Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Kundengeschäft:
Als Finanzdienstleister erbringen wir den Großteil unserer Wertschöpfung selbst. Die Einlagen unserer Bausparer verwenden wir überwiegend für die Ausreichung von Wohnungsbaudarlehen. Neubauten mit strengen Energieeffizienzstandards sind heute die Regel, und auch die Sanierung und Modernisierung erfolgt meist unter energetischen Gesichtspunkten. Die damit einhergehenden Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck können wir zwar nicht direkt quantifizieren. Wir gehen aber von einer erheblichen Reduzierung aus. Mit diesem ausgewogenen Geschäftsmodell sehen wir in unserer eigenen Wertschöpfungskette keine sozialen und ökologischen Probleme.
Eigenanlagen:
Gemäß unserer Geschäftsstrategie werden Geldanlagen innerhalb des Rahmens, den Bausparkassengesetz, Bausparkassenverordnung sowie die Rundschreiben der BaFin vorgeben, getätigt. Wir verfolgen hierbei eine konservative, langfristig orientierte Strategie. Die Eigenanlage erfolgt ausschließlich in Finanztitel sowie Pfandbriefe und Staatsanleihen. Für Investitionen in Unternehmensanleihen nutzen wir Spezialfonds von insgesamt drei Kapitalverwaltungsgesellschaften. Verantwortungsvolles Investieren steht nicht nur für die klassischen Veranlagungsziele Rendite, Sicherheit und Liquidität, sondern definiert sich zudem durch die Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten im Investmentmanagement. Veränderte ökologische und soziale Rahmenbedingungen können zu negativen Auswirkungen auf Vermögenswerte führen. Je nach Sektor gibt es hinsichtlich der Betroffenheit allerdings deutliche Unterschiede.
Generell sind Anlagen in Unternehmen, die Anti-Personen-Minen oder Cluster-Munition („Streubomben“) herstellen, ausgeschlossen. Damit werden die Vorgaben zur Einhaltung der UN-Konventionen zu Anti-Personen-Minen und Streumunition in allen Spezialfonds vollumfänglich umgesetzt. Darüber hinaus orientieren wir uns am UN Global Compact, welcher mit 10 Prinzipien die Bereiche Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung in den Anlagefokus rückt. Dieser wird von unseren Spezialfonds in sehr hohem Umfang bereits erfüllt.
Geschäftsbetrieb:
Im Geschäftsbetrieb beziehen wir beim Bezug von Produkten und Dienstleistungen auch soziale und ökologische Themen mit ein, etwa durch entsprechende Labels beim Einkauf von Papier oder Büromaterialien. Indem wir beispielsweise verbrauchtes Papier dem Recyclingkreislauf zuführen, wird deutlich, dass wir hierbei die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben. Mit unseren Lieferanten, die überwiegend aus der Region stammen, stehen wir in einem regelmäßigen Kontakt, bei dem auch Themen der Nachhaltigkeit erörtert werden. Um in diesem Bereich die Tiefe der Wertschöpfungskette noch transparenter zu gestalten, haben unsere Hauptlieferanten bzw. -dienstleister eine von uns definierte Lieferantenrichtlinie unterzeichnet.
Mit dieser Gesamtkonzeption sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt und daher keine wesentlichen Risiken.