4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Als Finanzdienstleister erbringen wir den größten Teil unserer Wertschöpfung noch selbst. Diese konzentriert sich auf das klassische Bankgeschäft. Die Wertschöpfungskette besteht vor allem aus Marketing (Produktidee, -gestaltung und Preis) sowie dem anschließenden Vertrieb. Am Ende der Wertschöpfungskette steht das Controlling, welches Ertrag und Kosten auf den Prüfstand stellt. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten spielt das Management des Reputationsrisikos eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Geschäftsvorgängen entlang unserer Wertschöpfungskette.  

In Kriterium 10 „Innovations- und Produktmanagement“ ist beschrieben, welche Standards wir bei der Vergabe von Kreditmitteln und der Vermittlung von Anlagemöglichkeiten anwenden. Dabei haben wir uns unter anderem auch mit den BaFin Leitfaden zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken auseinandergesetzt. Die transitorischen Risiken (also die Auswirkungen von Kostensteigerungen bei Energie bei bestimmten Kreditnehmergruppen, Imageschäden durch Nicht-Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften, Haftungsrisiken, etc.) werden näher betrachtet. Darüber hinaus sind bislang keine weiteren Nachhaltigkeitsaspekte von Bedeutung, da wir diese im Bankgeschäft als sehr gering einstufen.                                                                                                                                                                                      
Als Dienstleistungsunternehmen spielt der Einkauf von Produkten und Waren eine eher untergeordnete Rolle. Gleichwohl sind wir bestrebt, neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Spezielle Einkaufsrichtlinien existieren nicht, da wir vorrangig unsere
Materialien bei unseren Verbundunternehmen beziehen.  

Bei der Auswahl unserer Dienstleister liegt der Fokus neben kurzen Wegen und ökonomischen Vorteilen auch darauf, dass der Dienstleister selbst bei der Auswahl der Materialien ökologische Kriterien zu Grunde legt und das Thema „Nachhaltigkeit“ in seiner Unternehmensphilosophie fest verankert hat. Wir gehen davon aus, dass unsere Dienstleister die geltenden gesetzlichen Bestimmungen sowie die Sozialstandards einhalten, da sie an das deutsche Rechtssystem (z.B. Arbeitsschutzrechte, Umweltgesetze) gebunden sind. Seit 2019 unterzeichnen alle neuen Dienstleister und Lieferanten eine Rahmenvereinbarung zur Nachhaltigkeit. In dieser Ethikerklärung werden Grundsätze zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung definiert.  Daher kommunizieren wir über nachhaltige Themenstellungen mit unseren Dienstleistern und Lieferanten vorrangig bei der Auftragsvergabe.  

Bereits seit gut drei Jahren haben wir die Materialverwaltung auf eine browserbasierte Lösung umgestellt und an einen regionalen Dienstleister outgesourct. Für Druck- und Kopiervorgänge verwenden wir ausschließlich umweltschonende Papiersorten, welche mit dem EU-Ecolabel (EU-Blume) bzw. FSC-Siegel ausgezeichnet sind. Für die Erstellung der Kontoauszüge verwenden wir ausschließlich das umweltschonende Thermopapier „DuraLeaf Optima“, welches 100%-ig bisphenolfrei produziert wird.  

Als nicht produzierendes und ausschließlich regional tätiges Unternehmen sind uns keine sozialen oder ökologischen Risiken bekannt, die auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette bestehen.

Unsere Ausgaben richten sich nach dem jährlich aufzustellenden Handlungskostenvoranschlag, der dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gegeben und von diesem festgestellt wird. Zudem wird ein Investierungsplan aufgestellt.