5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

                      Hans Jürgen Hesse ; Hanna Hesse ; Jens Hesse

Die Hesse Unternehmensgruppe ist zu 100% ein Familienunternehmen. Unsere beiden Geschäftsführer Hans Hesse und Jens Hesse sind für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und der Managementsysteme verantwortlich. Bereichsleiter aus unserem Strategieteam Nachhaltigkeit, reichen von der strategischen Ebene aus Empfehlungen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie ein und begleitet dessen Umsetzung. Das Environement, Health & Safety (EHS)-Team ist das Steuerungsorgan unserer Managementsysteme. Hier ist das gesamte Führungsteam, Arbeitnehmervertreter und Geschäftsführung beteiligt.


6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

Verantwortung für Regeln und Prozesse

Spiegelt sich in verschiedenen Bereichen wider:

Unser Compliance Tool GEORG unterstützt uns darin, ein rechtssicherer Betrieb zu sein und zu bleiben. Jeder Mitarbeiter hat hier, je nach seinen Tätigkeiten, Aufgaben, die er unter Berücksichtigung der rechtssicheren Delegation erfüllt.  In regelmäßigen Abständen erhält die Geschäftsführung und das EHS-Team einen Bericht über die fristgerechte Erfüllung der Pflichten. In Zukunft werden wir hier auch Themen wie das Lieferkettensorgfaltsgesetz, Menschenrechte und soziale Aspekte abbilden und das Nachhaltigkeitsmanagement unterstützen.
Beauftragte des Betriebes werden hier ebenfalls mit elektronischen Delegationsschreiben und den jeweiligen Rollen und Aufgaben angelegt.

ConSense ist ein wichtiger Baustein der internen Kommunikation. Hier werden Prozesse und Dokumente aus allen Bereichen revisionssicher geführt. Für die jeweiligen Bereiche sind Verantwortlichkeiten, Ausführende, und Mitwirkungen an Prozessen und Dokumente definiert. Jeder Mitarbeiter findet hier die Informationen, die er benötigt. Betriebsordnung, Organigramm, Betriebsvereinbarungen, Arbeits- und Betriebsanweisungen sind hier nur einige Bespiele.

In ConSense sind alle Managementsysteme mit Prozessen, Handbüchern, Dokumente, Auditplanung und Berichten angelegt. Aus ConSense heraus können Dokumente und ggf. Maßnahmen aus Audits den jeweiligen Mitarbeiter delegiert werden.

 Ziel für 2022 ist es aus den bisherigen einzelnen Managementsystemen ein gemeinsames integriertes System abzubilden. Hier wird sich auch das Nachhaltigkeitsmanagement und die Treibhausgasbilanzierung einfügen. 2021 werden wir an den Vorbereitungen eines Arbeitsschutzmanagement gem. ISO 45001 arbeiten, dass ebenfalls ins Integrierte-Management-System Hesse eingegliedert wird. So werden wir gewährleisten, dass wir für zukünftige Aufgaben die nötigen Ressourcen bereitstellen können.   Zertifiziert nach:

Zertifikate Managementsysteme

Managementsysteme Hesse-Lignal



7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmenswerte und -ziele. Wir arbeiten ganzheitlich und systematisch daran die ökologischen Auswirkungen unserer Produkte und unseres Wirtschaftens zu minimieren.  

Wir messen unsere Umweltleistung kontinuierlich und werten diese aus, um neue Ziele definieren zu können, die mit Hilfe des Plan-Do-Check-Act Prinzips unserer Managementsysteme umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass wir konkrete Maßnahmen sorgfältig „planen“ und Zielwerte festlegen. Wenn Maßnahmen zur Zielerreichung umgesetzt wurden „do“, erfolgt die Überprüfung der Zielwerte „check“. Aus den Ergebnissen folgen angepasste Ziele, Zielwerte und Maßnahmen „act“. Somit wird ein systematischer kontinuierlicher Verbesserungsprozess erreicht  

Die wichtigsten Kennzahlen für die Nachhaltigkeitshandlungsfelder im Überblick:
Jahresabschlüsse und Umsatzkennzahlen der Geschäftsbereiche als Kennzahlen der Wirtschaftlichkeit und Unternehmensführung. Qualitätskennzahlen für innovative und sichere Produkte. Die Kennzahl Arbeitssicherheit zu Unfallhäufigkeit, krankheitsbedingte Fehltage und medizinische Notfälle. Der Energieverbrauch als Kennzahl für Klimaschutz und Ressourceneffizienz.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS-102-16: Werte
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Förderung der Motivation

Auf allen Ebenen wird das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter für Sicherheit und Gesundheit, Umwelt und Energie und Qualität bei der Arbeit gefördert. Wir wollen jeden Mitarbeiter so gut informieren, fördern und fordern, dass er aktiv Mitverantwortung übernehmen kann. Effiziente Nutzung der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Energie und erfolgreicher Umweltschutz kann nur durch die aktive Mitwirkung aller Mitarbeiter erreicht werden. Die Führungskräfte haben eine Vorbildfunktion im Unternehmen. 

