Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Das Kerngeschäft der ZAK ist die Behandlung, Recycling, Verwertung und Beseitigung der anfallenden Abfälle in Kaiserslautern. Mit Blick auf unsere Wertschöpfungskette ist für uns daher in erster Linie relevant, welche Wege der von uns gesammelte Abfall nimmt.
Wir erfassen und sortieren alle bei uns angelieferten Abfälle und führen sie der entsprechenden Verwertung zu. Bioabfall und Grüngut verarbeiten wir selbst zu hochwertigem Kompost der Marke PALATIHUM. Dabei entstehen klimafreundliche Wärme und Strom, die wir ins Netz einspeisen. Andere Abfallarten wie Papier und Pappe, Kunststoffe oder Elektroschrott geben wir zur Verwertung an zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe weiter. Den Restabfall bringen wir in das gemeinschaftliche Müllheizkraftwerk Ludwigshafen, in dem die Abfälle verbrannt und so zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Auf der Rückfahrt nehmen unsere LKW den Bioabfall aus der Region mit, um ihn bei uns im Kapiteltal zu Energie und Kompost zu verwerten. Durch diese kommunale Kooperation werden sowohl die Anlagen bei uns als auch in Ludwigshafen optimal ausgelastet, Fahrten reduziert und der ökologische und wirtschaftliche Nutzen maximiert.
Besonders wichtig ist die fachgerechte Entsorgung gefährlicher Abfälle, die größtenteils bei Bau- und Abbrucharbeiten anfallen. Sie gelangen über unsere Problemabfallannahmestelle auf dem Wertstoffhof oder das Umweltmobil zu uns. Für alle Abfälle gilt, dass das Ausschleusen von Schadstoffen aus dem Ressourcenkreislauf höchste Priorität hat. Indem wir gefährliche Substanzen aus den Abfällen herauslösen und sie gesondert entsorgen, schützen wir nachgelagerte Stoffkreisläufe vor Verunreinigungen.
Auch wenn seit der Jahrtausendwende kein Restabfall mehr auf die Deponie verbracht wird, tragen wir weiterhin die Verantwortung dafür, dass die bis dahin eingelagerten Abfälle nicht die Umwelt verschmutzen. Bei der Ablagerung von unbehandelten Abfällen entsteht durch unterschiedliche biologische Prozesse klimaschädigendes Deponiegas. Dieses fangen wir mit einer Gaserfassung auf und nutzen es zur Wärmeerzeugung. So können wir nicht nur die Atmosphäre vor dem klimaschädlichen Deponiegasschützen, sondern gleichzeitig fossile Energieträger in der Wärmeerzeugung ersetzen – ein doppelter Gewinn für die Umwelt. Außerdem sorgen wir dafür, dass das verschmutzte Sickerwasser aus der Altdeponie nicht ins Grundwasser gelangt, indem wir es mithilfe einer Tiefendrainage abpumpen und fachgerecht entsorgen. Der noch genutzte Deponieabschnitt, auf dem mineralische, geringer belastete Abfälle abgelagert werden, befindet sich oberhalb der Altdeponie und wird nach Bedarf erweitert. Dieses Deponie-auf-Deponie-Konzept spart Platz und ermöglicht uns, den Standort optimal zu nutzen.
Wir konzentrieren uns aber auch auf das andere Ende der Kette und legen neben unserem Kerngeschäft einen Fokus auf die Umweltbildung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Abfallvermeidung. Informationen dazu sind in Kriterium 18 zu finden.
Um Nachhaltigkeitsthemen und unsere Erfahrung dazu zu kommunizieren, stehen wir in regem Austausch mit unseren Geschäftspartnern sowie verschiedenen Instituten, Verbänden und Organisationen. So ist der Vorstand der ZAK beispielsweise stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft stoffspezifische Abfallbehandlung. Hochschulen und ausländischen Fachgremien bieten wir in Exkursionen und Führungen über unser ZAK-Gelände an. Auch in Vorträgen, Impulsen und Interviews wirbt die ZAK für mehr Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft, beispielsweise zum Thema Wasserstoff. So entsteht ein reger Austausch, von dem nicht nur unsere Stakeholder, sondern auch wir als Unternehmen profitieren.
Darüber hinaus informieren wir unsere Geschäftspartner durch die Veröffentlichung unseres Nachhaltigkeitsberichts und der vorliegenden DNK-Erklärung über unsere Tätigkeiten und unsere Entwicklung in den Bereichen Umwelt und Gesellschaft.