Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Bei der hanova wird kontinuierlich auf die Nachhaltigkeit der Prozesse geachtet. Die Prozesse in der Beschaffung werden durch die Vorgaben der Compliance Regelungen permanent optimiert und überwacht. Dabei werden die Regelungen bzw. Vorgaben kontinuierlich an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst bzw. übererfüllt.
Im unternehmensbezogenen Verhaltenskodex (Leitbilder, Arbeitsanweisungen, Verfahrens-anweisungen, Betriebsvereinbarungen, Handbücher) der hanova werden ethische und moralische Rahmenbedingungen für das integre Verhalten des Unternehmens, der Unternehmensorgane und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgelegt. Auch beim Einkauf oder der Auswahl und Bewertung von Lieferanten und Dienstleistern wird nach den Kriterien des Verhaltenskodex vorgegangen und auf regelkonformes und nachhaltiges Handeln bei den Auftragnehmern geachtet. Da die Auftragnehmer überwiegend regional ausgewählt werden, agieren sie unter den in Deutschland derzeit geltenden Rechtsvorschriften. Das Risiko kritischer Arbeitsbedingungen oder einer Nichtbeachtung von Umweltschutzrichtlinien entlang der Lieferkette ist somit sehr gering.
Die hanova-Gesellschaften agieren im Wesentlichen im Raum Hannover. Die Verwaltung und Vermietung sowie das Facilitymanagement der eigenen Wohn- und Gewerbeeinheiten stellen das Kerngeschäft der Gesellschaften dar. Dabei können nicht alle Dienstleistungen in der Wertschöpfungskette selbst erbracht werden. Insbesondere für Bautätigkeiten (inkl. Materialbeschaffung und Entsorgung) im Zuge von Neubauprojekten sowie von Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen werden Fremdfirmen beauftragt. Auch einzelne wohnungswirtschaftliche Dienstleistungen, die im Rahmen des zentralen Handlungsfelds der Immobilienbewirtschaftung erbracht werden, sind extern vergeben.
Lieferanten und Geschäftspartner verpflichten sich und ihre Vorlieferanten / Nachunternehmer zu ökologisch- und rechtlich-konformen Verhalten. Hierunter fallen beispielsweise strenge Richtlinien zu Korruption, Kartellrecht, Arbeitsbedingungen und der sozialen Verantwortung. In den Ausschreibungsunterlagen sind gängige bauproduktbezogene Umweltzertifikate regelmäßig enthalten und somit umfassender Bestandteil der Leistungsverträge mit Lieferanten. Ein Durchgriff oder eine Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette der verwendeten Bauprodukte bis zur Rohstoffgewinnung entzieht sich teilweise dem Einflussbereich der hanova. Es wird dennoch versucht, konsequent darauf einzuwirken. Alle eingekauften Produkte unterliegen der entsprechenden europäischen Norm.
Über ein Lieferanten-Onlineportal erfolgt die Ausschreibung digital und papierlos - entweder über zur Verfügung gestellte Lieferantentools oder die e-Vergabe. In der Bestandsbewirtschaftung (Reparatur und Instandhaltung) erfolgt die Auftragsvergabe und die Rechnungsstellung über ein digitales Handwerkerkopplungssystem ebenfalls papierlos. Dieses reduziert den Ressourcenverbrauch - auch beim Vertragspartner. Viele kleinteilige Reparaturaufträge wurden durch ein seit Jahren funktionierendes Pauschalsystem abgelöst, was eine erhebliche Ressourceneinsparung zur Folge hat. Durch die darauf basierende Mieterselbstbestellung wird eine erhebliche zeitliche Beschleunigung bei der Abwicklung der Aufträge erreicht.
Handwerker werden vorzugsweise regional ausgewählt und beauftragt. Somit werden auch überflüssige Wegestrecken und damit Umweltbelastungen bei der Anfahrt vermieden.
Die zukünftigen Leitlinien beruhen auf den Grundsätzen des UN Global Compact, den ILO- Konventionen, auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, auf den UN-Konventionen über die Rechte des Kindes und zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung von Frauen sowie auf den OECD-Richtlinien für internationale Unternehmen.
Über den derzeitigen Ausbau der Tochtergesellschaft hanova SERVICES, wird der Eigenanteil an der gesamten Wertschöpfungskette erhöht. Bisher an externe Dienstleister vergebene Aufträge werden in Eigenregie durchgeführt, so dass sich der Einfluss- bzw. Kontrollbereich der hanova weiter auf die Wertschöpfungskette ausweitet. Hierunter fallen beispielsweise die Gewerke Tischler, Maler, Elektro und Sanitär.