Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Geprüft durch GUT Certifizierungsgesellschaft
Prüfung auf Richtigkeit und Glaubwürdigkeit (z. B. EMAS Umweltgutachter*innen)
Die ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der badenova wurden in einer Wesentlichkeitsanalyse untersucht und werden jährlich aktualisiert. Die für die badenova relevanten Aspekte wurden aus interner Sicht, z.B. von Mitarbeitenden, Beauftragten und der Geschäftsführung sowie aus externer Sicht, wie z.B. von kommunalen Anteilseignern, bewertet. Dort genannte relevante Aspekte lassen sich den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie und Soziales zuordnen und stellen z.B. die kontinuierliche Effizienzsteigerung, den demographische Wandel, gesellschaftliches Engagement sowie die nachhaltige Entwicklung der badenova dar.
Die ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der badenova wurden in einer Wesentlichkeitsanalyse untersucht und werden jährlich aktualisiert. Die für die badenova relevanten Aspekte wurden aus interner Sicht, z.B. von Mitarbeitenden, Beauftragten und der Geschäftsführung sowie aus externer Sicht, wie z.B. von kommunalen Anteilseignern, bewertet. Dort genannte relevante Aspekte lassen sich den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie und Soziales zuordnen und stellen z.B. die kontinuierliche Effizienzsteigerung, den demographische Wandel, gesellschaftliches Engagement sowie die nachhaltige Entwicklung der badenova dar.
Im Bereich Ökologie finden gesellschaftliche Forderungen für mehr Klimaschutz zunehmend politischen Konsens. Auf Bundesebene bildet das Klimaschutzgesetz einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen mit einer Klimaneutralität bis 2045. Auf kommunaler Ebene fordert beispielsweise die Stadt Freiburg alle Gesellschaften mit städtischer Beteiligung, also auch die badenova, zur Klimaneutralstellung bis 2035 bzw. spätestens bis 2050 auf. Der Unternehmenssitz in Freiburg, auch als Green City bekannt, stellt eine Chance dar, ökologische Projekte umzusetzen. Zahlreiche Aktionen und Angebote der badenova im Bereich Umweltschutz zeigen, dass die badenova sowohl intern als auch extern dieses Thema sehr ernst nimmt. So werden z.B. bewusstseinsbildende Maßnahmen im Bereich Klimaschutz an Schulen durchgeführt, Elektroautos für den Fuhrpark bestellt und der ÖPNV oder ein Jobrad mit monatlich 15 Euro bezuschusst. Dennoch gibt es weiterhin in der Unternehmensflotte Dieselfahrzeuge, die für die Tätigkeiten an der Netzinfrastruktur in unwegsamem Gelände des Schwarzwaldes noch zu steigenden Scope 3 Emissionen führen. Jedoch will die badenova die Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien in der Region erhöhen und hat sich zum Ziel gesetzt kontinuierlich Kohlendioxidemissionen einzusparen, sodass sich daraus wiederum auch neue Chancen ergeben.
Bezüglich sozialer Aspekte stellt der demographische Wandel ein Risiko dar, der besonders in den technischen Bereichen spürbar ist. badenova versucht diesem jedoch in Form von Maßnahmen positiv entgegenzuwirken. Um das Risiko zu senken, dass mit langjährigen Kollegen auch großes Wissen verloren geht, wurden Prozesse definiert, die dazu dienen, die Wissensvermittlung zu gewährleisten. Zudem wird durch umfangreiche Angebote im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (z.B. HanseFit, Apothekenservice, Präventionsprogrammen) Krankheitsfällen vorgebeugt. Um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, werden anhand zusätzlicher Sozialleistungen, wie z.B. ein Mobilitätszuschuss, Zuschüsse für vermögenswirksame Leistungen, ein Energiezuschuss für Strom und Erdgas oder ein verbilligten Mitarbeitertarif in der Kantine, neue Mitarbeitende angesprochen.
