5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die übergeordnete Verantwortung für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsthemen in der DZ BANK liegt direkt beim Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kirsch. Umwelt- und Mitarbeiterthemen verantwortet Thomas Ullrich, Vorstand für Informatik, Organisation, Personal und Operation/Services. Um der Vielschichtigkeit des Themas gerecht zu werden, hat der Bereich Kommunikation, Marketing und Nachhaltigkeit im Jahr 2008 die zentrale Koordination der Nachhaltigkeitsaktivitäten der DZ BANK übernommen. Die Bereichsleitung berichtet dem Vorstandsvorsitzenden regelmäßig über die Fortschritte in den einzelnen Handlungsfeldern. Nachhaltigkeitsbeauftragte der DZ BANK AG ist seit 1. Januar 2014 Delia Kaiser. In dieser neu geschaffenen Funktion verantwortet sie das gesamte Nachhaltigkeitsmanagement der Bank.

Beim operativen Nachhaltigkeitsmanagement werden die Nachhaltigkeitsbeauftragte und der Bereich Kommunikation, Marketing und Nachhaltigkeit vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit der DZ BANK AG unterstützt, der seit 2009 besteht. Der fest etablierten Expertengruppe gehören Vertreter aus 13 verschiedenen Abteilungen an. Sie treffen sich regelmäßig, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und um Ziele und Anregungen aus dem Austausch mit Unternehmen der DZ BANK Gruppe und anderen Stakeholdern zu bearbeiten. Zudem formulieren die Beteiligten gemeinsam die Ziele des Nachhaltigkeitsprogramms.


6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

Nachhaltige Unternehmensführung ist für die DZ BANK eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit und ein wesentlicher Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie. Als Spitzeninstitut der Genossenschaftlichen FinanzGruppe haben wir die Werte Partnerschaftlichkeit und Solidarität in unserer Unternehmenskultur unter dem Motto „Zusammen geht mehr“ fest verankert. Unsere Leitwerte sind Tatkraft, Integrität und Vertrauen. Die DZ BANK legt Wert auf einen beständigen und vertrauensvollen Dialog mit ihren internen und externen Stakeholdern. Der Austausch mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken, die zugleich Eigentümer und Kunden sind, erfolgt über regionale Bankenbeiräte, Herbstkonferenzen, den Allfinanzbeirat sowie die sogenannten DialogForen.
Seit März 2009 unterziehen wir die an uns gestellten Kreditanfragen einer detaillierten Nachhaltigkeitsanalyse. Diese Nachhaltigkeitsprüfung basiert auch auf den zehn Prinzipien des von uns unterzeichneten Global Compact der Vereinten Nationen Darüber hinaus hat das Compliance Office in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen einen Verhaltenskodex („Code of Conduct“) entwickelt, der seit dem 3. Dezember 2012 den Rahmen für sämtliche Richt- und Leitlinien bildet. Darüber hinaus haben Vertreter der einzelnen Compliance-Funktionen und die jeweiligen Nachhaltigkeitsbeauftragten der DZ BANK Gruppe einen Verhaltenskodex für die Gruppe erarbeitet, der im Mai 2014 in Kraft getreten ist und für die gesamte DZ BANK Gruppe gilt.
Die DZ BANK ist bereits seit 2008 Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen. Im Jahr 2013 haben wir die Unterzeichnung auf die Unternehmen der gesamten DZ BANK Gruppe ausgeweitet.
Unter Berücksichtigung von internationalen Standards wurde bereits in den 1990er-Jahren ein zentrales Compliance Office als Schnittstelle zu den übrigen Bankfunktionen eingerichtet. Dieses verantwortet gemäß den rechtlichen Anforderungen vor allem die Kapitalmarkt-Compliance, die Geldwäscheprävention und die neue Compliance-Funktion nach den MaRisk. Zugleich bildet das Compliance Office die zentrale Stelle, um sonstige strafbare Handlungen zu verhindern.


