4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die GEWOBA nimmt alle branchenüblichen Wertschöpfungsstufen wahr, die zur Bewirtschaftung von Wohnimmobilien gehören. Sie ist ausschließlich regional in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg tätig und arbeitet gezielt mit lokalen Partnern zusammen, insbesondere Handwerksunternehmen. Als kommunales Unternehmen mit einem regionalen Wohnungsbestand wirkt das Unternehmen daher über die Auftragsvergabe als Mittelstandsmotor und Konjunkturstütze der regionalen Wirtschaft. Im Wesentlichen beschafft das Unternehmen Materialien und Dienstleistungen in den Bereichen Wohnungsbestand, Neubau, Geschäftsbetrieb und Consulting. Zur Einhaltung von anerkannten ökologischen und sozialen Standards hat die GEWOBA ein Lieferantencontrolling eingeführt, in dem die potenziellen Partner für die Beschaffung bewertet werden. Außerdem wird von jedem Auftragnehmer die Selbstverpflichtung zur Einhaltung des im Land Bremen gültigen Mindestlohns von 8,84 Euro und zu gesetzestreuen Herstellungsbedingungen verlangt. Ökologische oder soziale Probleme sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.   Durch kontinuierliche Instandhaltung und Modernisierung sichert die GEWOBA den Wert ihres Wohnungsbestands und macht ihn zukunftsfähig. Schwerpunkte sind die energetische Gebäudemodernisierung und die Badmodernisierung in möglichst barrierearmer Ausführung. Für eine dezentrale ressourcenschonende Energieversorgung der Bestände mit KWK-Technologie einschließlich einer Modernisierung der vorhandenen Heizanlagen hat die GEWOBA ihre hundertprozentige Tochter GEWOBA Energie GmbH (GEG) gegründet. Durch diese Modernisierungsstrategie und die damit verbundene Effizienzsteigerung sollen nicht nur die warmen Mietnebenkosten stabil gehalten, sondern auch der CO2-Ausstoß reduziert werden. Um ein Komplettangebot in der Energiedienstleistung anbieten zu können, übernimmt die GEG nunmehr sukzessive ebenfalls  die Messdienstleistungen in den Beständen. Im Neubau liegt der Schwerpunkt ebenfalls auf nachhaltiger Baustoffauswahl und dem Einsatz alternativer Baumaterialien und -techniken (z.B. Einsatz von Holz bei den Bremer Punkt-Häusern, Ersatz von Wärmedämmverbundsystem durch Verblendmauerwerk). Zur Effizienzsteigerung von Planungsprozessen im Neubau-Segment setzt die GEWOBA unter anderem auf serielles Bauen. Die Nachhaltigkeit der unterschiedlichen Bautypen lässt die GEWOBA mittels der Zertifizierung NaWoh (Nachhaltigkeit im Wohnungsbau) bestätigen.