Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Stufen der Wertschöpfungskette
Im Bereich Design/Entwicklung werden u.a. Komponenten und Materialien festgelegt. Hervorzuheben ist das weitgehend zeitlose Design des Baukastensystems von item, das eine langjährige Nutzung der Produkte und auch eine Wiederverwendung mit anderer Nutzung ermöglicht. (Nachhaltigkeitsaspekte: Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit und Recycelbarkeit). Die selbst entwickelten Produkte werden überwiegend in Deutschland zugekauft. Der Transport der Produkte erfolgt in erster Linie per Spedition. (Nachhaltigkeitsaspekte: Transportbedingte Emissionen). Vertrieb (Nachhaltigkeitsaspekte: Transportbedingte Emissionen, Verpackungen in den Bereichen Produkt und Versand, klimaneutraler Druck von Werbemitteln, partieller Verzicht auf Printkataloge.)
Neue Produkte
Alle neuen item-Produkte folgen der Baukastenphilosophie. Bausteine dieser Philosophie sind:
- Ein Baukasten ist modular und veränderbar. Produkte, die aus dem item-Baukasten entstehen, haben einen längeren Verwendungszyklus als individuelle Lösungen. Lösungen aus Baukästen werden an sich verändernde Anforderungen mehrfach umgebaut und angepasst.
- Es entsteht weniger Schrott z.B. im Vergleich zu individuellen Schweißkonstruktion. Weniger Schrott verursacht weniger CO2, da weniger Recycling und weniger Schrotttransport erfolgen muss.
- Item unterstützt die Kunden mit digitalen Auswahlhilfen und regelbasierten Konstruktionswerkzeugen. So können Fehlbestellungen und damit verbundene Transportemissionen erheblich vermieden werden.
Konkret arbeitet item in 2021 an Maschinenkabinen für die Reine Produktion. Hierbei entsteht eine neue Produktwelt, die sich in ihrem Materialeisatz 90% des bestehenden Baukastens bedient. Die Produkte werden zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, so dass ohne Konservierungszusätze verpackt werden kann und somit natürliche Lebensmittel dargereicht werden können.
Ökologische und soziale Probleme
Die Berücksichtigung ökologischer Materialien und Prozesse kann – zumindest kurzfristig – negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit haben. Transport und Vertrieb verursachen Emissionen (vgl. Kriterien 3 und 12). So werden etwa 200 bis 400 Pakete täglich über den Paketdienstleister DHL zu unseren Kunden gebracht. Wir nutzen bereits seit vielen Jahren klimaneutrale Produkte und Services des Dienstleisters. Dadurch werden die durch den Transport entstehenden Treibhausgase durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen (Windkraft, alternative Bewässerungsmöglichkeit, Wiederaufforstungen etc.). Menschenrechtliche Risiken werden im Bereich der Produktion bereits berücksichtigt. Durch langfristige und gute Geschäftsbeziehungen und damit einhergehenden Lernprozessen bei den Geschäftspartnern gehen wir von sozial und ökologisch verträglichen Produktionsbedingungen aus, auch für Produkte, die nicht in Europa hergestellt werden. Gemeinsam suchen wir Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit im Hinblick auf sozialgerechte Arbeitsbedingungen und eine verminderte Inanspruchnahme der Umwelt. Einen systematisierten Austausch gibt es durch regelmäßige persönliche Treffen (zwei- bis dreimal pro Jahr) sowie Telefon- bzw. Skype-Konferenzen. Der Austausch wird im kommenden Berichtszeitraum weiter intensiviert, u.a. durch Besuche vor Ort und die Abfrage relevanter menschenrechtlicher Aspekte (vgl. Kriterium 17).