4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die Wertschöpfungskette der apoBank besteht aus der Steuerung der Bank, der Entwicklung und Erstellung von Produkten und Dienstleistungen (Produktion) sowie dem Marketing und Vertrieb. Die apoBank erstellt und vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen im Wesentlichen selbst, bindet nach Bedarf aber auch Produkte und Dienstleistungen von Partnern ein. Im Vertrieb bedient sich die apoBank neben den eigenen Vertriebskanälen auch gebundener und ungebundener Vertriebspartner.

Bei der Auswahl der wichtigsten Dienstleistungspartner im Wertpapierbereich legt die apoBank Wert darauf, dass diese Partner ebenso wie die apoBank selbst in Anlehnung an den Global Compact der UNO die Menschenrechte achten.

Ein systematischer Prozess zur Kontrolle der Produkte und Dienstleistungen von Fremdanbietern
(z. B. Fondsgesellschaften) sowie von Vertriebspartnern im Hinblick auf Kriterien der Nachhaltigkeit ist nicht etabliert.

Kern unseres Geschäftsmodells ist es, Heilberufler wirtschaftlich zu unterstützen und sie dadurch in ihrer Berufsausübung zu fördern. Kern unserer Wertschöpfungskette ist dabei die Hereinnahme von Kundeneinlagen auf der einen Seite und das Herausreichen von Finanzierungen auf der anderen Seite. Die nachhaltige Sicherung der uns anvertrauten Einlagen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Gemäß unserer Geschäfts- und Risikostrategie verzichten wir auf Direktinvestitionen in Agrarrohstoffe. Wir wollen damit das Risiko von spekulativen Preisentwicklungen bei Lebensmitteln nicht befördern, die wiederum Hungerkrisen auslösen könnten. Dies betrifft sowohl die Eigenanlagen der Bank als auch die Produkte, die wir unseren Kunden empfehlen.

Wir haben entschieden, unseren durch die Geschäftstätigkeit entstehenden Stromverbrauch zu 100 % durch den Einsatz zertifizierter erneuerbarer Energien zu decken, und arbeiten systematisch an der Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks, der über die jährliche betriebliche Ökobilanz abgebildet wird.
Beim Einkauf von Waren wie Papier oder Dienstleistungen sowie der Gebäudereinigung sind wir mit unseren Zulieferern und Dienstleistern in Gesprächen zur Bestätigung der Nachhaltigkeit der bezogenen Produkte und Dienstleistungen. Unsere Einkaufsrichtlinie legt fest: „Für eine nachhaltige Entwicklung der Bank ist das gleichzeitige Umsetzen von wirtschaftlichen, umweltbezogenen und sozialen Zielen von Bedeutung. Alle drei Aspekte sind, sofern sinnvoll, bei der Entscheidungsfindung und bei der Auftragsvergabe zu berücksichtigen.“

Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit thematisiert regelmäßig, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden können, Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette tiefer zu verankern. Zu den bisher angestoßenen bzw. ergriffenen Maßnahmen siehe Kriterium „3. Ziele“ sowie Kriterien 11 bis 13 und 18.