7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Die übergeordnete Verantwortung für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsthemen in der DZ BANK liegt direkt beim Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kirsch. Umwelt- und Mitarbeiterthemen verantwortet Thomas Ullrich, Vorstand für Informatik, Organisation, Personal und Operation/Services.

Beim operativen Nachhaltigkeitsmanagement werden die Nachhaltigkeitsbeauftragte und der Bereich Kommunikation, Marketing und Nachhaltigkeit vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit der DZ BANK AG unterstützt, der seit 2009 besteht. Der fest etablierten Expertengruppe gehören Vertreter aus 13 verschiedenen Abteilungen an. Sie treffen sich regelmäßig, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und um Ziele und Anregungen zu bearbeiten. Das Chancen- und Risikomanagementsystem wird kontinuierlich durch das Risikocontrolling sowie die Interne Revision überprüft und vom Aufsichtsrat begutachtet. Die Orientierung an internationalen und nationalen Standards dient einer Vergleichbarkeit der Daten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI 4,8
Intern entwickelte Leitbilder, interner Verhaltenskodex und Prinzipien, die für die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/soziale Leistung der Organisation von Bedeutung sind, sowie die Art und Weise, wie diese umgesetzt werden.

Verantwortungsbewusst zu handeln ist für die DZ BANK ein zentrales Unternehmensziel und gehört zum Selbstverständnis eines genossenschaftlichen Instituts. Dabei leiten uns die gemeinsamen Werte unseres Leitbildes – Tatkraft, Integrität und Vertrauen –, die 2011 in einem eigenen Verhaltenskodex konkretisiert wurden (vgl. 4.6). Der Verhaltenskodex wurde 2012 eingeführt. Unserem Beitritt zum Global Compact der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2008 haben wir uns außerdem zu zehn weltweit gültigen Grundsätzen verantwortlichen Handelns bekannt und berichten dazu regelmäßig. Im Bereich Compliance werden regulatorische Entwicklungen regelmäßig in eigene Richtlinien überführt (z.B. Interessenkonflikt-Policy, Geschenke-Richtlinie, Regelungen der Mitarbeitergeschäfte) und in einem Compliance-Handbuch gebündelt. Die Kreditrisikostrategie ist das Rahmenwerk für unsere Kreditvergabe. Bereits dort ist die Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte verankert. Darüber hinaus orientieren wir uns in der Projektfinanzierung und Kreditvergabe an internationalen Standards wie den Äquator-Prinzipien. Auch in unseren selbst entwickelten Sektorgrundsätzen beziehen wir uns auf international anerkannte Standards. Um gruppenweit einheitliche Standards für nachhaltige Lieferantenbeziehungen zu schaffen, gründete die DZ BANK im Jahr 2012 im Rahmen der Marktinitiative Nachhaltigkeit der DZ BANK Gruppe eine Arbeitsgruppe zum Thema „Richtlinien und Standards“. 2012 entwickelte diese einen einheitlichen Rahmen, der gruppenübergreifend ökonomische, ökologische und soziale Dimensionen Merkmale für einer nachhaltigen Lieferantenbeziehung festlegt.

Leistungsindikator GRI 4,9
Verfahren des höchsten Leitungsorgans, um zu überwachen, wie die Organisation die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/soziale Leistung ermittelt und steuert, einschließlich maßgeblicher Risiken und Chancen sowie der Einhaltung international vereinbarter Standards, Verhaltensregeln und Prinzipien.

Die übergeordnete Verantwortung für Themen der Nachhaltigkeit liegt direkt bei dem Vorstandsvorsitzenden der DZ BANK. Umwelt- und Mitarbeiterthemen verantwortet der Vorstand für Informatik, Organisation, Personal und Operation/Services. Seit 2008 werden die Nachhaltigkeitsaktivitäten der DZ BANK zentral durch den Bereich Kommunikation und Marketing koordiniert. Seit Januar 2014 bekleidet Frau Delia Kaiser als Nachhaltigkeitsbeauftragte der DZ BANK die Steuerung des Nachhaltigkeitsmanagements der DZ BANK. Die Leitung des Bereichs Kommunikation und Marketing berichtet regelmäßig dem Vorstand über die Fortschritte unseres Instituts in den einzelnen Handlungsfeldern. Das Chancen- und Risikomanagementsystem wird kontinuierlich durch das Risikocontrolling sowie die Interne Revision überprüft und vom Aufsichtsrat begutachtet.


