4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Bei Verhandlungen mit Lieferanten und der Warenbeschaffung soll das Thema Nachhaltigkeit eine deutlich größere Bedeutung bekommen. Ein Verhaltenscodex für Lieferanten wird im Jahr 2021 erstellt und soll unseren Lieferanten in den jährlich stattfindenden Gesprächen vorgestellt werden. Unsere Lieferanten sollen den Verhaltenscodex ab dem Jahr 2021 zeichnen. Der Lieferantenkodex soll Regelungen zu folgenden Aspekten enthalten:
Der Lieferantenkodex betrifft zunächst in erster Linie unsere Lieferanten der ersten Ebene, Lieferanten weiterer Ebenen sind demnach nur Indirekt über die Verpflichtungen der Lieferanten der ersten Ebene betroffen.

Unsere Wertschöpfungskette stellt sich aktuell wie folgt dar:
Stufe 1: Produktion bei einem Hersteller/Lieferanten
Es finden regelmäßige Ausschreibungen für Eigenmarken sowie regelmäßige Lieferantenverhandlungen statt. Die Vergabe der Herstellung der Eigenmarkenprodukte wird wiederkehrend geprüft und neu verhandelt. Hierdurch sind langfristige und gute Geschäftsbeziehungen entstanden.
Gemeinsam mit unseren Lieferanten möchten wir künftig Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit für wesentliche Aspekte im Hinblick auf sozialgerechte Arbeitsbedingungen und eine verminderte Inanspruchnahme der Umwelt suchen. Bei regelmäßigen persönlichen Treffen sowie Telefon- bzw. Videokonferenzen wird der Austausch intensiviert.

Probleme in der sozialen und ökologischen Dimension:
Wir kaufen 87% unserer Waren in Europa ein und greifen nur auf z.B. Asien zurück, wenn keine alternativen Möglichkeiten bestehen. Somit agieren unsere Auftragnehmer größtenteils unter den in Deutschland und Europa geltenden Rechtsvorschriften. Das Risiko kritischer Arbeitsbedingungen oder einer Nichtbeachtung von Umweltschutzrichtlinien entlang der Lieferkette ist somit äußerst gering. Beispielsweise werden unsere Einmalhandschuhe ausschließlich über entsprechende Unternehmen mit Sitz in Deutschland für uns importiert. Ein Direktimport findet hier nicht statt. Die entsprechenden Unternehmen sind in der Lage, vor Ort Audits durchzuführen, um die Nachhaltigkeitskriterien überprüfen zu können. Eine weitere Analyse etwaiger sozialer und ökologischer Probleme findet nicht statt.

Stufe 2: Logistik und Lagerung
Die gebündelte Anlieferung in unser Zentrallager mit anschließender Verteilung an unsere Mitglieder leistet einen großen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Probleme in der sozialen und ökologischen Dimension:
Der größte ökologische Impact der GVS-Zentrale liegt im Bereich Logistik, das heißt den Warentransporten von den Lieferanten zur GVS und von dort zu den Mitgliedsunternehmen. THG- und Verbrauchreduktion, Digitalisierung und Optimierung der Fahrtenplanung, alternative Antriebskonzepte sind die wichtigsten Aspekte der GVS-Zentrale wie für alle Unternehmen der Großhandelsbranche. Das
sind jedoch genau die Bereiche, die von der GVS am wenigsten beeinflusst werden können. Die GVS ist auf die Entwicklung und die Marktdurchdringung von LKW mit alternativen Antrieben angewiesen. Eine weitere Analyse etwaiger sozialer und ökologischer Probleme findet nicht statt.


Stufe 3: Key Account und allgemeine Organisation
Zur effizienten Abwicklung und zur Ressourceneinsparung werden folgende Prozesse zentral gesteuert:


Probleme in der sozialen und ökologischen Dimension:
Wir arbeiten nur national und halten uns damit in Bezug auf Arbeitnehmerrechte an die in Deutschland gültigen Gesetze. Wir sehen daher keine Risiken, die sich durch unsere Geschäftstätigkeiten ergeben und sich negativ auf die Wahrung der Arbeitnehmerrechte auswirken könnten. Eine weitere Analyse etwaiger sozialer und ökologischer Probleme findet nicht statt.