Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Mein Aufgabenbereich fokussiert sich auf Unternehmensentwicklung sowie Vermittlung von Kompetenzen und Wissen im Kontext der Transformation zur Nachaltigkeit, also Zukunftsfähigkeit. Die Unternehmensgröße ist nicht festgelegt: In kleineren Unternehmen überwiegt das Tagesgeschäft, d.h. externe Grundlagenarbeit ist erforderlich. In größeren und großen Unternehmen gibt es Ansprechpartner, die gern mit externer Unterstützung die bereits erarbeiteten Themen evaluieren und über diese verstärkt kommunizieren. Die Lehre bietet ein weites Feld zur Einbindung aller Nachhaltigkeitsthemen. Mit meinen Leistungen bewirke ich Veränderungen im Denken und Handeln, interdisziplinär zwischen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft, z.B.:
- Aktualisierung von Lehrinhalten (z.B. Agenda 2030, CSR RUG)
- Beratung bei der Berufsorientierung (neu entstehende Arbeitsbereiche)
- Aufnahme von Weiterbildungsmodulen zum Thema Nachhaltigkeit in unternehmeninterne Ausbildung (globale Liefer- und Wertschöpfungskette)
- Förderung der Entwicklung zur nachhaltigen Hochschule (auch mittels Fair Trade University)
- Einbindung von CSR Regio.net und ÖkoPROFIT in die Nachhaltigkeitsstratgie der Kunden
- Entwicklung von Konzepten zur Weiternutzung ausgemusterter Werbematerialien (z.B. Give Aways)
- Einbindung von Nachhaltigkeitsschulungen in Arbeitspläne und Abläufe
- Ermittlung der vorhandenen unternehmerischen Potenziale zur nachhaltigen Veränderung
- Stärkung der Wahrnehmung von CSR, DNK, unternehmerischer Verantwortung, Nachhaltigkeit sowie Leitbild der Ehrbaren Kaufleute durch Sprechstunde, Beiträge zur VV-Agenda und zum CSR-Kompass der IHK Wiesbaden
- Strukturierung der Komplexität der Transformation in nachvollziehbare Prozessschritte zur sukzessiven Umwandlung zur nachhaltigen Wirtschaftsweise
- Umwandlung von single use products zu Unikaten mit verlängerter Lebensdauer
- Umdenken in der Beschaffung (z.B. Verpflegung bei Events, Büromaterial, Arbeitskleidung aus fairer Produktion)
- Vermittlung umfassenden Wissens zur Nachhaltigkeit zur besseren Einordnung und Verständnis für die Notwendigkeit des Wandels (Workshops, Vorträge, Veranstaltungen, Interviews)
Meine persönliche Anwesenheit bei Kunden und in Kooperationswerkstätten beschränke ich auf ein Mindestmaß. Auf guter Vertrauensbasis arbeite ich ergebnisorientiert, Teilergebnisse und Fortschritte werden per Mail übermittelt und telefonisch besprochen. Vorlesungen und Schulungen finden ergänzend als Webinar oder virtuelle Akademie statt. Lehraufträge ermöglichen mir ein hohes Maß an Eigenmotivation, Recherche und Fortschreibung. Wichtigste Kriterien bei Beratungsaufträgen sind die Bereitschaft zur Transformation des konventionellen Geschäftsmodells, Entscheidungsfähigkeit und Kontinuität. Bei Differenzen werden Kursanpassungen erarbeitet. Eine Bindung an bestimmte Branchen, Wirtschaftsbereiche oder Fachbereiche habe ich mir nicht auferlegt. Vorzugsweise arbeite ich in kleinen und mittleren Unternehmen und Organisationen und in der Regel mit direktem Zugang zu den Entscheidungsträgern.
Risiken:
- Unternehmen und Organisationen erkennen trotz Einbindung in globale Liefer- und Wertschöpfungsketten die Notwendigkeit zur Transformation ihrer Geschäftsmodelle nicht. Gesetzliche Verpflichtungen greifen nicht weit genug. Freiwilligkeit bleibt ohne Wirkung.