8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die DZ BANK und die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben im Berichtsjahr die Vergütungsstrategie DZ BANK Gruppe 2014 verabschiedet und damit die aufsichtsrechtlichen Anforderungen umgesetzt. Zugleich haben wir auf diese Weise auch die vorgesehene Transparenz über die Vergütungssysteme innerhalb der Gruppenunternehmen erreicht. Die DZ BANK entlohnt Vorstände und Bereichsleiter neben dem Festgehalt mit einer mehrjährigen variablen Vergütung. Die Höhe der variablen Vergütung hängt von dem Erreichen vorab vereinbarter Ziele ab. Für Vorstände und Bereichsleiter werden 80 Prozent der variablen Vergütung über vier Jahre zurückbehalten und an die Entwicklung des Aktienwertes der DZ BANK gekoppelt. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Entlohnung von Vorständen und Bereichsleitern mit der nachhaltigen Wertentwicklung des Unternehmens verzahnt ist. Des Weiteren haben sich die DZ BANK und vier weitere führende Finanzinstitute im Jahr 2013 in einem gemeinsamen Grundsatzpapier verpflichtet, die Managementvergütung an ethischen Prinzipien auszurichten. Diese Grundsätze wurden gemeinsam mit dem Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WCGE) entwickelt. Ziel ist es, die Vergütungssysteme transparent zu gestalten, Fehlanreize auszuschließen und die langfristigen Bedingungen für dauerhaft erfolgreiches Wirtschaften in den Blick zu nehmen. Mit der Unterzeichnung bekennt sich die DZ BANK zu einer erfolgs- und werteorientierten Führung.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI 4,5
Zusammenhang zwischen der Bezahlung der Mitglieder des höchsten Leitungsorgans, der leitenden Angestellten und der Mitglieder der Geschäftsführung (einschließlich Abfindungen) und der Leistung der Organisation (einschließlich der gesellschaftlichen/sozialen und der ökologischen Leistung).

Bei der Festlegung der Vorstandsvergütung sind wir den Empfehlungen des Financial Stability Boards (FSB) und der Instituts-Vergütungsverordnung gefolgt. Die DZ BANK entlohnt Vorstände und Bereichsleiter neben dem Festgehalt mit einer mehrjährigen variablen Vergütung. Die Höhe der variablen Vergütung hängt von dem Erreichen vorab vereinbarter Ziele ab. Für Vorstände und Bereichsleiter werden 80 Prozent der variablen Vergütung über vier Jahre zurückbehalten und an die Entwicklung des Aktienwertes der DZ BANK gekoppelt. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Entlohnung von Vorständen und Bereichsleitern mit der nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens verzahnt ist.

Die DZ BANK und vier weitere führende Finanzinstitute haben sich im Jahr 2013 in einem gemeinsamen Grundsatzpapier verpflichtet, die Managementvergütung an ethischen Prinzipien auszurichten. Diese Grundsätze wurden gemeinsam mit dem Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WCGE) entwickelt. Ziel ist es, die Vergütungssysteme transparent zu gestalten, Fehlanreize auszuschließen und die langfristigen Bedingungen für dauerhaft erfolgreiches Wirtschaften in den Blick zu nehmen. Mit der Unterzeichnung bekennt sich die DZ BANK zu einer erfolgs- und werteorientierten Führung.

Leistungsindikator GRI 4,10
Verfahren zur Bewertung der Leistung des höchsten Leitungsorgans selbst, insbesondere im Hinblick auf die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/ soziale Leistung.

