Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Als Bestandshalterin und Eigentümerin von rund 17.000 Wohnungen bzw. Wohnimmobilien besitzt die bauverein AG keine eigene Produktion. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Vermietung von Wohnungen. Da der Großteil unseres Wohnungsbestandes in den 50er und 60er Jahren erbaut wurde, investiert die bauverein AG kontinuierlich in dessen Modernisierung und Instandhaltung. Hierzu beauftragen wir im Wesentlichen Dienstleister und Lieferanten aus der Region und tragen somit zur regionalen Wertschöpfung bei. Mit vielen Handwerkern bestehen dabei Rahmenverträge zur Leistungsvergütung und -erbringung, um so auf beiden Seiten eine verlässliche Partnerschaft zu etablieren und gesetzlich geltende Standards zu gewährleisten. Eine gemeinsame Verpflichtung mit unseren Lieferanten und Dienstleistern zu Nachhaltigkeitskriterien und -aspekten besteht derzeit noch nicht, jedoch werden wir diesen Punkt im Rahmen einer zukünftigen Wesentlichkeitsanalyse prüfen.
Auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette auftretende soziale und ökologische Probleme sind der bauverein AG bekannt. Hierzu zählen u.a.:
- von den Mietern z.T. nicht richtig durchgeführte Mülltrennung
- z.T. nicht existierender sozialer Zusammenhalt in den Quartieren
- Mieterstreitigkeiten und soziale Vereinsamung einzelner Mieter
Die bauverein AG reagiert darauf beispielsweise mit dem Angebot eines Lärmtelefons; 2010 wurde ein Sozialmanagement etabliert. Auch kooperieren wir mit einer Vielzahl an gemeinnützigen Organisationen und Institutionen und unterstützen v.a. lokale soziale Projekte. Ziel ist dabei die Stärkung der sozialen Stabilität in den Quartieren bzw. die Verbesserung des Wohnumfeldes der Kunden.
Im ökologischen Bereich ist die bauverein AG bestrebt, die Energieverbräuche ihrer Kunden durch o .g. Maßnahmen zu reduzieren. Auch im Kundenmagazin "miteinander" werden immer wieder Nachhaltigkeitsthemen kommuniziert und die Kunden erhalten Tipps zu einem nachhaltigen Lebensstil. Beispielsweise versucht die bauverein AG verstärkt, Mieter für das Thema "Energiesparen" zu sensibilisieren. Bei Bau- und Modernisierungsprojekten wird in zunehmendem Maße mit dem jeweiligen kommunalen Energiedienstleister zusammengearbeitet, um innovative Energielösungen zu finden.