- Sobald hier der Groschen gefallen ist, steigt der Druck beispielsweise über die Beurteilung der Kreditwürdigkeit anhand nicht-finanzieller Berichterstattung. Hoher Handlungsbedarf ist die Folge. Als eigenes Risiko sehe ich vor allem, dass ich nicht alle Anfragen selbst bedienen kann und die potenziellen Kunden zu lange warten müssen.
- Die Komplexität des Themas und der erforderliche Zeithorizont bis zur selbstverständlichen und eigenverantwortlichen Weiterführung des neuen Wirtschaftsverständnisses erfordern Kontinuität, Konsequenz und Disziplin bis in allen Strukturen die Prinzipien nachhaltiger Unternehmensführung etabliert sind. Für die professionelle Begleitung ist bislang oftmals kein Budget an Finanzmitteln, Zeit oder interne Manpower vorgesehen.
Chancen:
- Nachhaltigkeit als Staatsziel in der Verfassung des Landes Hessen (geplant für 10/2018) bietet umfassend Handlungsfelder für die Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsfelder, z.B. im Kontext nachhaltiger Beschaffung, Bereitstellung skalierfähiger Lehrformate für lebenslanges Lernen.
- Mein Ausbildungs- und Berufsweg, die Fähigkeit zum Querdenken und ein tragfähiges persönliches Netzwerk aus jungen und lebenserfahrenen Menschen verschaffen mir eine Bandbreite von Referenzen mit hoher Umsetzungskompetenz. Auch die gemeinsame Realisierung von Kundenaufträgen im interdisziplinären Dialog der Generationen ist möglich.
- Als DNK-Schulungspartnerin vermittle ich einen niedrigschwelligen und alltagsfähigen Zugang zu einem komplexen Thema.
Mit wenigen Ausnahmen arbeite ich in Deutschland. Mein Geschäftsgebiet umfasst das südliche Hessen und Rheinland Pfalz. Der Reiseaufwand ist überschaubar. Gesparte Zeit ist verfügbar für Entspannung, Erholung, Reflexion oder Weiterbildung. Bei Dienstfahrten zu Fortbildungen, Schulungen, Netzwerktreffen und Werkstätten nutze ich PKW (ggfs. Fahrgemeinschaft, Carsharing oder Taxi, z.B. nach Abendveranstaltungen.) und ÖPNV/Bahn.
In den IHK-Bezirken Wiesbaden/Frankfurt/Rheinhessen sind rund 36.000/111.000/46.000 registrierte Mitgliedsunternehmen (Stand: 2016). Das Bundesland Hessen gilt als bundesdeutscher Durchschnitt. Insgesamt liegt das Bundesland Hessen auf einem hohen Niveau in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP): 263,4 Mrd. Euro (2015). Wäre Hessen als Einzelstaat ein EU-Mitglied, läge es damit zwischen Dänemark (266 Milliarden Euro) und Finnland (207 Milliarden Euro). Mehr als die Hälfte der Mitgliedstaaten erwirtschafteten ein geringeres BIP. Seit 2017 regieren CDU und Grüne. Mit Mainz (Universität, Industrie) und Wiesbaden (Bundesämter, Versicherungen, Consulting, Kreativbranche, Universitäten, Industriepark) liegen zwei Landeshauptstädte vis-à-vis am Rhein und bilden mit Frankfurt am Main (Flughafen, Logistik, Industriepark, Banken und Dienstleistungen, Universität), Rüsselsheim (Automobil) und Darmstadt (Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort) und im Großraum mit den Rheingau (Landwirtschaft, Tourismus), Heidelberg und Mannheim eine abwechslungsreiche Metropolenregion mit Ausnahmecharakter. Es ist eine sehr heterogene Region mit überwiegend gut ausgebauter Infrastruktur.