4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Als regionale Genossenschaftsbank richtet die VR Bank SWW eG ihre Produkte und Dienstleistungen an den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder und Kunden aus und erbringt den überwiegenden Teil der Wertschöpfungskette selbst. Beispielsweise erleben die Mitglieder und Kunden der Bank mit der genossenschaftlichen Beratung eine ehrliche, verständliche und glaubwürdige Beratung rund um die Themen Vermögen, Vorsorge, Immobilie, Absicherung und Liquidität unter Berücksichtigung der ganz persönlichen finanziellen Lebensplanung. Das gibt den Mitgliedern und Kunden die Sicherheit, dass sie in jeder Lebensphase genau die Finanzlösungen bekommen, die sie ihren Zielen und Wünschen näherbringen.

Dienstleistungen, die die Bank nicht selbst erbringt bzw. Produkte, über die die Bank nicht verfügt, werden von der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, die mit ihren Unternehmen DZ BANK AG, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Union Investment Privatfonds GmbH, R+V Allgemeine Versicherung AG, TeamBank AG, VR Smart Finanz AG, DZ Privatbank S.A. und DZ HYP AG den Global Compact der Vereinten Nationen (UN) unterzeichnet und sich damit zur Förderung seiner zehn Grundsätze bekannt hat, ergänzt. Auch für die VR Bank SWW eG sind die zehn Prinzipien des Global Compact handlungsleitend. So unterstützt und achtet die VR Bank SWW eG beispielsweise den Schutz der internationalen Menschenrechte und ergreift Initiativen (z.B. Implementierung der Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen), um ein größeres Umweltbewusstsein zu fördern.

Um mögliche Risiken in der Wertschöpfungskette im Bankbetrieb zu minimieren, bezieht die Bank Produkte, die für den Erhalt des Geschäftsbetriebs notwendig sind und Handwerkerleistungen weitestgehend aus der Region sowie von ihren Mitgliedern und Kunden. Den Aspekten der Nachhaltigkeit wurde hier bisher nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen, so dass eine kontinuierliche Betrachtung der sozialen und ökologischen Probleme in den einzelnen Stufen der Wertschöpfung nicht stattfand. Ebenso findet derzeit noch keine kontinuierliche Betrachtung der Aspekte der Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – Bereitstellung von Finanzdienstleistungen – der Bank statt.

Zukünftig sollen aber sowohl die ökologischen als auch die sozialen Kriterien unter Berücksichtigung des Regionalitätsprinzips verstärkt in den Beschaffungsprozess aller Güter und Dienstleistungen, die zum Erhalt des Geschäftsbetriebs notwendig sind, integriert werden. Hierfür wurde im Jahr 2020 eine konkrete Leitlinie erarbeitet, die festlegt, wie diese Kriterien unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Vernunft zu gewichten sind. Entsprechende Labels und Zertifizierungen (beispielsweise Blauer Engel, Umweltsiegel, CO2-Fußabdruck, etc.) werden der Bank dabei Orientierung geben.

Sowohl mit den Lieferanten als auch mit den externen Geschäftspartnern erfolgte bisher keine Kommunikation in Bezug auf derartige Aspekte. Nach Erarbeitung dieser Leitlinie wird zukünftig in den Vergabegesprächen auf diese Werte und die Positionierung der Bank sowie die Einhaltung der Grundsätze hingewiesen.