Vgl. GRI 4,5


9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die DZ BANK legt Wert auf einen beständigen und vertrauensvollen Dialog mit ihren Stakeholdern. Genossenschaftsbanken als Kunden und Eigentümer sowie die Mitarbeiter der DZ BANK und der DZ BANK Gruppe gehören zu unseren wichtigsten Stakeholdern. Die DZ BANK veranstaltet regelmäßig ihre sogenannten Herbstkonferenzen, um die Genossenschaftsbanken über ihre strategische Ausrichtung zu informieren. Alle drei Jahre organisiert die DZ BANK eine Umfrage unter den Volksbanken Raiffeisenbanken, die nächste Erhebung ist für das Jahr 2016 geplant. Gleichzeitig ist es ein wichtiges Anliegen der DZ BANK, die Bedürfnisse von institutionellen Investoren und Kunden der Genossenschaftsbanken auf höchstem Niveau zu erfüllen. Daher werden auch kritische Stimmen von Nichtregierungsorganisationen („Non Governmental Organizations“, NGOs), Rating-Agenturen sowie aus Wissenschaft und Politik berücksichtigt. Die DZ BANK hat 2014 im DZ MeinungsSpiegel zum dritten Mal seit 2009 ihre Mitarbeiter befragt, um möglichst viel über deren Zufriedenheit, Wünsche, Erwartungen und Bedürfnisse zu erfahren. Außerdem baut die DZ BANK am Standort Frankfurt eine betriebseigene Kita, in der ab 2016 rund 40 Mitarbeiterkinder betreut werden können. Das Neubauprojekt „Pavillon Cityhaus II“ haben wir im Jahr 2014 beschlossen und Anfang 2015 den Grundstein dafür gelegt. Zusätzlich zur im Erdgeschoss gelegenen Kita, dem Herzstück des neuen Gebäudes, sind dort auch eine zusätzliche Mitarbeiterkantine sowie moderne Veranstaltungs- und Besprechungsräume untergebracht. Die DZ BANK investiert rund 17,4 Mio. Euro in das fünfstöckige Gebäude, das nach hohen Umweltstandards zertifiziert ist. Die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter hat in der gesamten DZ BANK Gruppe einen hohen Stellenwert. Um allen Beschäftigten ein optimales Arbeitsumfeld zu bieten, tauschen sich die Personalbereiche der einzelnen Unternehmen regelmäßig in festen Gremien aus und treiben relevante Themen gemeinsam voran.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI 4,16
Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern, einschließlich der Häufigkeit der Einbeziehung unterschieden nach Art und Stakeholdergruppe.

Die Genossenschaftsbanken werden in einem Abstand von zwei Jahren zusätzlich zu ihrer Gesamtzufriedenheit befragt. Die letzte Befragung fand im Frühjahr 2014 statt. Die Einschätzungen bezüglich Geschäftslage und Geschäftserwartungen sind zum Beginn des Jahres 2014 jeweils auf ein neues Allzeithoch geklettert. Seit der ersten Umfrage im Jahr 1995 war die Stimmung unter den mittelständischen Unternehmen noch nie so gut. Fast 99 Prozent der Unternehmen mit einer Hausbank aus dem genossenschaftlichen Sektor waren im Frühjahr 2014 zufrieden mit ihrer Bank. Die Volksbanken Raiffeisenbanken stellen damit aus Sicht der Unternehmen einen besonders verlässlichen Partner für den deutschen Mittelstand dar. Eine Zusammenfassung der aktuellen Ergebnisse erhalten Sie hier.

