5. Verantwortung
de
Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.
Strategische Entscheidungen
zu Nachhaltigkeitsthemen werden durch den
Vorstand getroffen.
Unser Haus verfügt im Vorstandsstab über einen
Nachhaltigkeitsmanager, der interner und externer Ansprechpartner für alle Nachhaltigkeitsthemen ist.
Er übernimmt die operative Steuerung der Vorstandsentscheidungen, verantwortet die Nachhaltigkeitsberichterstattung und sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter in den Nachhaltigkeitsprozess eingebunden werden. Er sorgt zudem für die Vernetzung der Nachhaltigkeitsaktivitäten, die Integration des Nachhaltigkeitsgedankens in unsere Geschäftsprozesse und
nimmt eine beratende Funktion bei der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen ein. Unser Nachhaltigkeitsmanager hat sich mit Nachhaltigkeitsexperten im gesamten Bundesgebiet vernetzt, um sich an Best-Practice-Beispielen orientieren zu können. Besonders wichtig ist die Beobachtung der neuesten Entwicklungen im Nachhaltigkeitsbereich. Hier beobachten wir in den letzten Jahren eine sehr dynamische Entwicklung. Insbesondere nimmt die Besetzung dieses Themas durch die Regulatorik in der Bankenbranche erheblich zu.Letztlich ist die nachhaltige Ausrichtung der Förde Sparkasse jedoch eine
gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die allen Mitarbeitern gleichermaßen zukommt.
Durch die Übertragung entsprechender Aufgaben an die Fachbereiche achtet der Vorstand darauf, dass Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe verstanden wird (siehe auch Kriterium 3).Schwerpunktmäßig sind Mitarbeiter aus den nachfolgenden
Unternehmensbereichen mit Nachhaltigkeitsthemen befasst:
- Vorstandssekretariat
- Gesellschaftliches Engagement,
- Personalmanagement,
- Vertrieb Privat- und Geschäftskunden,
- Vertrieb Firmen- und Unternehmenskunden,
- Vertrieb Institutionelle Kunden, Private Banking, Agrarkunden,
- Wertpapiermanagement,
- Versicherungsmanagement und
- Markt- und Betriebsservice.
6. Regeln und Prozesse
de
Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.
In unserer Geschäftsstrategie bekennen wir uns zur ganzheitlichen ökonomischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Dieses Verständnis ist eine wichtige Grundlage unserer Geschäftstätigkeit und über unsere Unternehmenskultur in allen Organisationseinheiten implementiert.
Wir haben eine klare personelle Gesamtverantwortlichkeit für das Thema Nachhaltigkeit. Dieses Leitbild haben wir bereits in viele organisatorische Prozesse integriert.
Nachhaltigkeitsaspekte sind in Unternehmensgrundsätzen, Leitlinien und Arbeitsanweisungen festgelegt und allen Mitarbeitern zugänglich. Die operative Umsetzung dieser Grundsätze liegt im Verantwortungsbereich der zuständigen Fachbereiche. Die standardisierten Prozesse unterstützen unsere Mitarbeiter dabei, die Kunden optimal zu beraten sowie auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Verbrauchsmaterialien zu achten.
Regelmäßige Kundenbefragungen geben uns Aufschluss darüber, wie unsere Arbeit aus Kundenperspektive wahrgenommen wird. Die Ergebnisse und Anregungen aus den Befragungen sind wichtige Triebfedern für unser kontinuierliches Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement. Daher haben wir für 2019 das Thema Nachhaltigkeit explizit in unsere Befragungen aufgenommen.
Im Bereich des gesellschaftlichen Engagements stellt unser Zuwendungsmanagement sicher, dass die zu fördernden Projekte auch hinsichtlich ihrer positiven Nachhaltigkeitswirkung ausgewählt werden.
Die jährliche externe Überprüfung unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten stellt zudem sicher, dass die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft ausreichend implementiert ist (siehe auch Kriterium 1).
