Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Gigaset ist mit seinen Produkten in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft aktiv und nicht auf ein besonderes gesellschaftliches Umfeld limitiert. Allerdings haben Produktentwicklungen im Jahr 2018 dazu geführt, dass dem demografischen Wandel noch größerer Tribut gezollt wird. Das Unternehmen hat seinen Smart Home Ansatz um ein Smart Care Angebot erweitert, das darauf abzielt ältere und hilfsbedürftige Menschen im privaten Umfeld zu unterstützen. Das Unternehmen ist bestrebt mit seinen Produkten positiv auf die Nachhaltigkeit einzuwirken. Dies bezieht sich insbesondere auf ökologische Aspekte.
Die Produkte von Gigaset zeichnen sich seit jeher durch erstklassige Qualität und Verarbeitung aus. Nahezu das gesamte Portfolio der Schnurlostelefone (der größte Geschäftsbereich der Gesellschaft) ist extern durch das HTV-Life Prüfsiegel zertifiziert. Dies bestätigt, dass keine geplante Obsoleszenz in den Produkten vorgesehen ist. Entsprechend zeichnen sich die Produkte von Gigaset durch besondere Langlebigkeit aus. Im Falle einer notwendigen Reparatur kann diese in Deutschland, im eigenen Werk in Bocholt, vorgenommen werden. Gigaset ist somit nicht nur bemüht langlebige Produkte herzustellen und zu vertreiben und somit aktiv der „Wegwerfgesellschaft“ entgegenzutreten, sondern auch durch kurze Logistikwege – sowohl beim Vertrieb, als auch bei notwendigen Reparaturen, die CO2 -Emissionen möglichst gering zu halten.
Das Unternehmen hat diesen Ansatz auch auf sein jüngstes Produktsegment – Smartphones – ausgeweitet. Auch diese werden im Werk Bocholt repariert und gewartet. Mit dem Gigaset GS185, dem ersten Smartphone aus Deutschland, steigert Gigaset nicht nur die Wertschöpfung im Inland, sondern reduziert durch Bulk-Lieferungen auch die Emissionen, die beim Transport der Bauteile aus Asien anfallen.
Die Einsparung von Emissionen sowie die Verwendung von geprüften und zertifizierten Materialien bei der Herstellung der verschiedenen Produkte ist für Gigaset von großer Bedeutung. Beispiele der konkreten Umsetzung lassen sich anhand nahezu aller Produktionsschritte finden. Zuletzt wurde z.B. das Packmaß der Umverpackungen der Produkte neu gestaltet und erheblich reduziert. So wird Material gespart und Emissionen werden gesenkt.
Anhand dieser Maßnahmen ist Gigaset bemüht mit seinen Produkten positiv zur ökologischen Nachhaltigkeit und einem verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt beizutragen. Die Wesentlichkeitsanalyse erfolgt wie in Kriterium 12 (Ressourcenmanagement) beschrieben durch den Umweltreferenten. Die positiven und negativen Aspekte ergeben sich insbesondere aus der Supply Line und den Produkten, das heißt es bestehen Chancen, die negativen Auswirkungen zu minimieren (z.B. durch die Zurverfügungstellung von Produkten mit langer Lebensdauer und geringen Fehlerraten) und das Risiko der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen, vgl. Kriterium 11 (Inanspruchnahme von natürlichen Resourcen).
Gigaset bekennt sich klar zum Hauptproduktionsstandort in Bocholt und sichert damit insbesondere Arbeitsplätze in Deutschland zu fairen Bedingungen, die von den Tarifpartnern ausgehandelt werden. Dies unterstreicht das Unternehmen auch durch Projekte wie die Verlagerung auch der Fertigung einzelner Smartphone Modelle nach Deutschland. Somit wird die Innovation am Standort gefördert und Arbeitsplätze werden gesichert. Perspektivisch sollen so auch weitere Arbeitsplätze entstehen.