Zum Austausch mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken siehe auch: www.nachhaltigkeit.dzbank.de

Institutionelle Investoren im In- und Ausland sensibilisieren unsere Analysten durch Vorträge bei Konferenzen sowie die Organisation von Roadshows mit Fokus Nachhaltigkeit für Kunden. Diese Veranstaltungen finden mehrmals im Jahr statt.
Mit dem DZ MeinungsSpiegel werden die Mitarbeiter regelmäßig (alle zwei bis drei Jahre) zu ihrer Zufriedenheit und Bindung mit der DZ BANK befragt, zuletzt 2011. Die nächste Befragung ist für 2014 geplant. Darüber hinaus werden Mitarbeitern der Genossenschaftsbanken Informationsaufenthalte (zwei Mal jährlich) und Besucherprogramme (jährlich) angeboten, um sich über die DZ BANK zu informieren. Im Dialog stehen wir auch regelmäßig mit politischen Vertretern – beispielsweise über die Initiative „Frankfurt Main Finance“, die zur Attraktivität des Finanzplatzes beitragen soll und dazu auch im Dialog mit der hessischen Landesregierung steht.
So gehen wir mit allen Stakeholdern in den Dialog. Mit unserer Berichterstattung wollen wir alle Anspruchsgruppen gleichermaßen ansprechen.

Zur Einbindung der Stakeholder zur Erstellung des Berichts siehe auch: www.nachhaltigkeit.dzbank.de

Leistungsindikator GRI 4,17
Wichtige Fragen und Bedenken, die durch die Einbeziehung der Stakeholder aufgeworfen wurden und Angaben dazu, wie die Organisation auf diese Fragen und Bedenken – auch im Rahmen seiner Berichterstattung - eingegangen ist.

Im Mittelpunkt stehen für die DZ BANK die Bedürfnisse der Genossenschaftsbanken als Kunden und Eigentümer, deren Anforderungen an nachhaltiges Handeln sowie verantwortungsbewusste und nachhaltigkeitsorientierte Finanzprodukte und -dienstleistungen bei der Produkt- als auch bei der Strategieentwicklung Berücksichtigung finden.

2014 standen im Bereich Nachhaltigkeit vor allem folgende Themen im Fokus:
» Gruppenweite Einführung eines Verhaltenskodex
» Einführung von Ausschlusskriterien für Finanzierungen
» Fachaustausch mit externen Organisationen wie dem Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU) oder dem Deutschen Global Compact Netzwerk
» Ausweitung der internen und externen Nachhaltigkeitskommunikation (bspw. über Workshop zur NB-Kommunikation mit unseren Volks- und Raiffeisenbanken)
» Aufbau eines Stakeholderdialog mit Nichtregierungsorganisationen
» Ausweitung des Nachhaltigkeitsresearch auf Anleihen
» Mitgliedschaft im Ökoprofit Klub der Stadt Frankfurt
» Neubauprojekt „Pavillon Cityhaus II“ samt bankeigener Kindertagesstätte in Frankfurt
» Systematisierung des Umweltmanagements und Ausweitung der Umweltdatenbasis

Bis Ende 2015 möchten wir die bestehenden Kanäle für die interne und externe Nachhaltigkeitskommunikation noch besser nutzen und den Stakeholder-Dialog mit den NGOs intensivieren. Zudem haben wir uns zum Ziel gesetzt, E-Bike-Stationen und E-Bikes für DZ BANK Mitarbeiter für Stadtfahrten anzubieten. Darüber hinaus werden wir 2015 eine Materialitätsanalyse durchführen, um unsere Ergebnisse aus dem Jahr 2012 noch einmal abzugleichen und zu überprüfen.

Zudem haben wir uns zum Ziel gesetzt, unsere internen Richtlinien und Standards weiter zu verbessern. Gruppenweit ist die Professionalisierung des Datenmanagements im Bereich Nachhaltigkeit geplant. Ein weiterer Fokus liegt auf der Konzeption von Online-Schulungen für die nachhaltige Kreditvergabe.

Die Mitarbeiterbefragung „DZ MeinungsSpiegel“ ist neben einem Messinstrument zur Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit („Organizational Committment Index“, OCI) auch die Basis für bereichsbezogene und unternehmensweite Maßnahmen.