7. Kontrolle
de
Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Um unsere Entwicklung im Bereich Nachhaltigkeit zu messen, greifen wir auf ein pragmatisches Set an Leistungsindikatoren zurück, welches sich an EFFAS anlehnt. Durch dieses Vorgehen ist gewährleistet, dass die Daten konsistent und über einen längeren Zeitraum vergleichbar sind. Außerdem lassen sich mit diesen Zahlen wesentliche Fortschritte darlegen.
Als Steuerungs- und Kontrollsystem nutzen wir die Vorgaben des Nachhaltigkeits-Kompasses (siehe auch Kriterien 1 und 3). Die hieraus abgeleiteten Ziele stellen sicher, dass wir durch eine entsprechende Kontinuität unsere Nachhaltigkeitsziele stets im Blick behalten. Diese überprüfen wir jährlich und passen sie bei Bedarf im Rahmen der stetigen Weiterentwicklung an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Zudem gewährleisten wir so eine branchenbezogene Vergleichbarkeit zu anderen Sparkassen. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden. Durch die kontinuierliche Zielsystematik gewährleisten wir Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten.
Der Kompass gliedert sich in folgende Kategorien:
A. Nachhaltigkeitsstrategie
I. Verankerung in der Geschäftspolitik
1. Strategische Ausrichtung und Haltung, Reputationsrisiko- und - Chancen-Management
2. Grundsätzliche Nachhaltigkeits-Positionierung
3. Nachhaltigkeits-Ziele
4. Nachhaltigkeits-Controlling
5. Verantwortlichkeiten und organisatorische Struktur
II. Vorgaben für das Eigengeschäft
1. Strategische Ausrichtung und Haltung
2. Risikomanagement (Marktpreisrisiken)
III. Vorgaben für das Gesellschaftliche Engagement
B. Geschäftsbetrieb
I. Personal
1. Gleichberechtigung/Diversity und Familienförderung
2. Gesundheitsförderung
3. Außergewöhnliches soziales Engagement
II. Bauorganisation
1. Neubau und Sanierung
2. Bestandsimmobilien (Bausubstanz und Gebäudetechnik)
III. Betriebsökologie
1. Controlling und Zielvorgaben
2. Umsetzung durch Prozesse und Maßnahmen
3. Umsetzung durch regenerative Energien
4. Status Quo Energieverbrauch
IV. Mobilität
V. Lieferanten und Einkauf
1. Lieferanten
2. Einkauf (Material und Werbemittel)
C. Kundengeschäft
I. Finanzierung
1. Anwendung von Positivkriterien: Finanzierungsprodukte mit Nachhaltigkeitsbezug
2. Anwendung von Negativkriterien (Muss- oder Soll-Kriterien) im Kreditgeschäft
3. Risikomanagement (Kreditrisiken)
II. Spar, Anlage und Zahlungsverkehr
1. Produktangebot
2. Verankerung im Vertrieb
D. Kommunikation
I. Berichterstattung
II. Stakeholderdialog (= Anspruchsgruppendialog)
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7
de
Leistungsindikator EFFAS S06-01
Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien bewertet wurden.
Link
Die Förde Sparkasse arbeitet in der Regel mit bekannten regionalen Lieferanten und Partnern zusammen, die deutschen Gesetzen und der hiesigen Rechtsprechung unterliegen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen gehen wir daher davon aus, dass sich die Lieferanten und Partner der Sparkasse in vollem Umfang ihrer unternehmerischen Sozialverantwortung bewusst sind und den Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung in ihrem Geschäftsbetrieb ausreichend berücksichtigen.
Entgegen unserer Planungen ist es uns nicht gelungen, mit dem Abschluss diesbezüglicher Vereinbarungen im Jahr 2019 zu beginnen. Wir wollen daher im Jahr 2020 mit wesentlichen Lieferanten und Dienstleistern eine gemeinsame Vereinbarung treffen, die negative Einflüsse auf die in diesem Indikator benannten Aspekte ausschließt bzw. minimiert. Eine diesbezügliche Bewertung unserer Lieferanten und Partner auf die Einhaltung von ESG-Kriterien wird daher zur Zeit nicht als notwendig erachtet.
