Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die wesentliche Wertschöpfungskette der Sparkasse Chemnitz liegt in der Annahme und Verwaltung von Geldeinlagen, der Ausreichung von Krediten sowie der Versorgung der Bevölkerung mit Zahlungsverkehrsdienstleistungen. Unsere Produkte richten sich an Privatpersonen, Unternehmen, aber auch Vereine und Kommunen. Wir ermöglichen auch wirtschaftlich schwächeren Privatpersonen die Teilnahme am Wirtschaftsleben und stellen Basis-Bankdienstleistungen für jedermann bereit. Jeder Kunde wird bei Bedarf von qualifizierten Mitarbeitern ganzheitlich und bedarfsgerecht zu Anlage-, Altersvorsorge- oder Finanzierungsthemen beraten. In den Beratungsgesprächen wird die Komplexität von Finanzprodukten erklärt, um den Kunden die Chance zu geben, Finanzprodukte nach ihrem Bedürfnissen zu erhalten. Hierfür bilden wir unsere Mitarbeiter konsequent weiter.
Neben qualifizierten Mitarbeitern benötigen wir natürliche Ressourcen für die Erbringung unserer Wertschöpfung. Die Digitalisierung ermöglicht uns hier einen wesentlichen Nachhaltigkeitsbeitrag zu leisten, z. B. durch die Reduzierung des Papierverbrauchs. Für die Inanspruchnahme von Ressourcen gibt es keine Einsparungsziele.
Es ist uns bewusst, dass unser Handeln als zentraler Finanzdienstleister in der Region Chemnitz soziale und ökologische Effekte hat, sei es durch die Unterstützung von Unternehmensgründungen/ Unternehmensnachfolgen (Schaffung von Arbeitsplätzen), Baufinanzierungen (z. B. zur Altersvorsorge) oder durch die Förderung regionaler Projekte (z. B. in Schulen). Es ist uns ein Anliegen, durch die Konzentration auf das regionale Geschäftsgebiet sowie eine kompetente Beratung unser Privat- und Firmenkunden negative Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft zu vermeiden. Schlussendlich können wir aber weder über die Herkunft aller Kundeneinlagen noch über die konkrete Verwendung aller unserer Kredite vollumfänglich Rechenschaft ablegen.
Unsere Lieferanten oder Dienstleister kommen vorrangig aus unserer Region und unterliegen denselben strengen gesetzlichen Normen wie die Sparkasse Chemnitz. Unser hauptsächlicher Werbemittelpartner (Deutscher Sparkassenverlag) verpflichtet seine Lieferanten zur Einhaltung einer Ethikrichtlinie (Null-Toleranz-Politik gegenüber Menschenrechtsverletzungen). Darüber hinaus vereinbaren wir bisher keine über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehenden Vorgaben oder Richtlinien. Für die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen werden wir in einer Lieferantenrichtlinie verbindliche Kriterien festlegen, zu denen auch ausdrücklich Umwelt- und Sozialaspekte gehören. Die Lieferantenrichtlinie wird derzeit durch eine zentrale Arbeitsgruppe im Ostdeutschen Sparkassenverband vorbereitend erarbeitet. Wir werden sie dann unseren Lieferanten vorlegen und festhalten, wie viele der Lieferanten sie unterzeichnet haben.
Wir refinanzieren uns hauptsächlich über unsere Einlagen, kurzfristig über Limite bei anderen deutschen Banken oder im Interesse unserer Kunden bei Förderbanken. Wir arbeiten rentabel, um unsere Kapitalbasis für die Zukunft zu stärken. Teile unserer Überschüsse fließen in die Region zurück. Sie dienen auch der Förderung sozialer Projekte.
Die Wirkung von Geldanlagen und Darlehen auf ESR-Kriterien wird derzeit noch nicht untersucht. Hier werden wir uns an den kommenden Leitbildern der green finance über den EU Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums orientieren.