3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Das Team Nachhaltigkeit trifft sich mindestens viermal im Jahr, um das Nachhaltigkeits- und Umweltprogramm zu koordinieren und über Zielsetzung und Zielerreichung zu beraten. Dieses umfangreiche Programm ist auf S. 84 – 86 der Umwelterklärung abgebildet. Ursprung diese Programms ist die letzte umfassende Wesentlichkeitsanalyse aus dem Jahr 2016, die für den GRI-Bericht 2017 erstellt wurde. Da es sich bei der Wesentlichkeitsanalyse um ein strategisches Tool zur Unternehmensausrichtung handelt, wird diese in Zyklen von 3-4 Jahren vorgenommen. Die nächste umfassende Neubewertung der wesentlichen Themen für das Unternehmen mit der Ableitung eines entsprechenden Ziel- und Maßnahmenprogramms wird im 1. Quartal 2020 abgeschlossen sein. Daher sind die Ziele des aktuellen Programms bis maximal auf Ende 2020 terminiert.
In den Kategorien Umwelt, Notfallvorsorge, Material und Materialeffizienz, Gesellschaft sowie Mitarbeiter und Arbeitssicherheit sind Maßnahmen, Verantwortlichkeiten, Endzeitpunkte der Maßnahmen sowie der jeweilige stichtagsbezogene Status beschrieben. Mit der jährlich aktualisierten Umwelterklärung veröffentlichen wir jeweils in der zweiten Jahreshälfte den Fortschritt in der Zielerreichung. Darüber hinaus haben wir die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie abgeglichen. Da die Entwicklung des Nachhaltigkeits- und Umweltprogramms in 2016 noch nicht auf den 17 SDGs und den 169 Zielvorgaben basierte, haben wir eine Bewertung vorgenommen, auf welche Ziele und Zielvorgaben sich unser Programm auswirkt.  Die ermittelten Ziele und Zielvorgaben führen wir in unserem Nachhaltigkeitsbericht und unserer Umwelterklärung auf und weisen den Bezug jeder einzelnen Maßnahme des Nachhaltigkeits- und Umweltprogramms zu den entsprechenden SDGs aus.

Ein besonderer Fokus wird aktuell auf drei Themenfelder gelegt:
Gesunde Arbeit in der Arbeitswelt 4.0:
Da das Thema Automatisierung und Digitalisierung bei ASSMANN sowohl in der Fertigung als auch in administrativen Bereichen eine große Rolle spielt, ist es wichtig, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Menschen bei ASSMANN zu ermitteln. Nur so können wir auf Dauer die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiter erhalten und ihnen ein gesundheitserhaltendes und produktives Arbeitsumfeld bereitstellen.

Überprüfen und Bewerten von Nachhaltigkeitsaspekten in der Beschaffung:
Vor dem Hintergrund des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte erwarten wir, dass die Anforderungen an die Überprüfung und Einhaltung von sozialen und ökologischen Aspekten in der Lieferkette steigen werden. Auch wenn wir z. B. aufgrund unserer Unternehmensgröße noch nicht direkt von möglichen gesetzlichen Regelungen betroffen sein sollten, ist zu erwarten, dass Kunden höhere Ansprüche an unsere Auskunftsfähigkeit und compliancegemäßes Verhalten stellen werden.

Energieeffizienz:
Auch wenn ASSMANN nicht in den energieintensiven Industrien tätig ist, nimmt das Thema Energieeinsatz und der damit verbundene Ausstoß von Treibhausgasen einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert ein. Als einer der Vorreiter in der Branche stellen wir einen hohen Anspruch an uns selbst, unsere negativen Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten und verlässlich und kennzahlengetützt über unsere Maßnahmen und Entwicklungen Auskunft geben zu können.

Die Ergebnisse und erreichten Erfolge aus der letzten Betrachtungsperiode werden auf den Seiten 82 und 83 dargestellt.