4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Veolia in Deutschland gestaltet seine Geschäftsbereiche so, dass sie über die gesamte Wertschöpfungskette einen möglichst positiven Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung entfalten. Dabei reicht der betrachtete Wertschöpfungsprozess vom Einkauf über die Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen sowie die Beziehungen zu Beschäftigten und Kunden bis hin zur Leistungserbringung. Betrachten wir die Wertschöpfungsketten der einzelnen Geschäftsbereiche:
Soziale und ökologische Herausforderungen der Wertschöpfungskette werden regelmäßig analysiert, beispielsweise im Rahmen der Umsetzung und Weiterentwicklung der Managementsysteme und der Wesentlichkeitsanalyse. 

Unter den sozialen Herausforderungen nimmt der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten einen herausragenden Stellenwert ein. Ebenso relevant sind der Respekt für Vielfalt sowie die kontinuierliche Weiterbildung der Beschäftigten. Um diese Aspekte gerade im für Veolia typischen Umfeld eines hohen Anteils gewerblicher Beschäftigter angemessen zu berücksichtigen, sind sie Teil der Ziele und entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen von Veolia in Deutschland. 

Bei den ökologischen Herausforderungen haben die Vermeidung von Schadstoffeinträgen und Umweltrisiken, Ressourceneffizienz, die Rückgewinnung von Rohstoffen und Klimaschutz die größte Relevanz. Diesen trägt Veolia ebenfalls durch definierte Ziele und Maßnahmen wie das betriebliche Umweltmanagement, die Ausrichtung seiner Tätigkeitsfelder sowie vielfältige proaktive Kommunikation Rechnung. 

In der Praxis geht es sowohl bei den sozialen, als auch bei den ökologischen Herausforderungen häufig um das Aushandeln des Möglichen, auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Akteure. Die klare Positionierung von Veolia mit dem veröffentlichten Unternehmenszweck ist dabei ein hilfreicher und wirkungsvoller "Kompass". 

Um sozialen und ökologischen Herausforderungen in der Lieferkette zu begegnen und auch in diesem Teil der Wertschöpfungskette nachhaltige Entwicklung zu fördern, setzt Veolia verschiedene Maßnahmen um: Die vom Gesamtkonzern erstellte und 2018 ins Deutsche übersetzte Lieferantencharta ist über die Einkaufsverhandlungen und die Allgemeinen Einkaufsbedingungen von Veolia in Deutschland regelmäßig Gegenstand von Gesprächen und Vertragsbestandteil mit Lieferanten. Sie wurde in den Lieferantenauswahlprozess integriert, ihre Einwilligung ist für Lieferanten Voraussetzung für die Teilnahme an einer Ausschreibung. Des Weiteren werden ökologische und soziale Aspekte im Lieferantenauswahlprozess abgefragt und bei der Auswahl berücksichtigt. Im Rahmen des ab 2023 geltenden Sorgfaltspflichtengesetzes bereitet sich Veolia auf die hierfür geltenden Anforderungen vor. Eine übergreifende Risikoanalyse wurde 2021 begonnen, die Grundsatzerklärung ist in Arbeit.