Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die Wertschöpfungskette der AfB beginnt bei über 560 Partnerunternehmen, darunter große Konzerne, Banken, Versicherungen und öffentliche Einrichtungen, die uns ihre ausgemusterte IT Hardware überlassen. Die Kernleistung der AfB beginnt mit der Logistik, der Abholung der Ware bei unseren Partnern. An unseren Standorten führen unsere Mitarbeiter anschließend die zertifizierte Datenvernichtung durch und bereiten die Ware wieder auf. Daraufhin folgt die Wiedervermarktung oder gegebenfalls das Recycling, sofern die gebrauchte IT-Hardware nicht weiter verwendet werden kann. Im Bereich der Warenaufbereitung werden Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile von über 30 Lieferanten eingesetzt. Am Ende der Wertschöpfungskette stehen Privatpersonen als End- und Großkunden sowie als Abnehmer der Recyclingware.
Was den Beginn unserer Lieferkette im IT-Hardwarebereich betrifft, so sind wir der Meinung, dass auch Unternehmen mit einer niedrigeren öffentlichen Reputation die Chance haben sollten, einen Greenwashing-freien Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Daher kooperiert unsere Unternehmung mit allen Organisationen, um sie in ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten zu unterstützen.
Für mehr Nachhaltigkeit im Einkauf entwickelte unsere CR-Abteilung ein Nachhaltigkeitssiegelranking, um mit geringem Budget maximale Wirkung zu erreichen. Unser Einkauf orientiert sich an ebendiesem Ranking, um auf einfache Art und Weise bei der Beschaffung die Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu steigern. Mit Hilfe eines Workshops hat die CR-Abteilung den Einkauf für dieses Thema sensibilisiert. Zusätzlich soll gemeinsam mit der Einkaufsabteilung ein Kodex entwickelt werden, um transparente Leitlinien für nachhaltigen Einkauf zu etablieren.
Was die nachgelagerte Wertschöpfungskette betrifft, so konzentrieren wir uns auf die "First-Tier-Ebene". Wir wollen mit unseren Kunden langfristig nachhaltige Beziehungen eingehen und konzentrieren uns auf Händler, die am meisten Wertschöpfung aus den Produkten herausholen können. Hier haben wir einen Kodex entwickelt, an den sich der globale Bereichsleiter bei Entscheidungen orientiert.
Wir haben eine Risikoanalyse der kompletten Wertschöpfungskette durchgeführt. Dabei haben wir die nachgelagerte Wertschöpfungskette als größtes Risiko identifiziert. Daraufhin wurden Richtlinien zum Umgang mit Großkunden festgelegt und ein standardisierten Prozess für Neukunden angelegt. Dieser ist unterlegt mit Auswahl- und Ausschlusskriterien. Die beiden größten Kunden haben wir durch persönliche Auditierung überprüft. Weitere Auditierungen von Großkunden sollen folgen, denn die zehn größten Kunden bearbeiten über 90 Prozent der Gesamtmenge der an Großhändler vermarkteten IT-Hardware.
Mit Geschäftspartnern im Bereich Recycling kommunizieren wir an die zehn Prinzipien des Global Compact angelehnte Ansprüche zum Thema Menschrechte, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.