Interne und externe Prozesse

Wir erwarten von allen internen und externen Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern eine ständige Verbesserung der Prozesse und Strukturen, um unsere Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Umwelt zu erfüllen.

Auswirkungen gegenwärtiger Tätigkeiten beurteilen, überwachen und lenken

Alle Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelteinwirkungen, die auf Grund unserer Tätigkeit entstehen, werden überwacht und bewertet. Zur Reduzierung der Gefährdungs- & Umweltbelastungen werden geeignete Kennzahlensysteme entwickelt, die der Überwachung und Verringerung von Arbeitsunfällen, Berufserkrankungen und sonstigen Gesundheitsgefahren, von Emissionen, Gewässerbelastung, Abfällen oder anderen schädlichen Umwelteinflüssen dienen. 

Neue Anlagen bzw. neue Produktionsverfahren und Produkte

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind integraler Bestandteil aller Betriebsabläufe und werden bereits in der Planungsphase bei Neuprojekten mit einbezogen. Hierbei sollen Gefahren/Risiken vermieden bzw. eliminiert werden. Rohstoffe, die definierten Kriterien nicht entsprechen, werden aus unseren Lacksystemen genommen. Bei der Anschaffung neuer Anlagen achten wir auf möglichst energieeffiziente Lösungen. Dienstleistungen werden von Fachbetrieben ausgeführt, um sicherzustellen, dass diese so nachhaltig wie möglich fertiggestellt werden. Somit tragen wir dazu bei, unser Unternehmen nachhaltig und wettbewerbsfähig zu halten. Die Umweltauswirkungen jeder neuen Tätigkeit, Verfahrens oder Produktes werden, wo dies möglich ist, im Voraus beurteilt. Rohstoffe, die ein zu hohes Gefährdungspotential haben, werden frühzeitig aus unseren Lacksystemen entfernt. Somit tragen wir durch Ressourcenschonung und Kosteneinsparung dazu bei, unseren Betrieb wirtschaftlich und damit wettbewerbsfähig zu halten.      

Gefahren/Risiken

Durch frühe Erkennung und Beseitigung von Risiken und dessen Gefahren wird die Sicherheit und Gesundheit interner Mitarbeiter und externer Dienstleister gewährleistet. Gefahren für die Umwelt werden ebenfalls in unserem Risikomanagement beurteilt. Zur Vermeidung bzw. Verminderung unfallbedingter Emissionen werden Alarm- und Gefahrenabwehrpläne erstellt und regelmäßig aktualisiert. Projekte werden so geplant und Mitarbeiter so eingesetzt, dass keine Gefährdung für Mitarbeiter, Kunden und Besucher besteht.  Um alle rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten und aktuell zu halten, führen wir ein Gefahrstoff- bzw. Rechtskataster.  

Kontrolle und Verbesserung des Managementsystems

Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess unser Managementsysteme gewährleisten wir, dass die gesetzten Ziele erreicht werden und die Unternehmenspolitik eingehalten wird.  

Information der Kunden   

Kunden werden über die Umweltaspekte im Zusammenhang mit der Handhabung, Verwendung, Lagerung und Entsorgung unserer Produkte in angemessener Weise informiert.        


8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Derzeit findet keine Integration der Nachhaltigkeitsziele im Vergütungssystem statt.

Die Kontrolle unserer Nachhaltigkeitsziele werden wir bei dem Aufbau unseres Nachhaltigkeitsmanagements integrieren, derzeit verfügen wir noch nicht über entsprechende Controlling-Strukturen.

Die Verantwortung für unsere Nachhaltigkeitsstrategie trägt unsere oberste Führungsebene.

Als Familienunternehmen ist die oberste Führungsebene unmittelbar mit dem Unternehmen verbunden. Eine direkte Evaluation der Führungsebene findet nicht statt und die Integration einer Nachhaltigkeitszielerreichung ist nicht vorgesehen.

Die Wahrnehmung unserer unternehmerischen Verantwortung ist für Hesse ein hohes Gut, dieser entgegnen wir mit folgenden Ansätzen:    In Zukunft werden wir unser Nachhaltigkeitsmanagement weiter ausbauen, und ggf. entsprechende Anreizsysteme zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele gezielter einbauen.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS-102-35: Vergütungspolitik
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten:
i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien;
ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz;
iii. Abfindungen;
iv. Rückforderungen;
v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten.

b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Leistungsindikator GRI SRS-102-38 wird nicht erfasst, eine Erfassung ist auch in Zukunft nicht vorgesehen.

