Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Im Zentrum der Tätigkeiten der AVG Köln steht die energetische Verwertung und Beseitigung der Abfälle.
Die thermische Verwertung und damit die Nutzung des Abfalls als Energieträger wird von der AVG Köln in der Restmüllverbrennungsanlage erfolgreich umgesetzt. So wurde die Turbinen-/Generatoreinheit von Beginn an als sogenannte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage konzipiert: Das heißt, sie nutzt die anfallende Wärme aus dem Verbrennungsprozess effizient, indem sie sowohl Strom (Kraft) als auch Dampf (Wärme) produziert.
Folgende Reststoffe fallen beim Verbrennungsprozess an (mit Angabe der Verwendung bzw. Entsorgung):
- Rostasche (Verwendung im Straßen-, Wege- und Lärmschutzwallbau bzw. genehmigungskonforme Ablagerung auf der Deponie)
- Kesselasche, Filterstäube, Mischsalze aus der Abgasreinigung (Verwendung als Versatzmaterial im Bergbau)
- Gips (Verwendung in Bauindustrie)
- Harz (zur sicheren Entsorgung)
Die Restmüllverbrennungsanlage fungiert als Schadstoffsenke und dient der effizienten Gewinnung von Altmetallen.
Öffentlichkeitskampagnen tragen zum sachgerechten und nachhaltigen Umgang mit dem Abfall bei.
Ökologische und soziale Probleme sind in der Wertschöpfungskette nicht bekannt. Die entsprechenden Maßnahmen zur Minimierung der Probleme werden in den einzelnen Kriterien umfassend beschrieben. Die Nachhaltigkeitsorientierung der AVG Köln lässt sich damit anhand der gesamten Wertschöpfungskette nachvollziehen.
Der Austausch mit Lieferanten und Geschäftspartnern über Nachhaltigkeitskriterien bzw. die Bedingungen der AVG Köln wird u.a. in Kriterium 17 beschrieben. Die Zusammenarbeit erfolgt darüber hinaus mit zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben. Die Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb dient der Sicherstellung des hohen Qualitätsniveaus in der Entsorgungswirtschaft. Nach § 56 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wirken Entsorgungsfachbetriebe an der Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Sicherstellung des Schutzes von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen mit. Die Überprüfung der Betriebe findet vor Ort durch beauftragte Sachverständige statt.