Leistungsindikator EFFAS S06-02
Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien auditiert wurden. Link
Die Förde Sparkasse arbeitet in der Regel mit bekannten regionalen Lieferanten und Partnern zusammen, die deutschen Gesetzen und der hiesigen Rechtsprechung unterliegen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen gehen wir daher davon aus, dass sich die Lieferanten und Partner der Sparkasse in vollem Umfang ihrer unternehmerischen Sozialverantwortung bewusst sind und den Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung in ihrem Geschäftsbetrieb ausreichend berücksichtigen.
Entgegen unserer Planungen ist es uns nicht gelungen, mit dem Abschluss diesbezüglicher Vereinbarungen im Jahr 2019 zu beginnen. Wir wollen daher im Jahr 2020 mit wesentlichen Lieferanten und Dienstleistern eine gemeinsame Vereinbarung treffen, die negative Einflüsse auf die in diesem Indikator benannten Aspekte ausschließt bzw. minimiert. Eine diesbezügliche Auditierung unserer Lieferanten und Partner auf die Einhaltung von ESG-Kriterien wird daher zur Zeit nicht als notwendig erachtet.
8. Anreizsysteme
de
Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Mitarbeiter der Förde Sparkasse werden nach den Regelungen des
Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst, Besonderer Teil Sparkassen (TVÖD-S) vergütet.
Die Zusatzzahlungen der Sparkasse setzen sich wie folgt zusammen:
- Sparkassensonderzahlung (SSZ) auf Basis des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD-S)
- Einzelprämien für besondere Leistungen
- Teamprämien
Die vom Vorstand festgelegten Unternehmensziele sind auf einen nachhaltigen und langfristigen Geschäftserfolg ausgerichtet. Eine besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang die
Zufriedenheit unserer Kunden und die Qualität unserer Arbeit.
Die
Vergütung der Vorstände bemisst sich nach den zugrundeliegenden Dienstverträgen, die auf den Empfehlungen des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein basiert. Die Vergütungen der Vorstände werden auf den Internetseiten des Finanzministeriums veröffentlicht.
Der Vorstand legt in Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat die
strategische Zielsetzung für den Nachhaltigkeitsbereich anhand der Systematik des Nachhaltigkeits-Kompasses fest. Ein Teil seiner Vergütung bemisst sich nach der entsprechenden Zielerreichung, die nach Ablauf des Geschäftsjahres durch den Verwaltungsrat auf Basis des Nachhaltigkeits-Kompasses bewertet wird. Die Zielerreichung bemisst sich an der Performance im Nachhaltigkeits-Kompass in Relation zu den Ergebnissen anderer Marktteilnehmer.
Die Nachhaltigkeitsziele werden in Abstimmung mit dem Nachhaltigkeitsmanager danach über die einzelnen Hierarchiestufen im operativen Bereich verankert (siehe auch Kriterium 3). Der jeweilige Fachvorgesetzte in den entsprechenden Hierarchiestufen bewertet am Jahresende (ggf. in Abstimmung mit dem Nachhaltigkeitsmanager) den Zielerreichungsgrad. Im Gegensatz zum Vorstand orientiert sich die Vergütung der Mitarbeiter nicht an der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 8
de
9. Beteiligung von Anspruchsgruppen
de
Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Der fortlaufende Dialog mit unseren Anspruchsgruppen versetzt die Förde Sparkasse in die Lage, neue
Entwicklungen,
Risiken und
Chancen in unserem Geschäftsgebiet frühzeitig zu erkennen und so eine nachhaltige Geschäftspolitik zu verfolgen. Die Anspruchsgruppen ergeben sich für uns als öffentlich-rechtliche Sparkasse unmittelbar aus unserem Geschäftsmodell. Hierzu zählen unter anderem Kunden und Träger,
gesellschaftliche Institutionen, die Wirtschaft sowie die Bürger der Region. Ein Prozess zur Identifikation relevanter Anspruchsgruppen ist daher nicht erforderlich.