Das 180° Feedback wurde 2011 als Führungsinstrument bankweit über alle Hierarchiestufen hinweg eingeführt. Mit dem 180° Feedback erhält eine Führungskraft Feedback zu ihrer Führungsleistung sowohl durch ihre Mitarbeiter als auch ihren Vorgesetzten. Ergänzt um die Selbsteinschätzung, dient der Prozess auch der Professionalisierung des Führungsverhaltens. Darüber hinaus liefert er einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Unternehmens- und Führungskultur der DZ BANK.

Die Beschwerdemanager in allen Bereichen mit unmittelbaren oder mittelbaren Kundenkontakt sorgen ebenfalls für eine kundenorientierte Bearbeitung. Alle Beschwerden, egal, ob am Telefon, per Brief, E-Mail oder im persönlichen Gespräch geäußert, werden zeitnah bearbeitet.

Über aktuelle Entwicklungen zur Nachhaltigkeit der DZ BANK informieren wir auch kontinuierlich auf unserem Nachhaltigkeitsportal.

Die Ergebnisse aus den verschiedenen Ansätzen zur Einbeziehung der verschiedenen Stakeholdern fließen in strategische Entwicklungen ein. Themen, die durch unsere Materialitätsanalyse besondere Relevanz für unsere Stakeholder aufweisen, berücksichtigen wir in unserer Berichterstattung ausführlich.

Die DZ BANK Gruppe bietet seit dem Frühjahr 2013 keine Anlageprodukte mit Agrarrohstoffen mehr an. Die Entscheidung dazu hat die Bank im Dialog mit den Stakeholdern innerhalb der Genossenschaftlichen Finanzgruppe getroffen.

Gruppenweit ist die Professionalisierung des Datenmanagements im Bereich Nachhaltigkeit geplant. Ein weiterer Fokus liegt auf der Konzeption von Online-Schulungen für die nachhaltige Kreditvergabe.


10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die DZ BANK hat ihre Produkte und Dienstleistungen konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dies bedeutet einen Mehrwert für Kunden, Umwelt und Gesellschaft und trägt somit zu unserem Geschäftserfolg bei. Im Förderkreditgeschäft unterstützt die DZ BANK die Genossenschaftsbanken mit ihren Vertriebslösungen und ihrem Expertenwissen beispielsweise bei Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Die Schwerpunkte der DZ BANK liegen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Infrastruktur und öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP).

Im Fokus der Projektfinanzierung standen 2014 wieder die Erneuerbaren Energien in Deutschland. In den Bereichen Wind, Photovoltaik und Biogas/Biomasse erreichte das Volumen der von der DZ BANK zugesagten Kreditlimite für Projektfinanzierungen Ende 2014 rund 2,9 Mrd. Euro. Wichtigster regenerativer Energieträger bleibt nach wie vor die Windkraft mit einem Volumen von rund 1,4 Mrd. Euro Ende 2014. Dadurch trägt die DZ BANK mit ihrem Fördergeschäft weiterhin dazu bei, den Energieverbrauch in Deutschland durch die Finanzierung effizienter Wärmedämmung, Heiztechnik und anderen Modernisierungen zu reduzieren.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator GRI EN6
Initiativen zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen mit höherer Energieeffizienz und solchen, die auf erneuerbaren Energien basieren sowie dadurch erreichte Verringerung des Energiebedarfs.

Die Produkte der DZ BANK haben keine direkten Auswirkungen auf die Energieeffizienz und Energiebedarf.

Die DZ BANK finanziert jedoch gezielt Erneuerbare Energien und baut zu diesem Zwecke ihre Beratungstätigkeit kontinuierlich aus; hinzu kommt die Vermittlung von Förderkrediten der KfW, die unter anderem für Energieeffizienzmaßnahmen bei Immobilien genutzt werden.

In den vergangenen drei Jahren trug das Segment Erneuerbare Energien deutlich zum Wachstum des Kreditgeschäfts der DZ BANK bei. Neben klassischen Bankdarlehen aus eigener Liquidität ist die Vermittlung von Förderkrediten ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit. 2013 haben wir, wie auch im Jahr 2012, Finanzierungen Erneuerbarer Energien in Höhe von rund 2 Mrd. € (2012: 2 Mrd. €; 2011: 1,4 Mrd. €) kreditiert.