Im Bereich Ökonomie leistet die badenova einen wesentlichen Beitrag zur ökonomischen Nachhaltigkeit in der Region, da sie sich durch Gewinnabführungen, Arbeitsplätze und vergebene regionale Aufträge in hohem Maße an der Wertschöpfung im Marktgebiet beteiligt. Prägend dabei sind die Interessenslagen unserer kommunalen Anteilseigner. Unsere kommunalen Anteilseigner erwarten von uns wirtschaftliche Stabilität und eine geringe Volatilität von Gewinnausschüttungen. Eine Herausforderung ist dabei das Spannungsfeld zwischen einerseits langfristigen Konzessionsverträgen mit unseren Kommunen und andererseits die sich immer schneller ändernden Kundenwünsche sowie markt- und politikgetriebene Umsatz- und Preisentwicklungen. In diesem besonderen Marktumfeld zwischen Langfristigkeit und Volatilität agieren wir agil, um wirtschaftlich auf Kurs zu bleiben. Ein weiteres wesentliches Nachhaltigkeitsthema ist unsere Wertschöpfungskette. Der Einbezug von sozialen und ökologischen Zielen in der Wertschöpfungskette soll weiter ausgebaut werden, was sowohl Risiken (z.B. Kostensteigerung) als auch Chancen (z.B. Steigerung der Glaubwürdigkeit) birgt. Hierzu sind erste Maßnahmen intern gestartet (z.B. Lieferantenbefragung) bzw. zusammen mit dem Thüga-Mandatseinkauf in Planung.
Eine neue wesentliche Herausforderung bestand im Jahr 2020 im Umgang mit der Covid-19-Pandemie. Um alle versorgungsrelevanten Prozesse zuverlässig zu leisten sowie schnell und einheitlich auf neue Entwicklungen zu reagieren, wurde Mitte März 2020 ein konzernübergreifender Corona-Organisations-Stab gegründet. Dieser erarbeitete Maßnahmen wie Reduktion des direkte Kundenkontakts, mobiles Arbeiten wo immer möglich, konzernweiter Abbau von Überstunden zur Gewährleistung der wirtschaftlichen Stabilität etc. Die Pandemie hat die sozialen Aspekte von Nachhaltigkeit stärker in die öffentliche und unternehmensinterne Diskussion gebracht (z.B. neue Arbeitswelten, Wert sozialer Kontakte, kollegiale Rücksichtnahme). Unter den neuen Rahmenbedingungen mussten teilweise neue Strukturen geschaffen werden, um das Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit weiter hochzuhalten (z.B. digitale Netzwerktreffen, digitaler Brown Bag Lunch).
Die Erstellung des DNK-Berichts findet in regem Austausch mit den fünf großen städtischen Beteiligungsgesellschaften der Stadt Freiburg (Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH, badenova AG & Co. KG, Freiburger Stadtbau Verbund, Freiburger Wirtschaft, Touristik & Messe GmbH Co. KG und Freiburger Verkehrs AG) statt, die jeweils eine DNK-Erklärung für ihr Unternehmen erstellen. Begleitet wird diese Austauschrunde durch das Nachhaltigkeitsmanagement der Stadt Freiburg. Der Austausch findet ca. alle zwei Monate statt und dient, neben der Weiterentwicklung der DNK-Berichtserstattung, vor allem auch der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit bei der Verstetigung von nachhaltigen Prozessen in den Unternehmen. Aus dem gemeinsamen Austausch ist auch der Wunsch hervorgegangen, in den DNK-Erklärungen für jedes Berichtsjahr gemeinsam zu einem wesentlichen Schwerpunktthema zu berichten. Ziel ist es, sukzessive unterschiedliche Nachhaltigkeitsthemen fokussiert anzugehen. Zum einen soll die Messbarkeit der Themen in der DNK-Erklärung geschärft werden (d.h. ergänzende Indikatoren zum Schwerpunktthema, die gemeinsam abgestimmt wurden und ein vergleichbares Monitoring ermöglichen). Zum anderen soll der gemeinsame Austausch und die Vernetzung der Unternehmen zum Schwerpunktthema gestärkt werden.
Die fünf städtischen Gesellschaften haben sich für das Berichtsjahr 2019-2020 auf das Schwerpunkthema „nachhaltiges Personalmanagement“ geeinigt. Die Wahl des Schwerpunktthemas fand im Rahmen eines Workshops mit Hilfe einer Wesentlichkeitsanalyse statt. Unter dem Schwerpunktthema verstehen die städtischen Gesellschaften insbesondere die Aspekte Vielfalt und Demographie, Ausbildung sowie Vergütungsmodelle und Zusatzleistungen. Zu diesen Themen fanden mehrere Workshops mit dem Ziel der Vernetzung und dem Austausch von Good Practice Beispielen statt. Ergänzende Indikatoren zum Schwerpunktthema werden unter dem Set der Leistungsindikatoren 14 bis 16 gezeigt.