Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Die Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG bewegt sich in einem Umfeld, das Respekt vor dem Verstorbenen und Sensibilität gegenüber den um ihn Trauernden erfordert. Es bestehen daher viele Verbindungen zur Bestattungskultur sowie zu ethischen und sozialen Themen. Wir sehen natürlich auch unsere umweltpolitische Verantwortung und beschäftigen uns bereits seit Jahren mit Umweltprogrammen und -zertifizierungen.
Wir haben uns in den letzten beiden Jahren in einem umfassenden Prozess mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Hierzu zählte eine Ist-Analyse des bisherigen Engagements und darauf aufbauend eine Strategieerstellung sowie die Festlegung von wesentlichen Aspekten und Empfängerorganisationen (Wesentlichkeitsanalyse).
Wie unter Kriterium 1 ausgeführt, konzentrieren wir uns auf die folgenden 6 Nachhaltigkeitsaspekte, wobei die Reihenfolge keine Priorität wiederspiegelt; alle Themen sind für uns von gleichhoher Bedeutung:
1. Tradition (Aus Tradition der Gesellschaft verpflichtet)
2. Soziales (Der Mensch steht im Mittelpunkt)
3. Achtung der Menschenrechte (Abschied in Würde)
4. Kultur (Bestattungskultur als gesellschaftliche Herausforderung)
5. Umwelt (Bestattungen im Einklang mit der Umwelt)
6. Arbeitnehmerbelange (Möglichkeiten zur Einbringung und Entfaltung)
Unsere Bestattungskultur basierte über Jahrhunderte auf tradierten Ritualen, die vornehmlich von den christlichen Kirchen bestimmt wurden. Doch unsere Gesellschaft hat sich verändert, immer weniger Menschen sind religiös geprägt, andere Weltanschauungen werden wichtiger. Das bewirkt auch einen Umbruch in der Bestattungskultur: Rituale entfallen, werden teilweise durch neue ersetzt, hinterlassen aber auch Leerstellen. An diesem Punkt sehen wir uns verpflichtet, der Gesellschaft Angebote zu machen. Denn wir sind der Überzeugung, dass Menschen, die ihren eigenen letzten Weg planen oder den Verlust einer wichtigen und geliebten Persönlichkeit verarbeiten müssen, professionelle und zugleich empathische Unterstützung benötigen. Diese Unterstützung erfordert einen würdevollen Umgang mit dem Leichnam und einen respektvollen Umgang mit den Gefühlen der Hinterbliebenen.
In neuester Zeit wird von den Dienstleistern in der Bestattungsbranche zudem ein verstärktes Umweltbewusstsein verlangt. Eine Bestattung – gleich ob Erd- oder Feuerbestattung – soll nicht nur würdevoll, sondern auch umweltschonend sein. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit einem seit dem Jahr 2007 fest implementierten Umweltmanagementsystem, welches eine bestmögliche Vermeidung von Emissionen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen überwacht. Wir legen aber auch großen Wert auf die Feststellung – die der herrschenden Rechtsprechung und Lehre entspricht -, dass im Umgang mit Verstorbenen ausschließlich das Bestattungsrecht des jeweiligen Bundeslandes und eben nicht Umweltrecht – z.B. Bestimmungen aus dem Abfallrecht – gilt.
Dieses vielfältige Aufgabenspektrum ist nur mit Hilfe entsprechend geschulter und motivierter Mitarbeiter beherrschbar. Leider haben wir – wie viele andere Betriebe anderer Branchen auch – Probleme bei der Personalgewinnung. Hier setzen wir auf ein Höchstmaß an Transparenz, indem wir unsere Häuser und unsere Tätigkeiten öffentlich – etwa an Tagen der offenen Tür – vorstellen.