Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die drei folgenden Hauptpunkte der Nachhaltigkeit, welche wir im 2.Kriterium benannt haben, sind für unsere Wertschöpfungskette relevant.
Sie lässt sich in folgende Stufen unterteilen:
- Vorgelagerte Stufen: Rohstoffgewinnung, Produktion.
- Maßgeblich von DePauli kontrollierte Stufen: Sortimentsgestaltung, Einkauf, Marketing, Webshop und Beratung, Lagerhaltung, Versand und Rücknahme.
- Nachgelagerte Stufen: Nutzung und Entsorgung.
- Entlang der Wertschöpfungskette besonders relevante Nachhaltigkeitsaspekte sind die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen (Boden, Wasser, Verpackungsmaterial), klimarelevante Emissionen aus dem Transport und Arbeitnehmer/innen-Rechte.
- Nachhaltigkeitsaspekte werden bisher punktuell im Rahmen von Pilotprojekten oder – etwa bei der Beschaffung von IT – auf Initiative eines einzelnen Bereichs überprüft. Dies betrifft hauptsächlich die Wertschöpfungsstufen des Kerngeschäfts von DePauli.
- Soziale und ökologische Probleme in den Wertschöpfungsstufen sind teilweise im Detail, teilweise grundsätzlich den MitarbeiternInnen mit Berührungspunkten bekannt. Über die Abteilungen hinweg hat innerhalb eines Workshops bereits ein Austausch zu spezifischen Herausforderungen stattgefunden. Bereits umgesetzte und weitere potenzielle Maßnahmen sind ausführlich Im Kriterium 2 beschieben
Rohstoffgewinnung (vorgelagert) Zu den Herausforderungen in der Rohstoffgewinnung zählen die Sicherung von Menschen- und Arbeitnehmer/innen-Rechten sowie die Förderung von Chancengerechtigkeit. DePauli begrüßt ökologische Kollektionen (z.B. aus Bio-Baumwolle) von Bekleidungsmarken. DePauli tauscht sich bei der Wareneinteilung und bei den monatlichen Abverkaufsgesprächen mit seinen Lieferanten zu ökologischen und sozialen Aspekten der Produktion des jeweiligen Sortiments aus. Dies umfasst auch ggf. Zertifizierungen.
Produktion (vorgelagert) Die Verringerung des Wasserverbrauchs sowie des Schadstoffausstoßes in der Herstellung der Bekleidungsstücke sowie Verringerung der durch den Transport verursachten Treibhausgas-Emissionen zählen hier zu den Herausforderungen. Außerdem ist die Sicherung von Menschen- und Arbeitnehmer/innen-Rechten sowie Förderung von Chancengerechtigkeit. Es wurden bisher keine Maßnahmen getroffen, da DePauli seine Einflussmöglichkeit auf die Bekleidungsmarken noch als gering einschätzt. SortimentsgestaltungKurze Trendzyklen fördern eine kurze Nutzungsdauer von Kleidung. DePauli setzt daher im Sortiment auf zeitlose Mode und hohe Produktqualität, damit unsere Kunden für eine möglichst lange Zeit von ihrem Einkauf profitieren. DePauli setzt hier auf einen verstärkten Austausch mit den Kunden, um das Sortiment dementsprechend auszurichten
EinkaufNicht verkaufte Restbestände verursachen vermeidbare ökologische und soziale Schäden. DePauli bestellt daher auf Grundlage seiner Datenbasis Bekleidungsstücke in passender Menge (per Größenschlüssel auf Ebene einzelner Größen) und hat somit minimale Restbestände.
MarketingDie DePauli druckt das Stil-Magazin klimaneutral und auf Papier mit Recyclinganteil. Bei der Auftragsbesprechung mit der Druckerei werden zudem umweltfreundliche Alternativen besprochen. Auch konnten wir durch Einsparung von Beilegern externer Partner noch weitere Ressourcen, wie zum Beispiel Papier, einsparen. Webshop und BeratungDer Betrieb des DePauli-Onlineshops verursacht durch sein effizientes System und einen klimaneutralen Cloud-Service deutlich weniger Emissionen als herkömmliche Systeme. DePauli wendet sich proaktiv an Kunden, die Produkte in mehreren Größen bestellen, um bei der Auswahl von Versendungen zu beraten. LagerhaltungMonotone und körperlich anstrengende Arbeiten gefährden die Mitarbeitergesundheit. DePauli sorgt daher mit einer angemessenen Ausstattung, kontinuierlich optimierten Prozessen und einer strengen Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen für vorbildliche Arbeitsbedingungen. Zur Arbeitssicherheit findet ein regelmäßiger Austausch über die Umfragen der Berufsgenossenschaft statt Versand und RücknahmeHohe Volumina an Einweg-Verpackungsmaterial und signifikante Emissionen für den Transport, insbesondere bei kleinen Bestellungen, stellen hier Herausforderungen dar. DePauli verwendet deshalb Recycling-Karton für die Verpackungen, welcher durch minimalen Aufwand recyclingfähig bleibt. DePauli erhält vom Zulieferer des Verpackungsmaterials ein Zertifikat über die Höhe der eingesparten Emissionen.
Außerdem werden Retouren durch eine umfangreiche und proaktive Beratung vermieden. Retournierte Waren werden weitestgehend aufbereitet und teils in einem Projekt von Designern aufgewertet, so dass eine Entsorgung nur im Einzelfall und als letzte Option genutzt wird.
Nutzung und Entsorgung durch den Kunden (nachgelagert)Durch geringe Herstellungsqualität oder falsche Pflege kann es im Bekleidungsbereich zu einer begrenzten Produktlebensdauer kommen. Aber auch unbeschädigte Bekleidung wird oft entsorgt, wenn sie nicht mehr dem Trend entspricht, so dass die negativen Auswirkungen in Relation zur Nutzungsdauer steigen. Gebrauchte Bekleidung nach Sammlung wird von Dritten zum Teil in Länder des globalen Südens exportiert und dort günstig verkauft, so dass lokale textile Wertschöpfungsketten zusammenbrechen oder nicht aufgebaut werden. DePauli informiert Kunden fundiert und verständlich über die richtige Pflege der Bekleidung, damit die Produktlebensdauer verlängert werden kann. Das Nutzen unserer Hinweise zur Vermeidung von Fehlkäufen durch Größenschwankung liegt in der Hand der Kunden.