Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Als gemeinnützige Organisation, deren Hauptaufgaben die inhaltliche Arbeit zu Nachhaltigkeitsthemen, Politik- und Netzwerkarbeit sind, hat B.A.U.M. e.V. keine Wertschöpfungskette im klassischen Sinne. Bei der Auswahl von Lieferanten für Produkte und externen Dienstleistern spielen Nachhaltigkeitsaspekte eine wichtige Rolle.
Das Haus der Zukunft in Hamburg, in dem die Geschäftsstelle von B.A.U.M. e.V. beheimatet ist, ist ein Pionier-Modell und international anerkanntes Kompetenzzentrum für nachhaltiges Wirtschaften. Das in den fünfziger Jahren errichtete Bürogebäude wurde 1998 komplett entkernt und nach baubiologischen Grundsätzen innen und außen neugestaltet. Das Gebäude drückt in Architektur und Gestaltung die Wertvorstellungen der in ihm zusammenarbeitenden Verbände und Unternehmen aus und ist gleichzeitig ein Pilotprojekt für ökologische Bürohausmodernisierung. Das Haus der Zukunft wurde im Oktober 1999 mit dem ersten deutschen Gebäudepass ausgezeichnet, was heute der für jedes neue Gebäude obligatorische Energieausweis ist.
Produkte von B.A.U.M. werden nur selten physisch in Form von Flyern, Broschüren oder anderen Informationsmaterialien angeboten. Ein Haupt-Printprodukt ist die im Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften integrierte Reihe B.A.U.M. Insights. Bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten werden vorrangig solche gewählt, die nachhaltig agieren und auf zertifizierte Materialien zurückgreifen. Beispielsweise nutzen sie nachweislich recyceltes Papier oder Materialien mit FSC Siegel und weiteren nachhaltigen Standards, um einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck aufzuweisen. Es ist üblich, die Qualität der Produkte bei physischen Produkten wie Flyern oder Publikationen aus Projekten (z.B. im Impressum) darzustellen. Für unsere Beschaffungen nutzen wir vorrangig die Angebote unserer Mitglieder. Hinsichtlich sozialer und ethischer Anforderungen gehen wir davon aus, dass unsere Anbieter z.B. ortsübliches Arbeitsrecht einhalten, weil wir v.a. mit lokalen und regionalen Anbieter aus dem Mittelstand zusammenarbeiten.
Da wir selten mit zuliefernden Unternehmen zusammenarbeiten, bestehen keine Vereinbarungen im Sinne von Code of Conduct oder Verpflichtungserklärungen. Es ist hierzu auch keine weitere Kommunikation geplant, da B.A.U.M. e.V. eine solche Aktivität nicht als wesentlich einstuft und meist auf regional agierende Partner zurückgreift, die das Thema als wesentlichen Bestandteil ihres Geschäftsmodells betrachten. Bei Konflikten bezüglich Standards und Nachhaltigkeitskriterien wird darüber entschieden, ob Kooperationen fortgesetzt werden.