Im Mittelpunkt steht für uns der
direkte Dialog mit diesen Gruppen. I
m Rahmen unserer Geschäftstätigkeit und unseres gesellschaftlichen Engagements zählen zu den wesentlichen Kommunikationswegen
- regelmäßige Beratungsgespräche mit unseren Kunden,
- zahlreiche Projekte und Informationsveranstaltungen mit Kunden, Mitarbeitern und Mitbürgern,
- der direkte Austausch mit Partnern und Lieferanten aus der Region,
- transparente Jahres-, Offenlegungs- und Geschäftsberichte,
- der umfangreiche Internetauftritt,
- moderne digitale Medien (Sparkassen-App, soziale Netzwerke),
- regelmäßige Kundenbefragungen mit Nachhaltigkeitsbezug,
- unser professionelles Qualitäts- und Beschwerdemanagement und
- der regelmäßige Austausch mit dem Verwaltungsrat, den Trägern und dem Personalrat.
Mit unseren Mitarbeitern führen und fördern wir eine
offene Feedback-Kultur u. a. durch
- regelmäßige Teamsitzungen, Feedback-Gespräche und Führungskräftebeurteilungen,
- das interne Mitarbeiter-Informationsportal,
- mobile Endgeräte mit zahlreichen Kommunikationsfunktionen,
- Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unserer Mitarbeiter,
- unsere Mitarbeiterzeitschrift und
- den Austausch mit den Gleichstellungs- und Schwerbehindertenbeauftragten sowie unserem Nachhaltigkeitsmanager.
Diese aus diesem Dialog gewonnenen Impulse fließen in unseren
Strategieprozess ein.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 9
de
10. Innovations- und Produktmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Mit unserem Produkt- und Dienstleistungsangebot unterstützen wir die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Geschäftsgebiet. Unsere Produkte und Dienstleistungen haben kaum direkte negative ökologische Auswirkungen. Uns ist jedoch bewusst, dass wir mit unserem Produkt- und Dienstleistungsangebot Entwicklungen in anderen Wirtschaftssektoren beeinflussen können.
Die ganzheitliche Beratung von Kunden und deren Versorgung mit bedarfsgerechten Produkten steht im Mittelpunkt unserer Beratungsphilosophie. Das Sparkassen-Finanzkonzept als ganzheitlicher nachhaltiger Beratungsansatz stellt Bedürfnisse, Ziele und Wünsche der Kunden in den Mittelpunkt. Finanzdienstleistungen und Produkte werden stets an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet, um Kundennutzen zu stiften. Mit der fortlaufenden Etablierung unseres digitalen „Herzlich-Willkommen-Tool“ in den Kundengesprächen stellen wir eine verbindliche Umsetzung unserer Beratungssystematik sicher. Hierdurch rücken wir auch das Angebot von Produkten mit einem besonderen ökologischen und sozialen Nutzen in den Vordergrund.
Mit unserem Anlagekonto „Impulsgeber Nachhaltigkeit“ haben wir bereits seit einigen Jahren eine besondere Geldanlage für alle Anleger geschaffen: Die Anlagesumme wird verzinslich angelegt, dabei wird garantiert, dass mit der Einlage die Finanzierung von Vorhaben, Projekten und Unternehmen unterstützt werden, die mit sozialer und ökologischer Verantwortung in und für die Region selbst Impulse für Nachhaltigkeit setzen. Auch unser Finanzpartner DEKA hat die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien fest in der Geschäftsphilosophie verankert und bietet spezielle Fonds, die dem nachhaltigen Gedanken Rechnung tragen. Unter dem Prinzip „Fördern und Ausschließen“ stellen die Fondsexperten sicher, dass bei diesen nachhaltigen Fonds nur in Unternehmen investiert wird, die den sozialen und ökologischen Anforderungen entsprechen. Ergänzend werden Themen wie Klima- und Umweltschutz sowie erneuerbare Energien immer stärker im Beratungsgespräch berücksichtigt. Zusätzlich bietet unser Versicherungspartner Provinzial mehrere Lösungen für die Altersvorsorge, die dem nachhaltigen Gedanken entsprechen.