Leistungsindikator GRI EN26
Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu minimieren und Ausmaß ihrer Auswirkungen.

(Vgl. FS1 und FS2)

Die Kreditrisikostrategie ist das Rahmenwerk für unsere Kreditvergabe. Bereits dort ist die Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte verankert.

Seit März 2009 werden grundsätzlich sämtliche Kreditvergaben (zum Beispiel klassische Kredite, Projektfinanzierungen und Handelslimits) auf deren Nachhaltigkeit hin geprüft. Auf Basis der Prüfergebnisse können Kreditanfragen abgelehnt werden. Auch die Projektfinanzierung orientiert sich in der Auswahl ihrer Geschäfte an der jeweils aktuellen Kreditrisikostrategie des Hauses. Neben der Nachhaltigkeitsprüfung wendet die DZ BANK seit September 2011 eine weitere Richtlinie zur Risikominimierung an, die sich an den Äquator-Prinzipien orientiert. Seit dem 01. Januar 2013 werden die Äquator-Prinzipien in der Projektfinanzierung berücksichtigt. Spezielle Länderexpertisen für spezifisch unter weltweiter Beobachtung stehenden Ländern (aus politischen oder sonstigen Gründen) werden von den Länderzuständigen der volkswirtschaftlichen Abteilung des Hauses nachgehalten. Überdies hat die DZ Bank sektorspezifische Richtlinien für ökologische oder sensible Branchen – etwa die Forstwirtschaft oder den Staudammbau – entwickelt. Auch bei der Entwicklung nachhaltiger Anlageprodukte werden entsprechende Ausschlusskriterien berücksichtigt.

Seit März 2009 unterziehen wir die an uns gestellten Kreditanfragen einer detaillierten Nachhaltigkeitsanalyse. Diese Nachhaltigkeitsprüfung basiert auch auf den zehn Prinzipien des von uns unterzeichneten Global Compact der Vereinten Nationen.

Mit ihren vier Hauptkategorien – Soziales, Ökologie, Antikorruption, Wettbewerb/Steuern – und insgesamt elf Unterkriterien garantiert die Liste die standardisierte Prüfung der Kreditanfragen nach sozialen, ökologischen sowie ethischen Aspekten: Bewertet wird anhand von vier Noten, die von „vorbildlich (1)“ bis „bedenklich (4)“ reichen. Aus der Summe der Ergebnisse wird ein Nachhaltigkeitsfaktor gebildet. Ergibt sich aus der Gesamtbewertung ein Faktor von 3,5 oder schlechter, ist eine Finanzierung ausgeschlossen. Zum Einsatz kommt die Nachhaltigkeitsprüfliste bei der Limitierung von klassischen Krediten, Projektfinanzierungen sowie Handelsgeschäften. Von der Nachhaltigkeitsprüfung ausgenommen ist die Kreditierung unserer Anteilseigner, den Genossenschaftsbanken. Bei bestimmten standardisierten Finanzprodukten mit geringem Risikovolumen erfolgt eine angemessene Risikoanalyse unter Ausschluss der Nachhaltigkeitsprüfung. Ebenso verzichten wir bei Restrukturierungen auf die Nachhaltigkeitsprüfung, da in diesen Fällen die Sanierung im Fokus liegt.