Leistungsindikator GRI SRS-102-38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Ist für Hesse nicht zutreffend, da es hier nur um den Standort Hamm geht.

Als mittelständisches Familienunternehmen agiert Hesse nicht kapitalmarktorientiert. Daher halten wir es derzeit für nicht wesentlich, im Sinne der Nachhaltigkeitsausrichtung die Leistungsindikatoren zum Verhältnis der Jahresgesamtvergütung zu erheben.


9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Aspekt 1 / Methodik  

In der Stakeholderanlayse, aus dem Jahr 2021 unserer Managementsysteme, haben wir die doppelte Wesentlichkeit eingefügt, um hier die Anforderungen aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales besser abbilden zu können. Dies wird eine wertvolle Hilfe für unser kommendes Nachhaltigkeitsmanagement werden. Auch für die Auswahl der SDG´s sind diese Erkenntnisse wichtig.

Die relevanten Anspruchsgruppen und dessen Kernanliegen sind durch Interviews und vorliegende Daten ermittelt und priorisiert worden.  

Aus den Anforderungen der Stakeholder hat sich für uns ergeben, dass wir uns noch nachhaltiger in die Gesellschaft einbringen werden.  

Themen die wir hierzu bearbeiten:       Aspekt 2 und 3 / Anspruchsgruppen und der Dialog

Stakeholder Lieferant und Dienstleister
Im Rahmen von Lieferantengesprächen, Einkaufsverhandlungen und Lieferantenaudits werden Themen der Nachhaltigkeit besprochen. Diese beinhaltet auch Themen der Nachhaltigkeit und Menschenrechte, Kinderarbeit, Compliance, Managementsysteme, Reklamationsbearbeitung u.v.m. Grundlegende Sozialstandards und menschenwürdige Bedingungen müssen in der gesamten Leistungskette eingehalten werden. Wir erwarten, dass der Auftragnehmer dies bei der Auswahl seiner Vorlieferanten und Dienstleister berücksichtigt und diese, vertraglich verpflichtet, die Standards des BSCI (Business Social Compliance Initiative) Verhaltenscodex einzuhalten und ggf. nachzuweisen.  

Stakeholder Kunde
Mit unserem dichten Vertriebsnetz an Lieferstützpunkten können wir eine hohe und schnelle Reaktionsfähigkeit ermöglichen. Zudem gewährleistet eine umfangreiche Außendienstmannschaft unsere Kundennähe und Servicebereitschaft in den Markt zu tragen. Unterstützt durch digitale Informationswege als direkte oder indirekte Kundeninformation.    

Stakeholder Mitarbeiter
Eine unserer wichtigsten Ressourcen sind unsere Mitarbeiter. Ein effektiver Dialog mit ihnen ist von entscheidender Bedeutung, um das Engagement zu fördern und Nachhaltigkeitsinitiativen erfolgreich zu planen und umzusetzen. Wir haben unterschiedliche Plattformen entwickelt, die einen kontinuierlichen Informationsaustausch auf allen Ebenen unseres Unternehmens ermöglichen.    

Stakeholder Gesellschaft
Als inhabergeführtes Familienunternehmen erachten wir es als unsere Pflicht auch die Gesellschaft in unsere Nachhaltigkeitsstrategie einzubeziehen. Hier erfolgt ein offener Informationsaustausch. Dies ermöglicht einen Perspektivwechsel und lässt externe Expertisen zu.   

Stakeholder Verbände
Wir setzen uns national und international für einen offenen Branchenaustausch ein. Ergebnisse des Austauschs berücksichtigen wir in den Planungen und Umsetzungen zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie.




Hesse Engagement


Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS-102-44: Wichtige Themen und Anliegen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem:
i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat;
ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Zur Entwicklung der Wesentlichkeitsanalyse haben wir einen Prozess entwickelt, der in unserem Prozess- und Dokumententool andere Prozesse der Managementsysteme verbindet und dadurch „gelebt“ wird. Die relevanten Anspruchsgruppen und deren Anforderungen sind im Interviewverfahren ermittelt und priorisiert worden.  

Die wichtigsten Anspruchsgruppen waren: Aus den Anforderungen der Stakeholder hat sich für uns ergeben, dass wir uns noch nachhaltiger in die Gesellschaft einbringen werden.
Priorisiert wurden unter anderen die Erfüllung gesetzlicher Pflichten ( CSRD, Taxonomie uvm.)  und unsere Klimaschutzverantwortung. Diese Anforderungen aus der Gesellschaft und unserer Belegschaft wollen wir noch konsequenter verfolgen.