In unserem Eigengeschäft verfolgen wir einen Weg der Kontinuität. Das bedeutet, dass wir über das Allgemeinmaß von Adressrisiken hinausgehende Spekulation vermeiden und das Kapital mit dem Ziel einer stetigen Rendite erhalten wollen. Im Rahmen unseres Eigengeschäfts berücksichtigen wir im Aktienbereich bei Neuanlagen die von ISS ESG jährlich erstellte „Negativliste“, welche nachhaltigkeitsbezogene Risiken bei Investitionen für deutsche institutionelle Anleger offenlegt. Diese zeigt, welche Unternehmen sich nicht an internationale Standards halten. ISS ESG ist eine weltweit agierende Rating-Agentur für den Bereich nachhaltiges Investment. Im Geschäftsjahr 2019 haben wir erstmals einen "Green Bond" erworben, was in dem begrenzten Marktumfeld für diese Art der Anleihen als Erfolg zu werten ist.
Es werden weitere Investitionen in diese spezielle Anleiheart angestrebt. Aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten ist es jedoch nicht immer möglich, alle nachhaltigen Kriterien in Gänze einzuhalten. Es gilt hier, zwischen dem Ziel des Kapitalerhaltes mit angemessener Rendite und der Nichteinhaltung von engen Nachhaltigkeitsvorgaben abzuwägen. Der Markt für nachhaltige Investments ist nicht zuletzt aufgrund der hohen Nachfrage als eng einzuschätzen. Zudem halten wir unsere selbstgesetzten Gesamtobergrenzen bei Einzeladressen ein, um entsprechende Klumpenrisiken zu vermeiden. Aus diesem Grunde wurden im überschaubaren Umfang und in einem reflektierten mit einem Gesamtvorstandsbeschluss unterlegten Prozess auch Schuldner ins Depot A gekauft, welche nicht alle Anforderungen erfüllen (siehe Leistungsindikator EFFAS V02-01).
Auch in 2019 galt die Zusage, dass für jede bei uns abgeschlossene Baufinanzierung in Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein auf einer definierten Fläche in unserem Geschäftsgebiet heimische Gehölze gepflanzt werden. Durch diese Aktion, die bereits im Jahr 2018 begonnen wurde, soll es in 2020 gelingen, eine 6.000m² große Grünfläche in einen ökologischen Naturwald zu entwickeln.
Unsere Spezialberater begleiten Investitionen unserer gewerblichen Kunden von der dezentralen Energieerzeugung über die Verteilung von Wärme in Nahwärmenetze bis hin zu infrastrukturellen Vorhaben, wie z.B. dem Breitbandausbau in der Region. Dabei werden eigene Kredite, Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Landwirtschaftlichen Rentenbank sowie Fördermöglichkeiten des Bundes, des Landes und der Kommune vor Ort für eine optimale Finanzierungsstruktur berücksichtigt. Diese Investitionen schonen die Umwelt, sparen Energiekosten und sichern künftige Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden.
Im letzten Jahr haben wir unsere besonders online-affinen Kunden, die außerhalb unserer Region wohnen, durch die Berater unserer Digitalen Filiale von einer hochwertigen Beratung mittels digitaler Anwendungen überzeugen können. Das Konzept ist nicht nur wegen der immer stärker voranschreitenden digitalen Ausrichtung unserer Kunden zukunftsweisend, sondern auch in hohem Maße nachhaltig. Nachhaltig in mehrfacher Bedeutung: Wir schaffen für unsere Kunden Nähe im Sinne von Heimatverbundenheit und (er)sparen den Kunden Fahrtwege (Reduzierung CO2 und Zeit).
Wir verfügen darüber hinaus über eines der dichtesten Filialnetze in unserem Geschäftsgebiet und ermöglichen so auch eine standortnahe Erreichbarkeit ohne große Anfahrtswege.
