Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Corporate Social Responsibility (CSR) steht bei der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) für verantwortungsvolles, nachhaltiges Wirtschaften und schließt neben ökonomischen auch ökologische und soziale Aspekte mit ein.
Die HMC achtet in ihrem Geschäftsbetrieb auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Gemäß dem „Leitfaden für umweltverträgliche Beschaffung“ der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) „[trägt Hamburg] seit 2011 den Titel Fairtrade-Town, war 2011 Umwelthauptstadt von Europa und ist 2016 in das Netzwerk der Bio-Städte eingetreten. Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 auf 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Developement Goals, kurz SDG) geeinigt. Und: Hamburg setzt die Agenda 2030 um.“ Darin sieht die HMC eine besondere Verpflichtung und Verantwortung.
Als 100-prozentiges Tochterunternehmen der FHH wirkt die HMC daran mit, die Klimaschutzpolitik des Senats der FHH umzusetzen. Die Grundsätze der betrieblichen Klimaschutzpolitik hat die HMC in ihren
Klimaschutzleitsätzen niedergelegt.
Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur der HMC. Sie sind die Basis für das Vertrauen, das die Stakeholder der HMC entgegenbringen. Die HMC strebt stets nachhaltige Lösungen an, sei es als Messeveranstalter, als Arbeitgeber oder als Geländebetreiber.
Die Grundlage der übergreifenden Unternehmensstrategie bilden der von der Geschäftsführung entwickelte HMC-Kodex („Vertrauen, Verantwortung und Leistungsbereitschaft“), das integrierte Corporate-Compliance-Programm, die Bestellung von Compliance-, Gleichstellungs- und Nachhaltigkeitsbeauftragten sowie die entsprechende Schulung aller Beschäftigten.
Die unternehmerische Verantwortung der HMC erstreckt sich über zahlreiche ökonomische, ökologische und soziale Handlungsfelder: Das Anliegen der HMC ist es, Themen wie Klima- und Umweltschutz, aber auch Compliance, Arbeitssicherheit und Datenschutz stets gleichermaßen neben einem verantwortungsvollen, nachhaltigen Wirtschaften zu verfolgen. Hierzu gehören insbesondere eine nachhaltige Energieversorgung und Energieeffizienz.
Bereits seit 2009 hat die HMC Klimaschutz auf Dauer als Aufgabe in ihrer Geschäftspolitik verankert [hierzu mehr unter Kriterium 6]. Ziel ist es, aufzuzeigen, in welcher Form jede/r Beschäftigte in seiner/ihrer täglichen Arbeit dazu beitragen kann, das Klima zu schützen. Dabei hat sich die HMC von der Überlegung leiten lassen, dass der Klimaschutz nicht nur durch große Vorhaben, wie der LED-Umrüstung der Beleuchtung der Messehallen und Parkhäuser, die den Energieverbrauch deutlich senkt, gefördert werden kann. Hinzu treten vielmehr zahlreiche kleinere Maßnahmen, mit denen die HMC und ihre Beschäftigten in ihrer täglichen Arbeit den Ausstoß von Luftschadstoffen verringern können. Nicht zuletzt kann die HMC durch ihre Veranstaltungen den Ausstellenden, den Besuchenden, den Teilnehmenden und der Öffentlichkeit Anregungen für technische Lösungen und Verfahren geben, die zum Klimaschutz beitragen, sowie das Bewusstsein für die Notwendigkeit schärfen, mit den natürlichen Lebensgrundlagen schonend umzugehen.
Der Senat hat mit einer Fortschreibung seines Klimaplans (2019) und einem neuen Klimaschutzgesetz (2020) zwei entscheidende Weichen gestellt, um die Klimaziele Hamburgs zu erreichen. Bis 2030 soll der CO
2-Ausstoß um 55 % sinken (Basisjahr 1990). Bis 2050 strebt die Stadt eine Emissionsminderung von mindestens 95 % an, um Klimaneutralität zu erreichen. Für ihre öffentlichen Unternehmen sieht die FHH die Klimaneutralität bereits bis 2040 vor. Mit der Klimastrategie verstärkt die FHH ihre Anstrengungen für den Klimaschutz und nähert sich dem Ziel, eine an den Klimawandel angepasste Stadt zu werden. Hierbei stellen die vier Transformationspfade Wärmewende, Mobilitätswende, Wirtschaft und Klimaanpassung strategische Schwerpunkte zur Erreichung der Ziele dar. Der Klimaplan enthält eine Vielzahl konkreter Maßnahmen, die zu der erforderlichen Verringerung der CO
2-Emissionen bis 2030 führen sollen. Das neue Klimaschutzgesetz schafft hierfür einen verbindlichen rechtlichen Rahmen. Die HMC leistet dabei ihren bestmöglichsten Beitrag zu den Klimazielen der FHH.
Transformationspfande im Hamburger Klimaplan © Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)Seit dem 01. Januar 2020 ist das Thema Nachhaltigkeit im Hamburg Corporate Governance Kodex (HCGK) verbindlich für Unternehmen der öffentlichen Hand vorgeschrieben.
Die HMC orientiert sich darüber hinaus an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (17 Sustainable Development Goals - SDGs), mit dem Ziel, ökonomische, ökologische und soziale Belange zu vereinen. Die HMC fühlt sich einem solchen nachhaltigen Handeln in allen Bereichen verpflichtet und betrachtet dieses als einen elementaren Baustein ihrer Unternehmenskultur. Detaillierte Maßnahmen der HMC je SDG sind auf der
Unternehmenswebseite veröffentlicht.
2021 wird eine grundlegend neue Unternehmensstrategie eingeführt werden. Ziel der neuen Strategie wird es sein, die HMC in eine „lernende Organisation“ zu transformieren sowie Nachhaltigkeit als vierte Säule der Unternehmenstrategie der HMC zu integrieren.