Für besonders sensible Branchen wie Forstwirtschaft, Staudämme, Rohstoffe und Maritime Industrie haben wir Sektorgrundsätze erarbeitet, die im Juni 2011 verabschiedet wurden und den Mitarbeitern bei der Kreditvergabe neben der Nachhaltigkeitsprüfliste eine klare Orientierung vermitteln.Die Sektorgrundsätze werden von der DZ BANK kontinuierlich überprüft, angepasst und erweitert.
Im Juni 2011 beschloss die DZ BANK zudem den offiziellen Beitritt zu den freiwilligen Äquator-Prinzipien für Projektfinanzierungen. Diese wurden zum 01. Januar 2013 anerkannt. Die Äquator-Prinzipien wurden von Finanzinstituten auf Basis der Umweltstandards der Weltbank und der Sozialstandards der International Finance Corporation (IFC) erarbeitet. Als international akzeptierter Standard gelten die Prinzipien ab einem Finanzierungsvolumen von 10 Mio. US-Dollar. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren sämtliche Anforderungen der Äquator-Prinzipien zu erfüllen. (weitere Informationen: UN Global Compact, Äquator-Prinzipien).

Als einer der in Deutschland führenden Emittenten von Zertifikaten haben wir 2009 die Produktlinie „Anlage Zukunft“ geschaffen, um die steigende Nachfrage unserer Kunden nach nachhaltigkeitsorientierten Produkten aufzugreifen. Unter dem Motto „Doppelt profitieren – Mit Verantwortung und Wachstumschancen“ bündelt sie Produkte, die sowohl Nachhaltigkeitsstandards als auch Ertragsgesichtspunkte berücksichtigen: Zertifikate der Produktlinie „Anlage Zukunft“ basieren auf Aktien von Unternehmen, die verantwortungsbewusst, zukunftsorientiert und erfolgreich wirtschaften.

Die Auswahl der Unternehmen für die Produktlinie „Anlage Zukunft“ erfolgt in enger Abstimmung mit dem DZ BANK Research. Dabei identifizieren wir Unternehmen, die sich schon heute in jenen Märkten engagieren, die ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial erwarten lassen. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die für unsere Zertifikate ausgewählten Unternehmen keine Kinderarbeit zulassen, nicht gegen Arbeitnehmer- oder Menschenrechte verstoßen, keine Tierversuche durchführen oder gesetzliche Umweltanforderungen missachten.

Das DZ BANK Research bietet seit 2011 ein spezielles Nachhaltigkeitsresearch an, um die gehandelten Unternehmenswerte systematisch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu analysieren und entsprechende Anlageempfehlungen abzugeben. Heute stellt das Nachhaltigkeitsresearch einen wichtigen Teil des Research-Spektrums der DZ BANK dar. Die Analysen werden von institutionellen Investoren im In- und Ausland, Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der DZ PRIVATBANK genutzt.

Die einzelnen Prozesse obliegen den Fachabteilungen. Die übergeordnete Verantwortung liegt beim Vorstandsvorsitzenden der DZ BANK.

Leistungsindikator GRI FS11
Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen (z.B. Pensionskassen).

Im Juni 2011 brachte der Bereich DZ BANK Research ein eigenes Nachhaltigkeitsrating auf den Markt. Anwendung findet das Rating im gesamten Anlageuniversum der DZ BANK mit seinen 300 Einzelwerten. Von ihnen stufte das Nachhaltigkeitsresearch rund 30 Prozent als nachhaltig ein, die somit auch das DZ BANK Research Gütesiegel für Nachhaltigkeit erhalten haben.
Neben Aktien sollen langfristig weitere Asset-Klassen wie Unternehmens- und Staatsanleihen in das Nachhaltigkeitsresearch einbezogen werden. 2014 wurde das Nachhaltigkeitsresearch auf Anleihen ausgeweitet.

Als „nachhaltig“ klassifizierte Unternehmen erhalten von unseren Analysten das DZ BANK Research Gütesiegel für Nachhaltigkeit und werden in den Research-Publikationen entsprechend gekennzeichnet.

Das DZ BANK Sustainable Investment Research gehört erneut zu den „TOP 25 Leading PAN-European Brokerage Firms – SRI and Sustainability“, wie Thomson Reuters in einer Umfrage im Jahr 2014 ermittelte. Dies zeigt die sehr gute Wettbewerbsposition des Nachhaltigkeitsresearch, das erstmals auch in der Kategorie „Integrated Climate Change Research“ gelistet wurde.