Daher planen wir unsere Produkte dauerhaft nachhaltiger zu gestalten - ein wesentlicher Faktor unserer Verantwortung. Deshalb sind wir in der Planung, unser Sortiment umzustrukturieren: Bis 2030 wollen wir alle lösemittelhaltigen Produkte in unserem Produktportfolio gegen nachhaltige Alternativen austauschen und verstärkt auf regenerative Rohstoffe setzen. Ziel ist es, die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) zu reduzieren und ein Maximum an Ressourcenschonung zu erreichen.  

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und hohe Standards in Bereich Arbeits- und Umweltschutz sind uns daher ebenso wichtig, wie ein starkes Gesundheitsmanagement, zahlreiche Ausbildungsprogramme und unser vielfältiges Engagement für soziale Einrichtungen.


10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Aspekt 1 /3  

Kernanliegen aus der Stakeholderanalyse waren unter anderen Klimaneutralität, bester Stand der Technik und die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Diese setzen wir vor allen in unserem Innovations- und Produktmanagement um.  

Hesse bietet schon seit Jahren nachhaltige Lacke auf Basis von Ölen und Wachsen an. Ein Beispiel hierfür ist unsere Produktgruppe „Proterra“.  

Wie im Leistungsindikator 9 GRI 102-44 schon berichtet, ist in Planung unser Sortiment umzustellen. Lösemittelhaltige Produkte sollen gegen nachhaltige Alternativen ausgetauscht werden. Ebenso wollen wir noch mehr auf regenerative Rohstoffe umstellen und damit den ökologischen Fußabdruck in der Lieferkette reduzieren.
Dies ist eine der größten Transformationen die wir bisher geplant haben, die natürlich auch gewisse Risiken mit sich bringt, da wir nicht genau vorhersehen können, wie unsere Kunden hierauf reagieren. 

Aus dieser Umstellung resultiert, dass sich die Umweltauswirkungen unserer Produkte noch weiter verbessern. Beispielsweise werden Lösemittelemissionen nicht mehr bei der Lackierung anfallen. Dies verbessert nicht nur die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter und Kunden, sondern spart auch Anlagentechnik zur Absaugung und Filterung der Emissionen. Hiermit werden Emissionen und damit auch Ressourcen wie Energie eingespart. Desweitern tragen wir damit auch für eine gesündere Umwelt des Endverbrauchers bei und kommen der gesellschaftlichen Forderung nach, das Klima zu schonen.  

Damit wir dies Leisten können betreibt Hesse in seinen Laboren und Innovationszentrum umfangreiche Forschung.  

Unser Innovationszentrum umfasst 1.000 Quadratmeter. Hier befinden sich alle relevanten Maschinen und Anlagen für eine moderne Oberflächenbehandlung. Das Innovationzentrum bildet den aktuellen Stand der Technik im handwerklichen und industriellen Lackierumfeld ab.   

Im engen Austausch mit den führenden Maschinenherstellern werden alle Anlagen in regelmäßigen Abständen auf den aktuellen Stand gebracht. Hier besteht die Möglichkeit, ohne Ausfallzeiten beim Kunden, Produktneuentwicklungen oder -optimierungen auf baugleichen Anlagenkonfigurationen zu testen.  

Innovative Technologien sind beispielsweise:     Wir beraten den Kunde ganzheitlich von der effizienten Anlagenplanung bis zum gemeinsamen Erarbeiten oder Anpassen des Lackes. Wir bieten unter anderen regelmäßig Schulungen in unserem Innovationszentrum an oder beraten vor Ort beim Kunden. Somit ist sichergestellt, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird und Abfälle auf ein Minimum reduziert werden.  

Ziel für 2022/23 ist, zusammen mit unseren Kunden, möglichst nachhaltige Lacke zu entwickeln.            

Aspekt 2  

Durch Ideen von Mitarbeitern werden organisatorische Abläufe und Produkte verbessert, Betriebsmittel optimiert, Unfallgefahren reduziert und der Umweltschutz gefördert. In unserem Betrieblichen Vorschlagwesen (BVW) werden auch Verbesserungen zu Sozial- oder Schulungsthemen eingebracht. Wir legen großen Wert auf das Ideenpotenzial unserer Mitarbeiter und freuen uns seit Jahren über den Eingang zahlreicher guter Ideen. Diese werden mit Sachpreisen oder Geldprämien vergütet.    


Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Finanzanlagen werden von uns nicht betrieben. Es gibt zudem fast ausschließlich Transaktionen mit inländischen Banken. Die ausländischen Banken werden lediglich für die operativen Tätigkeiten der Gesellschaften genutzt.