In den Beratungsgesprächen wird der Einsatz von Papier weiter reduziert. Zwischenzeitlich sind alle Berater mit Tablets und Eingabestiften ausgestattet. Neben der Einsparung von Papier kann auch auf den Transport oder zusätzliche Scan-Aktivitäten verzichtet werden.
Die Einführung des Elektronischen Safe erlaubt es unseren Kunden, wichtige individuelle Dokumente an jedem Ort und zu jeder Zeit abrufbereit zu haben. Auch hier können zusätzliche Ausdrucke entfallen.
Die Einführung von innovativen Paymentlösungen sowohl für Firmen- und Privatkunden haben auch die Zielsetzung, das sehr ressourcenintensive Bargeldhandling weiter zu reduzieren. Hier konnte im Berichtsjahr beispielsweise durch die Einführung neuer mobiler Bezahlsysteme auf dem Smartphone ein Beitrag geleistet werden.
Das branchenweite Netzwerk erlaubt es unserem Nachhaltigkeitsmanager, die neuesten Entwicklungen im Nachhaltigkeitsbereich intensiv zu beobachten und so die Nachhaltigkeitsleistung unseres Unternehmens durch Innovationsprozesse zu verbessern. Der DSGV und zwölf regionale Sparkassen- und Giroverbände begleiten als Dachverbände das Thema Nachhaltigkeit und geben unserem Haus entsprechende innovative Impulse.
Weiterentwicklungen im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagment werden durch unseren Nachhaltigkeitsmanager koordiniert. Auch im Jahr 2019 gab es einige Vorschläge von den Mitarbeitern, die dort bezüglich der möglichen Umsetzung bewertet wurden. Seit vielen Jahren nimmt auch die „Digitale Agenda“ in der Förde Sparkasse eine wichtige Rolle für die Steuerung von Innovationsprozessen ein. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen des Hauses bewerten dort neue Themen aus dem Bereich der Digitalisierung und treiben deren Umsetzung voran, auch unter dem Aspekt des Nachhaltigkeitsgedanken. Ideengeber sind neben den Mitarbeitenden auch die zentralen Einheiten der Sparkassen-Finanzgruppe.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 10
de
Leistungsindikator EFFAS E13-01
Verbesserung der Energieeffizienz der eigenen Produkte im Vergleich zum Vorjahr. Link
Die Verbesserung der Finanzprodukte hinsichtlich ihrer Energieeffizienz zu ermitteln, ist aufgrund der Immaterialität der Produkte kaum möglich. Stattdessen wird in der Beratung verstärkter Wert darauf gelegt, Anlageprodukte mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien vorzustellen sowie energieeffizientes Bauen und Renovieren zu fördern.
Leistungsindikator EFFAS V04-12
Gesamtinvestitionen (CapEx) in Forschung für ESG-relevante Bereiche des Geschäftsmodells, z. B. ökologisches Design, ökoeffiziente Produktionsprozesse, Verringerung des Einflusses auf Biodiversität, Verbesserung der Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen für Mitarbeiter und Partner der Lieferkette, Entwicklung von ESG-Chancen der Produkte, u. a. in Geldeinheiten bewertet, z. B. als Prozent des Umsatzes. Link
Der Produktionsprozess und die Finanzprodukte selbst haben in der Regel nur einen geringen direkten Einfluss auf Ökologie, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen für Mitarbeiter oder Partner der Lieferkette. Wir sind uns jedoch bewusst, dass die Produkte mittelbar Einfluss auf ökologische und soziale Rahmenbedingungen haben können. In der Regel werden die Produktmerkmale von unseren Partnern entwickelt. Daher ist unser Nachhaltigkeitsmanager im ständigen Austausch darüber, wie etwaige negative soziale und ökologische Effekte minimiert werden können bzw. sogar eine positive Wirkung erzielt werden kann.
Die Gesamtinvestitionen in Forschung für ESG-relevante Bereiche wurden im Berichtsjahr daher von unserem Hause nicht erfasst.