Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Die GIZ hat ihr Leitbild aus ihrem Gesellschaftszweck, wie er im Gesellschaftsvertrag mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) festgelegt ist, entwickelt. Das Leitbild verankert Nachhaltigkeit als Leitprinzip des gesamten unternehmerischen Handelns und der Gestaltung der Dienstleistungen. Grundlage dafür sind weltweit und von der Bundesrepublik Deutschland anerkannte Normen und Vereinbarungen wie die Agenda 2030 und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die GIZ steht hier in einer besonderen Verantwortung (
GIZ Orientierung zu den Menschenrechten). Sie berücksichtigt zudem die Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex des Bundes.
Darüber hinaus bildet die Deklaration der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über „Grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit“ für die GIZ eine handlungsleitende Norm. Zudem fördert die GIZ als Mitglied des Global Compact der Vereinten Nationen (VN) die Einhaltung von dessen zehn Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Antikorruption im eigenen Unternehmen. Schließlich hat sie sich den Women’s Empowerment Principles der VN verpflichtet: Die Genderstrategie der GIZ bildet einen unternehmensweit verpflichtenden Rahmen, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowohl im Unternehmen als auch in unseren Leistungen ist ein wichtiges Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterium unserer Arbeit.
Die GIZ hat mit der Entwicklung und weltweiten Implementierung des
Corporate Sustainability Handprint ® (CSH) ein innovatives und partizipatives Managementinstrument für Nachhaltigkeit geschaffen. Bis Ende 2016 wird der CSH in allen Ländern mit GIZ-Büros eingeführt. Seit 2014 werden alle CO
2-Emissionen an den deutschen Standorten der GIZ mit Klimazertifikaten nach anspruchsvollsten internationalen Standards (Gold Standard Certified Emission Reductions) kompensiert. Mit der Validierung der Standorte Berlin, Bonn und Eschborn nach dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) hat die GIZ ihr Umweltmanagement überprüfen und zertifizieren lassen. Die GIZ tritt zudem dafür ein, dass auch ihre Zulieferer die Kernarbeitsnormen ILO beachten (siehe unsere
Allgemeinen Vertragsbedingungen).
Entscheidend für die strategische Ausrichtung des Unternehmens sind insbesondere die Trends der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Unsere „Langfristige Unternehmensplanung“ analysiert diese und definiert zukünftige Handlungsfelder für unsere Geschäftsentwicklung. Das GIZ-Risikomanagement unterstützt mit der Analyse strategischer wie nachhaltigkeitsbezogener Risiken.
weiterführende Informationen:
-
Jahresabschluss 2014, S. 2ff.-
Jahresabschluss 2013, S. 3ff.