Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Unternehmensziele der StEB Köln
Als Unternehmen der Daseinsvorsorge stehen die StEB Köln in der Verantwortung für wesentliche Elemente des Wasserkreislaufes: vom Sammeln des Abwassers und Niederschlagswassers bis zur Einleitung in ein Gewässer nach der Reinigung, von der Gewässerentwicklung bis zum Hochwasserschutz. Alle Aktivitäten dienen dem Ziel, ein lebenswertes Köln zu gestalten und zu erhalten. Diese Aufgaben erfüllen die StEB Köln im Auftrag der Allgemeinheit und als Dienstleistung für die Menschen im Einzugsgebiet. Nachhaltigkeit verstehen die StEB Köln als Haltung bei der Erfüllung der Aufgaben.
Nachhaltigkeitsziele der StEB Köln
Ökologie
Die StEB Köln wollen die direkten und indirekten schädlichen Umweltauswirkungen aus der eigenen Unternehmenstätigkeit minimieren.
Ziele und Maßnahmen:
- Treibhausgasemissionen reduzieren
- Gewässerbelastungen, Lärm und Gerüche (Emissionen) aus Kanalnetzen und Kläranlagen vermeiden
- Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen
- Umweltschädliche Mobilität reduzieren und Umweltfreundliche Mobilität nutzen
- Stadtklima stabilisieren als Beitrag zur Klimawandelanpassung
- Überflutungsvorsorge stärken
- nachhaltige Lieferketten auf- und ausbauen
- Nachhaltige Waren und Produkte nutzen
- Gewässer naturnah und erlebbar gestalten
- Kanalnetze und Klärwerke instand halten
- Energie effizient einsetzen
- Abfall vermeiden
- Rohstoffe aus Klärschlamm gewinnen
- Recycling und Upcycling von Abfällen fördern
- Ressourceneinsatz minimieren
- Flächenverbrauch reduzieren
Ökonomie
Die StEB Köln wollen effizient und werterhaltend wirtschaften.
Ziele und Maßnahmen:
- Energieneutralität anstreben
- Energieeffizienz steigern
- Verschwendungsfrei mit Ressourcen umgehen
- Prozesse digitalisieren
- Langfristige Finanzierungsstrategien etablieren
- Synergien durch Kooperationen nutzen durch Einkaufsgemeinschaften, Erfahrungsaustausch,
Zusammenarbeit
- Benchmarking und Non-Profit-Leistungsvergleiche durchführen
- Lean-Management fortführen
- Neue Geschäftsfelder entwickeln
Gesellschaft
Die StEB Köln wollen ein verlässlicher und attraktiver Partner für Beschäftigte, Kunden und Lieferanten sowie der Stadtgesellschaft sein.
Ziele und Maßnahmen:
- Gebührenentwicklung auch zukünftig stabil halten
- Zufriedenheit der Beschäftigten steigern
- Beschäftigungsfähigkeit ermöglichen
- Talentierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und binden
- Kundenorientierung stärken
- Transparenz optimieren
- Sicherheit bieten
- Dialog mit Anspruchsgruppen ausbauen
- Fachwissen weitergeben
- Aktiv bei der kommunalen wasser- und klimarelevanten Planung mitwirken
- Wertschöpfungsprozesse unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten gestalten
- für die Gesellschaft relevante Geschäftsfelder entwickeln
Eine Priorisierung erfolgt nach qualifizierter Bewertung durch die Geschäftsführung mit den Hauptabteilungsleitern in Abhängigkeit von den vorhandenen Kapazitäten. Rückmeldungen der operativen Ebene haben Einfluss auf die Planung. Das Prozessmanagement mit Berichterstattung kontrolliert die Entwicklung der Zielerreichung und die Ergebnisse.
Operative Nachhaltigkeitsziele
Das Klimakonzept Wasser der StEB Köln zeigt Herausforderungen, Lösungen und Handlungsprogramme auf, wie zukünftig Anpassungsstrategien und -Maßnahmen geplant und vollzogen werden. Dies betrifft u. a. die Bereiche: Energiegewinnung und -verbrauch,- management, - effizienz, Ressourcenschutz, Umgang mit Trockenwetterperioden und Starkregen, Hochwasserschutz
Aus dem Klimakonzept Wasser werden unter anderem abgeleitet:
- Gesamtkonzept zur Entwicklung der Kölner Fließgewässer
- Reduktion des Grund-/Trinkwasserverbrauchs
- Schaffung von Lebensräumen der Flussgebietseinheit Rhein (Retentionsraum,
Renaturierung, Baumkataster)
- Fortschreibung Abwasserbeseitigungskonzept Stadt Köln
- Sanierung aller sanierungsbedürftigen Pumpanlagen
- Reduktion CO2-Emissionen
- Gewinnung Heizenergie aus Abwasser
- Reduktion Kraftstoffverbrauch
- Nutzung von E-Mobilität
- Abfallmengenreduktion
- Initiation Phosphorrecycling
Umweltprogramm
In der Umwelterklärung der StEB Köln werden Auswirkungen auf die Umwelt aus der Unternehmenstätigkeit benannt, Gegenmaßnahmen dargestellt und über die Entwicklung berichtet.
Perspektivkonzept 2025
Die StEB Köln beschreiben im Perspektivkonzept 2025 erwartete Veränderungen von Rahmenbedingungen und formulieren Handlungsoptionen, um diese Herausforderungen zu bestehen. Ergebnis ist eine Zukunftsperspektive mit klaren Handlungsfeldern und konkreten Zielen – zum Beispiel wollen die StEB Köln 2025 die Klärwerke energieautark betreiben.
Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen
Die StEB Köln sehen sich in der Verantwortung für folgende Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen:
SDG 2: Grundwasserschutz
SDG 4: Fortbildungen und Qualifizierungen, Kooperationen mit Hochschulen, Wasserschule für Kinder
SDG 5: jährlicher Frauenförderplan
SDG 6: Gewässer- und Grundwasserschutz, Nachhaltige Entwässerungssysteme, Nachhaltige Abwasser- und Regenwasserbehandlung, umweltgerechter Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, Nachhaltige Klärschlammentsorgung, intelligente unterirdische Infrastruktur
SDG 7: Eigenversorgung mit regenerativer Energie
SDG 8: nachhaltige Lieferkette aufbauen
SDG 11: Wassersensible Zukunftsstadt, Demografischer Wandel, Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft
SDG 13: Hochwasser- und Starkregenvorsorge, Energieeffiziente Wasserwirtschaft, Wasser in der Stadt
SDG 14: Nährstoffreduktion mittels Abwassertechnik, Reduktion von Sedimenteinträgen
SDG 15: Erhalt biologischer Vielfalt, Erhalt Oberflächengewässer, Emissionsvermeidung
SDG 17: Pflege und Aufbau internationaler Partnerschaften, Austausch und Kooperation mit internationalen Verbänden, Teilhabeangebot von Know-how