1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Bilfinger verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie, die vom Vorstand verantwortet und in der übergreifenden Unternehmensstrategie eingebunden ist.
Die Koordination und Abstimmung des Nachhaltigkeitsmanagements auf Konzernebene erfolgt im Nachhaltigkeitsnetzwerk SustaiNet. Dieses wird vom Zentralbereich Corporate Treasury & Investor Relations im Ressort von Vorstandsmitglied Christina Johansson (Chief Financial Officer) koordiniert und besteht aus Zentralbereichsleitern, deren Verantwortungsbereich Berührungspunkte mit Nachhaltigkeitsthemen aufweist, Leiter weiterer Funktionseinheiten mit konzernweiter Governance-Funktion sowie Geschäftsführungen operativer Regional- und Divisionsleitungen. Regelmäßige, halbjährliche Sitzungen sowie anlass- und projektbezogene Sitzungen tragen zum Austausch der Mitglieder des Nachhaltigkeitsnetzwerkes bei. 

Im Jahr 2020 hat das Bilfinger SustaiNet eine Wesentlichkeitsanalyse unter Einbezug der Stakeholder des Konzerns durchgeführt, um wesentliche, nicht-finanzielle Handlungsfelder zu identifizieren. 

Zentrale Handlungsfelder
Wir gliedern unsere wesentlichen 10 Handlungsfelder in die Bereiche People, Planet, Customers und Governance, um eine direkte Verbindung zum Leitbild des Bilfinger Konzerns schaffen.

Dabei umfasst Governance eine gute und transparente Unternehmensführung, Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie Datensicherheit & Datenschutz. Im Bereich People sind die wesentlichen Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitarbeiterentwicklung und Vielfalt sowie Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte und Nachhaltige Lieferkette. Im Bereich Planet ist Emissionen und Energie ein wesentlicher Faktor. Im letzten Bereich Customers haben wir die wesentlichen Faktoren Kundennähe, Qualitätsmanagement und Nachhaltige Industrieservices zugeordnet.

Die Relevanz dieser Themen für den Erfolg von Bilfinger auf der einen Seite und die Erheblichkeit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen auf der anderen Seite tragen wir in einer Wesentlichkeitsmatrix ab. Die oben genannten Handlungsfelder wurden zu naheliegenden Themenfeldern zusammengefasst und in die vier Hauptkapitel gegliedert.

Um die Inhalte unseres gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts zu bestimmen, haben wir diese Handlungsfelder sowohl mit Blick auf ihre Geschäftsrelevanz als auch mit Blick auf ihre Auswirkungen auf die im CSR-Richtlinienumsetzungsgesetz aufgeführten Aspekte in unserem internen Nachhaltigkeitsnetzwerk diskutiert. Dabei haben wir insbesondere erörtert, welche Kosten und Risiken mit den Themen verbunden sind, inwieweit Effekte von ihnen auf unser Geschäft sowie unser Umfeld ausgehen und wie hoch unser Einfluss auf den jeweiligen Aspekt ist.

Standards
Wir sind Mitglied des UN Global Compact der Vereinten Nationen und setzen uns für die Umsetzung der vom UN GC definierten Prinzipien ein. Über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten geben wir in unserem Geschäftsbericht, über den DNK und durch unsere Teilnahme an dem CDP jährlich Auskunft. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie wird vom Vorstand verantwortet. Zur Weiterentwicklung der Strategie dient das regelmäßig tagende Nachhaltigkeitsnetzwerk SustaiNet, das aus den Leitern der relevanten Konzernfunktionen und aus Vertretern der operativen Einheiten besteht. Wesentliche Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie sind in unserem Leitbild und in diversen Konzernrichtlinien verankert. In ausgewählten Bereichen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir Managementansätze formuliert und – soweit möglich und sinnvoll – Ziele formuliert.