Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die Wertschöpfungskette von Finanzdienstleistern ist naturgemäß sehr schmal. Die verstärkte Regulatorik sowie die Niedrigzinspolitik der EZB haben dazu geführt, dass die Aufwände steigen und im klassischen Bankgeschäft kaum noch Margen erzielt werden können. Innovative Herangehensweisen und tiefe Spezialkenntnisse sind notwendig, um Prozesse effizient abbilden und wirtschaftlich erfolgreich arbeiten zu können. Die Kreissparkasse Augsburg setzt deshalb in ihrem Kerngeschäft auf den Schlüsselprozess, bei dem der Kundenkontakt und die Kundenbindung am stärksten zum Tragen kommt: die persönliche und individuelle Beratung von hoher Qualität und die damit verbundene Vertriebstätigkeit.
Prozesse darüber hinaus, haben wir teilweise an hoch spezialisierte Anbieter ausgelagert. So ist das Auslandsgeschäft der Kunden seit 2008 an S-International delegiert, einem Gemeinschaftsunternehmen von fünf schwäbischen und zwei oberbayerischen Sparkassen. Im Jahr 2010 hat die Kreissparkasse gemeinsam mit dem S-Servicepartner Deutschland das Gemeinschaftsunternehmen S-Servicepartner Bayern mit Sitz in Schwabmünchen (Landkreis Augsburg) gegründet. Dieser Schritt sichert Arbeitsplätze in der Region und sorgt für zusätzliche Ertragschancen. Über S-Servicepartner Bayern wickeln wir seither das Marktfolge-Geschäft ab (Aktiv- und Passiv-Geschäft, Wertpapiere und Zahlungsverkehr). 2016 hat das Unternehmen die Funktionen Finanzen und Controlling für uns übernommen und ebenfalls das ServiceCenter, unser Call Center. Die Dienstleistungen, die wir vom S-Servicepartner Bayern beziehen, werden auch anderen Sparkassen angeboten. Die Steuerung und Bewertung der strategischen Dienstleister erfolgt zentral, die Standards sind den Geschäftspartnern bekannt und werden mit ihnen im Jahresgespräch persönlich diskutiert und überprüft. Es gelten die gleichen Maßstäbe an Qualität und Nachhaltigkeit wie bei der Kreissparkasse. Diese werden im Rahmen eines jährlichen Plan-Do-Control-Act (PDCA)-Zyklus nach EFQM überprüft, der alle Unternehmensprozesse berücksichtigt, also auch diejenigen, in denen soziale und ökologische Belange sowohl für unseren Bankbetrieb als auch für die Tätigkeiten unserer Hauptdienstleister im Fokus stehen.
Die Kreissparkasse vermittelt Geschäftsabschlüsse an Finanzpartner und vertreibt Produkte von Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe. Beispiele dafür sind DEKA, Bayerische Versicherungskammer, Deutsche Leasing, Bayerische Landesbank, Vermittler von Immobilienfinanzierungen und Kapitalanlagen sowie SVS als Vermittler von Versicherungen.
Für die effiziente und nahtlose Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden sind digitalisierte Prozesse unabdingbar. Mit der Folge, dass der Papierverbrauch in den vergangenen Jahren deutlich zurückging und Emissionen zurückgefahren werden konnten, die durch den unternehmenseigenen Kurierdienst zwischen den Geschäftsstellen und durch den Postversand von Unterlagen wie zum Beispiel Kontoauszügen entstanden sind.