2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Folgende Herausforderungen der Nachhaltigkeit haben wir in unserem Geschäftsfeld erkannt:

Lebenswerte Städte
Als Architekten und Stadtplaner haben wir wesentlichen Einfluss auf die Lebensqualität in Städten. Dies beginnt bereits in der Planung mit der Berücksichtigung der vorhandenen Bebauung, den Verkehrswegen, den Verkehrsmedien, den Grünflächen und vielen weiteren Aspekten. Um eine Siedlungsfläche zukunftsfähig zu gestalten und zu strukturieren, sind Erfahrung, Offenheit für neue Lösungen und Wandlungsfähigkeit unsere Grundlagen. Als Planungsbüro bieten wir Lösungen dazu an.

Demografie
Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung werden in Deustchland immer mehr Menschen immer älter. Mit diesem Prozess ändern sich auch die Ansprüche an Nutzung und Infrastuktur von Gebäuden. Den älter werdenden Menschen zunehmend früher Alternativen für ein der Lebensphase angepasstes Wohnen und Leben zu ermöglichen, sehen wir als einen wachsenden Bereich unserer Aufgaben.

Internationalisierung
Nicht nur in Deutschland wandelt sich aus verschiedenen Gründen die homogene deutsche in eine heterogene internationale Bevölkerung. Diese Entwicklung braucht auch in der Architektur neue Lösungen zur Überwindung von vermuteten Differenzen, Schaffung von Begegnungsflächen und Raum für die Chancen der Vielfalt. Wir berücksichtigen diese Herausforderung bei der Konzeption von Einzelgebäuden wie auch bei der Stadtplanung.

Klimawandel
Die Veränderung unseres Klimas stellt sowohl beim Neubau als auch bei der Bestandpflege von Gebäuden vielfältige und zusätzliche Anforderungen an uns. Besonders in Innenstädten werden zunehmend längere Hitzeperioden zu erheblichen Gesundheitsgefahren führen. Häufiger werdende Starkregenereignisse führen zu räumlich sehr begrenzten Überflutungen. Der Energieverbrauch der Gebäude selbst ist zu senken und auf erneuebare Quellen umzustellen. Wie haben den Ansruch, die Aspekte des Klimawandels und die Konsequenzen daraus in unsere Überlegungen und Ergebnisse einfließen zu lassen.

Preisentwicklung
Baugrund, Gebäude und Baukosten werden auf bereits hohem Niveau immer teurer. Die Preisentwicklung und der Markt grenzen damit diejenigen aus, die die steigenden Preise in guten Lagen nicht mehr bezahlen können. Um eine gesellschaftliche Trennung zu vermeiden oder mindestens abzumildern, kann preiswertes Bauen durch kluges Bauen eine Lösung sein. Wir als Architekten sehen aber auch die Städte in der Verantwortung, durch Nutzung der eigenen Möglichkeiten die Zukunftsfähigkeit der eigenen Kommune zu gestalten.

Flächenverbrauch
In Deutschland wird erheblich zuviel Fläche verbraucht. Diese Entwicklung muss auch bei verhältnismaßig kleinen Baumaßnahmen gebremst werden. Damit dies gelingt, sehen wir eine Chance in der behutsamem Verdichtung im Bestand und in intelligenter Raumnutzung.

Architektur als Identifikation
Die Identifikation von Städten geht immer einher mit prägnanten Gebäuden. Architektur stiftet also Identifikation, Einmaligkeit und Heimatgefühl. Diese sinnliche Wirkung beschreibt den Wert der guten Form aus angemessenem Material in bester Verarbeitung. Unserer Meinung nach hat jedes bestehende Gebäude seine Einmaligkeit und bereits diese Idee rechtfertigt, vor einem Abriss über eine Weiternutzung nach Umbau nachzudenken.

Energie
Bereits vor einer Nutzung als Gebäude verbauchen Herstellung, Bearbeitung und Transport von Baumaterialen unterschiedlich viel Energie. Wer nachhaltig bauen will, muss sich auch mit diesen Aspekten beschäftigen und kann zum Beispiel mit intelligenter Holzauswahl aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft gezielt stärken und lange Wege sparen un die Position engagierter Walsbauern verbessern. Der Energiebedarf während der Nutzungsphase ist durch vorausschauende Planung entscheidend zu beeinflussen. Nachhaltige Lösungen erzielen hier nicht allein geringe Verbrauchswerte, sondern berücksichtigen auch Aspekte wie guten Brandschutz und Recyclingfähigkeit von Isoliermaterialien.

Einfachheit
Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und eine gute Form sind ebenso Kriterien für Gebrauchsgegenstände wie für Architektur und deren Ausführung. Deswegen müssen Innovationen relevant sein und sich in der Praxis bewähren, bevor wir diese in die Planung einbeziehen. Denn oft sind klassische Materialien mit einfacher Technik gegenüber den aktuellen Angeboten überlegen – und verbrauchen im Betrieb keine Energie.