Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Als strategische Management-Holding steht die HEAG ihren Tochtergesellschaften (entega AG –Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen; HEAG mobilo GmbH – bezahlbarer und emissionsarmer ÖPNV; bauverein AG – bezahlbarer und energieeffizienter Wohnraum) und der Wissenschaftsstadt Darmstadt beratend und somit als Dienstleister zur Seite. Um die wirtschaftliche Entwicklung der Tochtergesellschaften transparent für die Share- und Stakeholder zu gestalten, berichtet die HEAG regelmäßig über die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in Quartals- und Risikoberichten. Einen Mehrwert für die Tochtergesellschaften und die Wissenschaftsstadt Darmstadt schafft die HEAG durch die stadtwirtschaftsübergreifende Initiierung von Projekten zur Hebung von Synergiepotentialen. Um im Besonderen auf einen nachhaltigen Einkauf von Produkten und Dienstleistungen hinzuwirken, wurde, gemeinsam mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt und den wesentlichen Beteiligungen im Stadtkonzern, das Projekt gemeinsamer Einkauf der Darmstädter Stadtwirtschaft angestoßen. Durch die gemeinsame Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen wird eine effizientere, günstigere und unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten standardisierte Beschaffung von Verbrauchsmaterial, Treibstoffen usw. garantiert.
Der Prozess der Entwicklung einer Dienstleistung bzw. eines Produkts bei der HEAG beginnt entweder durch eine spezielle Anforderung seitens der Anteilseigner, der Kunden/innen oder durch eine Idee aus der Unternehmung heraus. In einem ersten Schritt erfolgt im Rahmen der Umsetzung eine Prüfung, ob die Dienstleistung/das Produkt in Eigenregie erstellt bzw. angeboten werden kann. Ist dies nicht der Fall, werden Angebote (im Besonderen aus der Region) für die Umsetzung eingeholt. Neben regionalen Kriterien werden auch weitere Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Auswahl des Dienstleisters berücksichtigt. Nach Abschluss der Produktentwicklung bzw. Dienstleistung erfolgt die Vermarktung an den Endkunden. Dies erfolgt durch Marketing bei den Stakeholdern der HEAG, über Information der regionalen Pressevertreter und über weitere Kommunikationskanäle der HEAG.
Zum Ausbau der Kommunikation mit Lieferanten und Geschäftspartnern wird ein integrierter Berichtsansatz gewählt. Im Zuge der integrierten Berichterstattung hat die HEAG eine Materialitätsanalyse vorgenommen, darauffolgend eine Materialitätsmatrix erstellt und diese bewertet. Die Analyse betrachtet und beurteilt relevante Handlungsfelder der HEAG. Dabei hat sie nicht nur die Unternehmenssicht berücksichtigt, sondern im Besonderen auch die Erwartungen der Stakeholder (Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner,...) einbezogen.