3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Mit der Entsprechenserklärung hat das SAND den Einstieg in eine ganzheitliche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensentwicklung systematisch begonnen. Im weiteren Verlauf werden die bisher sporadisch festgelegten, geplanten und eingeleiteten Maßnahmen auf ihre unternehmensinterne Relevanz überprüft. Neue Ziele und Maßnahmen werden definiert und in einen Maßnahmenkatalog überführt. Von besonderer Bedeutung wird dabei die Einführung von geeigneten, methodischen Bausteine sein, die für die wiederkehrende Entsprechenserklärung die notwendige Datengrundlage bilden werden. Daraus ergibt sich dann folgende Wirkungskette: Datenerfassung und -management/Nachhaltigkeitsbericht/Aktualisierung der Entsprechenserklärung.

Mit der Einführung einer unternehmensinternen Wirkungskette im Nachhaltigkeitsmanagement (s.o.) soll eine überprüfbare Verbesserung und Operationalisierung der geplanten und erreichten Maßnahmen erreicht werden. Nachhaltigkeit als dauerhafter Prozess geht damit einher mit der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung im Unternehmen. Das Ziel ist eine verantwortungsvolle Unternehmenspraxis nach Innen und Außen. Damit soll den sich wandelnden Ansprüchen der Gesellschaft an eine gesunde Umwelt, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Teilhabe (auch im Sinne einer unternehmerischen Teilhabe der Mitarbeiter und weiterer Stakeholder) Rechnung getragen werden.

Im konkreten wurden zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Reihe von Einzelzielen bzw. Maßnahmen erörtert, die im Zuge der weiteren Operationalisierungsbestrebungen in den einzelnen Arbeitsbereichen entsprechend ihrer Relevanz sukzessive umgesetzt werden sollen. Im Wesentlichen sind dies: regionaler Einkauf (aus "bewusstem Anbau") mit dem Ziel ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis für bestmögliche Qualität mit einer schonenden Nutzung der natürlichen Ressourcen zu erzielen; dazu gehört auch bei Einkauf und Zubereitung auf eine möglichst vielfältige Verwendung der Rohstoffe und Materialien zu achten; die weitere konsequente Reduzierung von "Chemie" im allen Arbeitsbereichen des Hotels; weniger Verpackungsmaterial durch Mehrwegverpackung/-behältnisse und Wiederbefüllung; Erstellung eines Energiesparfahrplans (z.B. in Verbindung mit der laufenden Investitionsplanung); bewusster Einkauf durch Erweiterung der Inventur- und Warenkontrolle um Nachhaltigkeitsaspekte; Digitalisierung der Service- und Verwaltungsabläufe (z.B. Buchungen, interne Kommunikation, Einkaufsplanung und Warenkontrolle); durch Achtsamkeit und Empathie Wohlfühlatmosphäre mit nachhaltigem Lifestyle verbinden; traditionelle Formen der Lagerung und Zubereitung wiederentdecken (z.B. Kühlung im Keller). Im Zuge der Priorisierung der im Prozess der Entsprechenserklärung erarbeiteten strategischen Überlegungen und praktischen Maßnahmen, soll ein Maßnahmen- und Umsetzungsplan "Nachhaltigkeit im SAND" erstellt und für das jeweilige Geschäftsjahr nach Schwerpunktmaßnahmen gewichtet werden. Dieser wird dann als Fahrplan ("Roadmap") dem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zu Grund gelegt.

Nachhaltigkeits-Team:
Bei den Vorbereitungen (Aufsetzen eines Nachhaltigkeitsteams, Projektgruppen bilden, Schlüsselfragen herausarbeiten, Maßnahmen bestimmen, Kriterien und Indikatoren des DNK als Orientierungsrahmen erarbeiten, KMU-spezifische Besonderheiten klären, . . .) wurde schnell deutlich, dass mindestens zwei Ebenen von Zielen bzw. Zielsetzungen sinnvoll, wenn nicht erforderlich, sind. Das ist zum einen die Unternehmensebene (direkte/unmittelbare Ebene) und zum anderen die Destinationsebene (indirekte/mittelbare Ebene). Dahinter steckt die Einsicht, dass ein touristisch ausgerichteter Restaurant- und Hotelbetrieb, Nachhaltigkeit nur sinnvoll anstreben und langfristig sichern kann, wenn der Betrieb mit seinen unternehmerischen Aktivitäten in eine "gesunde", vielfältige Natur- und Kulturlandschaft eingebunden ist.

Hinterlegung mit Indikatoren
Das Unternehmen hat begonnen, die direkten und indirekten Ziele zu bestimmen und Umsetzungsmaßnahmen einzuleiten. Diese sind nicht abschließend und werden im Verlaufe der nächsten Monate weiterentwickelt und ergänzt. Das betrifft auch die Hinterlegung mit Indikatoren. Der aktuelle Stand ist im Datenblatt "Zahlen-Daten-Fakten zur Nachhaltigkeit" im Unternehmensmanagementsystem hinterlegt.

Bewertung, Priorisierung und Zielerreichungskontrolle
Eine Bewertung, Priorisierung und Zielerreichungskontrolle erfolgt im Verlauf des Jahres 2017. Die systematische Durchführung dieser Aufgaben und ihre kontinuierliche Verbesserung und Erweiterung, soll durch eine begleitende Evaluation (ex-ante) sichergestellt werden. Am Ende des Prozesses steht ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht, der die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitskonzepts, seine Umsetzungsmaßnahmen und Zielerreichung miteinander in Beziehung setzen und operationalisieren soll. Der Bericht soll im Zuge der regelmäßigen Aktualisierung der Entsprechenserklärung fortgeführt werden.