4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Stufen der Wertschöpfungskette und entsprechende Nachhaltigkeitsaspekte

Die ITAD-Angebote dienen in erster Linie der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in den Mitgliedsunternehmen. In diesem Zusammenhang wird erneut Bezug genommen auf die Handlungsfelder der ITAD-Nachhaltigkeitsstrategie:   Die entsprechenden ITAD-Angebote werden auf der Basis der Handlungsfelder mit Partnern, Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Behörden, Verbänden etc. umgesetzt, die im Bereich nachhaltige Entwicklung tätig sind. Dies dient der konsistenten und authentischen Umsetzung der ITAD-Nachhaltigkeitsstrategie. In Angeboten ist vom potenziellen Auftragnehmer der unmittelbare fachliche Nachhaltigkeitsbezug im Sinne von Erfahrungen und Referenzen anzugeben.  

Der IT-Anbieter der ITAD-Geschäftsstelle ist genossenschaftlich organisiert, hat 2018 einen Gemeinwohlbericht angefertigt, nutzt ein ökologisches Rechenzentrum und setzt konsequent auf Open Source-Lösungen.  

Alle nachhaltigkeitsbezogenen Angebote dienen der Umsetzung in den ITAD-Mitgliedsunternehmen. Damit wird eine Wertschöpfung für diese im Bereich Nachhaltigkeit ermöglicht. Konkrete Angebote und Prozesse können adaptiert werden, da wesentliche Vorarbeiten durch ITAD erfolgen.  

Die Umsetzung in den Mitgliedsunternehmen wiederum hat Auswirkungen auf die Wahrnehmung in der Region und den entsprechenden Anspruchsgruppen vor Ort. Diese werden mit den Nachhaltigkeitsleistungen des jeweiligen Mitgliedsunternehmens konfrontiert und erhalten ggf. ihrerseits Impulse, Nachhaltigkeit zu implementieren bzw. zu kommunizieren. Exemplarisch ist das Schulprojekt „Nachhaltigkeitsberichte für Schulen“ zu nennen, das in den letzten beiden Berichtsjahren von der ITAD initiiert und begleitet wurde. Im Zuge der Nachhaltigkeitskommunikation der Mitgliedsunternehmen erhielten insgesamt zwölf weiterführende Schulen in der jeweiligen Region die Möglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsleistungen im Rahmen eines Berichts zu präsentieren. Dadurch wird die Nachhaltigkeits-Wertschöpfung in der Region potenziert.  

Die vorgestellten Maßnahmen stärken und legitimieren die ITAD-Nachhaltigkeitsstrategie.

Soziale und ökologische Herausforderungen – Kommunikation mit Geschäftspartnern  

Da ITAD in erster Linie mit nachhaltigkeitsorientierten Partnern zusammenarbeitet, werden die sozialen und ökologischen Risiken bereits im Vorfeld minimiert. Sofern Zielkonflikte entstehen (z.B. zentrale, aber nur partiell nachhaltige Tagungsorte), werden die nachhaltigkeitsbezogenen Bedürfnisse seitens ITAD gegenüber den Anbietern zunehmend kommuniziert. Im Bereich „Veranstaltungsmanagement“ etwa werden zunehmend Nachhaltigkeitsbezüge (Anbieter, Infrastruktur etc.) durch die ITAD erwartet bzw. gewünscht. Die Erstellung eines Konzepts für einen nachhaltigen Messeauftritt (vgl. Kriterium 3) erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Geschäftspartnern.  

Die Präferenzen von ITAD, den ITAD-Mitgliedern und den Geschäftspartnern gehen zunehmend konform. Dies dürfte in der gesellschaftlichen Hinwendung zur nachhaltigen Entwicklung und der größeren Transparenz durch die zunehmende Berichterstattung begründet sein (vgl. auch Kriterium 2 – gesellschaftliches Umfeld).