Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Die IBB verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie, die sich aus den folgenden Handlungsfeldern zusammensetzt und gleichzeitig in den Geschäftsablauf integriert ist:
- Geschäftsethik und Produktverantwortung
- Gesellschaftliches Engagement & Kommunikation
- Soziale Verantwortung gegenüber Beschäftigten
- Umweltschutz und Ressourceneffizienz
- Compliance
Insbesondere für die ersten vier Handlungsfelder werden in Abstimmung mit den Stakeholdern Ziele und Maßnahmen festgelegt. Der Nachhaltigkeitsbericht der IBB wird jährlich aktualisiert und der Vorstand darüber informiert. Der Nachhaltigkeitsbeauftragte ist verantwortlich dafür, die Ziele und Maßnahmen umzusetzen. Ein Arbeitskreis Nachhaltigkeit ist fest und dauerhaft in der Unternehmensstruktur verankert, der sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Bereiche (Personal, Einkauf, Compliance, Strategie, Produkte, Bankbetrieb, Vorstandsstab, Kommunikation) zusammensetzt. Dieser unterstützt den Nachhaltigkeitsbeauftragten.
Die IBB nutzt eine Vielzahl von nachhaltigkeitsrelevanten Standards, um eine systematische Nachhaltigkeitsstrategie zu verfolgen. Institutsweit werden jährlich bestimmte Kennzahlen der Global Reporting Initiative (GRI) erhoben, berichtet und daraus mögliche Verbesserungspotenziale abgeleitet. Daneben wird aufgrund landesseitiger bzw. regulatorischer Vorgaben ebenfalls die DNK-Entsprechenserklärung abgegeben und in die Nachhaltigkeitsberichterstattung integriert. Die Abgabe der nichtfinanziellen Erklärung gem. CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz erfolgt ebenfalls jährlich.
Zusätzlich werden in den einzelnen Handlungsfeldern weitere Standards und Zielsetzungen eingehalten. Die wesentliche, strategische Ausrichtung der IBB wird durch die mit dem Aufsichtsgremium (Verwaltungsrat) vereinbarte Geschäftsstrategie bestimmt. Die Strategie besitzt einen mittelfristigen Planungshorizont von fünf Jahren und beinhaltet eine Reihe von Geschäftsfeldstrategien. Weitergehende Informationen zur Steuerungssystematik der IBB sind im ersten Abschnitt des Lageberichts erläutert.
Das übergeordnete Unternehmensziel der IBB definiert sich durch den gesetzlich verankerten Förderauftrag. Die IBB verfolgt in Umsetzung ihres Förderauftrages das folgende Geschäftsmodell:
- Förderung der Berliner Wirtschaft, von Wohnimmobilien, Wohnungsneubau, Klimaschutzmaßnahmen und erneuerbarer Energien
- Einsatz von revolvierenden Finanzinstrumenten, Darlehen, Mezzaninen Finanzierungen, Beteiligungen, Bürgschaften und Zuschüssen sowie Beratungsleistungen
- die IBB übernimmt als Dienstleister des Landes Berlin darüber hinaus weitere Aufgaben
- Effizientes und kostenbewusstes Management der Darlehensbestände, insbesondere aus der Immobilienförderung des Landes Berlin / der IBB
- Erwirtschaftung von Erträgen aus der Übernahme von Kreditrisiken, der Liquiditätssteuerung, Fristentransformation sowie Eigenanlagen zur Unterstützung der Förderaufgaben, u.a. über die Speisung des Berlin-Förder-Fonds
- Grundsatz der Geschäftspolitik sind die Einhaltung der Risikotragfähigkeit sowie das Gesamtkostendeckungsprinzip