Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Gelebte Nachhaltigkeit bei der InWIS Forschung & Beratung GmbH setzt sich aus dem Dreiklang zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung zusammen. Da die InWIS Forschung & Beratung GmbH über keine Grundfinanzierung verfügt, sondern sich über Beratungs- und Forschungsvorhaben eigenständig finanzieren muss, hat die ökonomische Dimension einen hohen Stellenwert. Diesem ökonomischen Teil wird durch jährliche Wirtschaftspläne und deren regelmäßige Überprüfung Rechnung getragen.
Das InWIS verfügt über einen breiten Kundenkreis und ist sowohl regional als auch national vernetzt. Ob verbandlich organisiert oder mit Blick auf Einzelkunden, ob kommunale oder privatwirtschaftliche Akteure – InWIS stellt sich auf die individuellen Anforderungen der Kunden ein.
Durch die Tätigkeit als Dienstleistungsunternehmen in Forschung und Beratung sind direkte Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft durch das Handeln der Mitarbeitenden erfahrbar. Beispielsweise fallen CO2-Emmissionen an - allerdings nur in begrenztem Umfang, z.B. durch den Verbrauch von Strom und Heizenergie oder durch Dienstreisen. Bei Dienstreisen erfolgt die Wahl des Verkehrsträgers unter Kosten-/Nutzen- und Umweltgesichtspunkten, soweit sinnvoll sollen öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.
Mittelbar wirkt InWIS durch entwickelte Konzepte, verfasste Berichte und aufgrund von Empfehlungen zur Änderung von Prozessen. Bei der Bearbeitung von Forschungs- und Beratungsaufträgen verfolgt InWIS einen ganzheitlichen Beratungsansatz und bezieht Erkenntnisse aus der eigenen Forschung mit ein. Durch die beratende Tätigkeit kann InWIS bezüglich aller Nachhaltigkeitsaspekte auch Anreize außerhalb des eigenen Unternehmens schaffen. So werden z.B. durch unsere Handlungsempfehlungen ökologische und soziale Projekte (z.B. Quartiersmanagement, flächensparende Stadtentwicklung) angestoßen.
Ein Großteil der Forschungs- und Beratungstätigkeit befasst sich mit dem Bau, der Bewirtschaftung und Herrichtung von Immobilien. InWIS ist bestrebt, die energetische Erneuerung von Wohnungsbeständen voran zu treiben und arbeitet dabei zusammen mit den technischen Fakultäten des Ruhrgebiets. Unter anderem ist InWIS Mitinitiator der Fortschrittkollege „Energieeffizienz im Quartier – clever versorgen. Umbauen. Aktivieren“ und „Future Water“.
Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des InWIS wirkt sich positiv auf die Qualität der Produkte, auf die Effektivität der Prozesse und damit auf das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden aus. Auf diese Weise legt das Unternehmen die gewünschten Ergebnisse fest und unterstützt einen zielorientierten Ressourceneinsatz. In Klausurtagungen wird das Zusammenspiel der Nachhaltigkeitsfaktoren regelmäßig thematisiert und reflektiert. Die Leitbilder des EBZ und InWIS sind zugleich Resultat und Zeugnis dieser intensiven Auseinandersetzung mit Fragen der strategischen Nachhaltigkeit.
Aus der direkten Geschäftstätigkeit, welche zu 100 Prozent aus Dienstleistungen besteht, ergeben sich kaum erkennbare Risiken für ökologische und soziale Nachhaltigkeitsbelange. Gleichzeitig wird die Mitarbeit an städtischen und privatwirtschaftlichen Wohnungs- und Quartierskonzepten jedoch als Chance identifiziert, die nachhaltige Entwicklung der Wohnungswirtschaft und Quartiersforschung und –beratung positiv voranzutreiben.
Um dennoch mögliche Risiken im Zuge der Liberalisierung der Märkte frühzeitig erkennen und entsprechend darauf reagieren zu können,hat das InWIS im Rahmen des EBZ ein Risikomanagement-System eingerichtet, in dem alle wesentlichen Risiken mit deren Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen finanziellen Konsequenzen gelistet sind. Das operative Handling des Risikomanagements ist primär eine Führungsaufgabe des Managements (Geschäftsführung, Bereichsleiter). Entsprechend werden die Verantwortlichkeiten und Aufgaben auf die genannten Ebenen unter Einbeziehung der Risikomanager und der Revision verteilt.
Gleichzeitig besteht für das InWIS die Notwendigkeit, Chancen zu managen, die sich im Marktumfeld des InWIS abzeichnen. Damit gemeint ist die rechtzeitige Wahrnehmung und Adaption von Chancen, mit denen der Fortbestand des Unternehmens dauerhaft gesichert werden kann.
Eine Chance ergibt sich aus der fortschreitenden Digitalisierung. Der Umgang mit und die Analyse von Daten unterschiedlicher Herkunft spielt eine immer größere Rolle. Hierin sieht InWIS die Chance für neue Produktentwicklungen wie Quartiersinformationssysteme, teilautomatisierte Marktberichte oder digitale Datenerhebung. Eine weitere Chance zeigt sich in der zunehmenden Vernetzung des Hochschulstandortes Ruhrgebiet. Unterschiedliche Fakultäten forschen gemeinsam in Bereiche, die auch für das InWIS relevant sind (Quartiers- und Regionalforschung). InWIS ist nicht nur Teil dieses Think Tanks, sondern aktiver Gestalter von Innovationsprozessen und sieht dort auch eine große Chance in der Gewinnung von Humankapital.
Darüber hinaus ergeben sich neue Chancen durch die Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften des EBZ. Gemeinsame Formate zum Informations- und Wissensaustausch sollen zukünftig die Weiterentwicklung und Inwertsetzung von Produkten am Markt fördern.