Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Als Beratungsgesellschaft liegt der Kern der Wertschöpfung in den einzelnen Beratungsleistungen. Nachhaltigkeit drückt sich im täglichen Handeln vornehmlich dadurch aus, dass Zielkonflikte benannt und behandelt werden, die im Nachhaltigkeitskontext auftreten. Der Wille und die Fähigkeit, diese transparent zu machen, sich teils unbequemen Fragen zu stellen und letztlich auch Position zu beziehen, sagt in der Arbeit vielmehr über die gelebte Nachhaltigkeit aus, als manche quantitative Kennzahl.
Unsere Werte schaffen wir über die Beratungsarbeit mit unseren Kunden bzw. durch unsere Nachhaltigkeitsratings für unsere Kunden, die sowohl aus der Privatwirtschaft als auch aus der Politik kommen oder NGOs sind. Wir schließen keine Branche kategorisch aus, weil sie vielleicht einen hohen negativen Impact auf Nachhaltigkeit hat (z.B. Energieunternehmen). Vielmehr wollen wir mit unserer Arbeit einen positiven Einfluss nehmen und unsere Kunden auf den Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen begleiten.
Unsere Wertschöpfungskette umfasst daher konkret die Erstellung von Dienstleistungen (von der Idee der Umsetzung, inkl. der Nutzung entsprechender IT-Tools) über die Durchführung beim oder mit den Kunden (Analysen, Research, Workshops, Studien, Umfragen, Projektmanagement, Betreuung usw.) bis hin zum Abschluss der jeweiligen Projekte (z.B. in Form von Abschlussberichten, Studienergebnissen oder einem Nachhaltigkeitsrating). Dafür benötigen wir die entsprechende (IT-)Infrastruktur. Gerade hier, im Geschäftsbetrieb, sehen wir die konkrete Möglichkeit, in unserer Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien anzuwenden und umzusetzen.
Das zieht sich von der Energiebeschaffung, über die Verwendung von Recycling-Papier bis zum Einkauf von Lebensmitteln für unsere Teeküchen. Zur Konkretisierung dessen hatten wir in der Vergangenheit geplant zu überprüfen, wie in der kleinteiligen Beschaffung und im Einkauf für den Unternehmensbetrieb Nachhaltigkeitskriterien angewandt werden können. Die Substitution vorhandener Einkaufsgüter durch nachhaltige Alternativprodukte wird nun weiterhin selektiv, je nach Produkt, angestrebt und umgesetzt (z. B. Bio-Tees, Bio-Milch in der Teeküche, Einkauf von Ökostrom etc.). Ein Prozess wurde aber bisher nicht kriterienbasiert implementiert. Da wir weder die relevanten Themen noch Hebel in unserer Wertschöpfungskette hätten, Nachhaltigkeitsanforderungen umzusetzen, findet ein enger Dialog zu Problemen in der Lieferkette mit Zulieferern nicht statt.
Einzig relevant ist für uns 2019 die Aufnahme des Dialogs mit unserer Vermieterin zur naturnahen Umgestaltung der Außenfläche gewesen. Hier zeichnet uns schon seit Jahren eine enge Partnerschaft aus und auch die Relevanz des Themas hat hier gepasst, sodass der Austausch wichtig und förderlich für den Start des „Biodiversitätsprojekts“ im imug gewesen ist. Mit der Idee der naturnahen Gestaltung der Außenfläche sind die Mitarbeiter:innen an unsere Vermieterin herangetreten, die zusammen mit der beauftragten Gärtnerei für die Fläche unsere Ideen mit aufgenommen und die Möglichkeiten mit ausgelotet hat. Mehr dazu in Kriterium 12.