4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Stufe 1 Entwicklung:
Innovative Entwicklungsleistungen wirken positiv auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele.
Beilspielsweise kann die Umstellung von Herstellverfahren dazu führen, dass eine ressourceneffiziente Fertigung möglich ist bzw. keine primären Rohstoffe dafür verwendet werden. Auch kann eine Reduktion des Einsatzgewichts des Bauteils positiv wirken. Aufgrund der Diversifikation der Bauteile und deren unterschiedlichen Anforderungen, ist eine Darstellung der Nachhaltigkeitsbedeutung auf Produktebene nicht möglich.
Das hat zur Folge, dass der Entwicklungsprozess Nachhaltigkeitskriterien beinhaltet. So suchen unsere Ingeniere immer nach der besten und nachhaltigsten Lösungen. Entwicklungsgespräche mit Kunden und Herstellern unterstützen dabei.


Stufe 2 Produktion bei einem ausgelagerten Herstellerbetrieb:
Herstellerbetriebe verpflichten sich dazu, die Würde des Menschen zu achten und sich an die international geltenden Regeln zum Verbot der Kinderarbeit zu halten. In Zuge von Audits vor Ort wird die Einhaltung des unterschriebenen Code of Conducts überprüft. Eine effiziente Fertigung sichert nicht nur kaufmännische und qualitative Vorteile, sondern sichert auch den schonenden Umgang mit Ressourcen. Bei der Qualifizierung von Herstellerbetrieben wird darauf geachtet, dass die Betriebe eine entsprechende Qualifizierung bzw. Zertifizierung aufweisen. Bei den Entwicklungsleisten können auf Kundenwunsch Entwicklungen einer nachhaltigen Entwicklung unterstellt werden.

In regelmäßigen Gesprächen und Audits werden Themen wie Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit versprochen und kontrolliert. Insbesondere die unangekündigten Audits unterstützen bei der Wirksamkeit.

Stufe 3 Logistik:
Die effiziente Steuerung des Warentransports leistet einen großen Beitrag zur Reduktion von  CO2 Emissionen. Leicher Engineering arbeitet ausschließlich mit Logistikanbietern zusammen, die einen nachweisbaren Beitrag leisten. Der Transport via Luftfracht wird auf ein Minimum reduziert. Bei Seefrachtsendungen werden Routen gewählt, die entweder einen anschließenden Schienentransport ermöglichen und LKW-Fahrten weitestgehend vermeiden. Bei der Logistiksteuerung wird darauf geachtet, dass die vorhandenen Volumina effizient genutzt und Leerfahrten vermieden werden.
Eine sendungsbezogene Auswertung des CO2-Ausstoßes ist sendungsbezogen möglich.
Zudem wurde in dem Berichtsjahr die Eigenlogistik weiterentwickelt, sodass Tourenpläne optimiert wurden und Leerfahrten weitestgehend vermieden werden.

Stufe 4 Wareneingangsprüfung / Lagerung:
Die Qualitätskontrolle der mechanischen Bauteile und mehrteiligen Baugruppen beginnt bereits vor Versenden der Teile aus dem Herstellerwerk. Videobasierte Meetings und entsprechende Qualitätskontrollen vor Ort inkl. Dokumentation führen dazu, dass Fehler bereits vor Versenden der Ware bekannt werden und somit Leerfahrten bzw. Transport von nicht verwendbarer Ware vermieden werden können.

Das moderne und effiziente Logistikzentrum ermöglicht eine effiziente Bevorratung. Bei der inhouse Qualitätsprüfung werden moderne technische Prüfgeräte und Prüfmaschinen eingesetzt. Im Berichtsjahr wurde ein signifikanter Invest in neue und effiziente Messmaschinen getätigt. (2 Messgeräte zum digitalen und berührungslosen Prüfen; Investition in eine 3D-Drucker)

Stufe 5 Auslieferungen an den Kunden:
siehe Stufe 2.
Zusätzlich gibt es vertragliche Vereinbarungen mit Kunden, die Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekte beinhalten. Es kommen überwiegend Mehrwegverpackungen zum Einsatz. Bei der Wahl des richtigen Transportweges werden internationale Streckenlieferungen bevorzugt, die einen effizienten und kurzen Transportweg beinhalten.