1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Für Interseroh steht Nachhaltigkeit im Fokus der Unternehmensstrategie. Deshalb übernimmt das Unternehmen Verantwortung in allen Bereichen – für den Umgang mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern ebenso wie für Gesellschaft und Umwelt. Entsprechend klar formuliert ist die neue Nachhaltigkeitsstrategie. An ihren Zielen lässt sich das Unternehmen jährlich messen.

2017 und 2018 hat Interseroh seine Nachhaltigkeitsstrategie grundlegend überarbeitet. Ziel war es, diejenigen Aktivitäten und Bereiche zu stärken, in denen das Unternehmen einen konkreten Beitrag zu den spezifischen Unterzielen der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen leistet und zugleich sein Geschäft kunden- und marktorientiert weiterentwickeln kann. Gemeinsam mit den Bedürfnissen der Kunden und den Kernkompetenzen des Umweltdienstleisters bildeten die SDGs den Rahmen, innerhalb dessen die strategischen Stoßrichtungen formuliert wurden. In diesem strukturierten Prozess waren Mitarbeiter verschiedener Geschäftseinheiten wie auch Experten aus dem Nachhaltigkeitsbeirat in diversen Workshops eingebunden. Sie prüften die Stoßrichtungen auf die Möglichkeit der Umsetzung und Anschlussfähigkeit. Entstanden sind daraus vier Handlungsfelder, die die strategischen Schwerpunkte widerspiegeln und mit strategischen Stoßrichtungen untermauert sind.

Für jede strategische Stoßrichtung hat Interseroh spezifische Ziele und Kennzahlen hinterlegt. Das daraus resultierende Nachhaltigkeitsprogramm beinhaltet Querschnittsaufgaben für alle Unternehmensbereiche und zielt auf eine breite Integration des Nachhaltigkeitsgedankens in alle Geschäftsprozesse (vgl. Kriterium 4) ab. Anhand dieser Ziele steuert das Nachhaltigkeitsmanagement seine Aktivitäten und überprüft seine Erfolge. Das Nachhaltigkeitsmanagement von Interseroh ergänzt das integrierte Managementsystem, das alle Prozesse und Abläufe für Qualität, Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst. Grundlage für die Ausweitung des integrierten Managementsystems auf zusätzliche Nachhaltigkeitsaspekte waren die Aussagen des internationalen Leitfadens zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen (ISO 26000). Es erfüllt die Vorgaben der internationalen Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 50001 (Energiemanagement), ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit) und BS OHSAS 18001 (Arbeitsschutzmanagement). Zudem entspricht es allen Anforderungen für die Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb (Efb). Im Jahr 2017 hat Interseroh seine Systeme auf die neue Norm im Umweltmanagement sowie 2018 auf die neue Qualitätsmanagement-Norm umgestellt. Die ISO-Normen zum Qualitäts-, Umwelt- und Gesundheitsmanagement haben 2018 das erste Überwachungsaudit erfolgreich absolviert.