Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Das Nachhaltigkeitsprogramm der Hessenwasser ist Kernelement unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Es bildet neben unseren Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -indikatoren (
siehe Kriterium 7) die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens ab:
Handlungsfeld: Sichere, nachhaltige und effiziente Wasserversorgung Ziele:
- Zuverlässige und sichere Versorgung mit Wasser, durch Optimierung der Infrastruktur, Ausbau von Reservekapazitäten und Redundanzen sowie Digitalisierung
- Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser, insbesondere mit dem Wasserhaushalt im Hessischen Ried und im Stadtwald Frankfurt
- Sicherstellung der hohen Wasserqualität gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung
Handlungsfeld: Sorgsamer Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen Ziele:
- Jährliche Reduzierung des spezifischen Energieeinsatzes pro m3 Trinkwasser (EnPI-Wert) sowie Verringerung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen
- Produktion erneuerbarer Energie aus Solar- und Wasserkraft
- Sensibilisierung der Kund*innen zum nachhaltigen Umgang mit Wasser
- Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt
- Vorsorgender Gewässerschutz
- Abfallmanagement
Handlungsfeld: Engagement für die Mitarbeiter*innen
Ziele:
- Zufriedene Mitarbeiter*innen durch offenen, verlässlichen und wertschätzenden Umgang sowie Einbeziehung in Unternehmensentscheidungen im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung
- Reduzierung der Arbeitsunfälle
- Beschäftigungsfähigkeit aller Mitarbeiter*innen bis zur Rente erhalten
- Fachliche und persönliche Entwicklung der Beschäftigten durch individuelle Aus- und Weiterbildung
- Familienfreundliche Bedingungen
Handlungsfeld: Verantwortungsvolle Unternehmensführung Ziele:
- Effektives und effizientes wirtschaftliches Handeln, kostendeckende Preise und nachhaltige Investitionen
- Hohe Kund*innenzufriedenheit
- Gewährleistung der IT-Sicherheit unter Einbindung aller Beschäftigten
- Einhaltung aller Gesetze und Vorschriften sowie Prävention von Compliance-Verstößen
- Berücksichtigung von Sozialstandards im Einkauf
- Technisches Sicherheitsmanagement (TSM): Einhaltung der Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes W1000
Die Priorisierung der Ziele erfolgt in Übereinstimmung mit der Bewertung der wesentlichen Themen im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse (
siehe Kriterium 2).
Für unsere Nachhaltigkeitsziele haben wir Leistungsindikatoren (
siehe Kriterium 7) definiert und überprüfen regelmäßig den Status der Zielerreichung sowie der den Zielen zugeordneten Maßnahmen. Die Kontrolle der Zielerreichung erfolgt durch die Geschäftsführung sowie die Bereichsleitung. Dieser Prozess wird durch die Stabsstelle Nachhaltigkeit koordiniert.
Zusätzlich zu den strategischen Zielen wird Hessenwasser im weiteren Prozess der Strategieentwicklung quantitative, operative Ziele definieren und berichten. Eine Übersicht der operativen Maßnahmen ist in unserem
Jahresbericht 2019 (S. 73-77) zu finden.
Beitrag zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen Mit ihren Maßnahmen aus dem Nachhaltigkeitsprogramm leistet die Hessenwasser einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs). Diese sollen weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen.
Ziel |
Hessenwasser trägt zu diesem Ziel bei, indem sie … |
 SDG 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
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... den Frauenanteil in einer traditionell männlich dominierten Branche erhöht.
... Frauen aktiv bei der Übernahme von Führungspositionen fördert.
Weitere Informationen in Kriterium 15.
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 SDG 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten |
... eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen, durch das integrierte Wasserressourcen-Management gewährleistet.
... Wasserverbundene Ökosysteme schützt, indem sie den ökologischen Landbau fördert und so den Eintrag von Nitrat und Pflanzenschutzmittel reduziert.
... Kund*innen zur Effizienz der Wassernutzung und zum vorsorgenden Gewässerschutz sensibilisiert und durch Zweiteres die Wasserqualität durch weniger Verschmutzungen steigert.
... sich in Fach- und Interessensverbänden zum vorsorgenden Gewässerschutz engagiert.
Weitere Informationen in Kriterien 4, 10, 12, 18 und 19.
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 SDG 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum, produktive Vollbeschäftigung und Menschenwürdige Arbeit für alle fördern
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... im Rahmen des betrieblichen Gesundheitswesens und der regelmäßigen Gefährdungsbeurteilung eine sichere Arbeitsumgebungen für alle Arbeitnehmer*innen schafft.
Weitere Informationen in den 14 und 16. |
 SDG 9: Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
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... eine nachhaltige, moderne und widerstandsfähige Infrastruktur aufbaut und so langfristig zu einer belastbaren und umweltfreundlichen Wasserversorgung in der Rhein-Main-Region beiträgt.
... Innovationsprozesse im Bereich Lastmanagement und agiler Arbeitsprozesse fördert.
Weitere Informationen in Kriterium 10.
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 SDG 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen |
... die natürliche Ressource Wasser nachhaltig und effizient nutzt.
... nachhaltige Verfahren in der öffentlichen Beschaffung fördert und Auftragnehmer*innen auf soziale Kriterien prüfen.
... Indem sie zum umweltverträglichen Umgang mit Arzneimittelabfällen sensibilisiert und somit deren Freisetzung in das Wasser verringert.
... wir sensibilisieren Verbraucher*innen zum nachhaltigen Wasserkonsum über Medienarbeit und Bildungsangebote für Schulen, um ein Bewusstsein für eine Lebensweise in Harmonie mit der Natur zu vermitteln.
Weitere Informationen in den Kriterien 11,12 und 17.
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 SDG 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
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... die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Trockenperioden, als Auswirkung des Klimawandels, durch das Integrierte Wasserressourcen-Management (IWRM) gewährleistet.
Weitere Informationen in denKriterien 4 und 12.
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