1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

ALEA verfügte im Berichtsjahr noch über keine konsistente Nachhaltigkeitsstrategie.
Gleichwohl ist das Unternehmen vom Geschäftszweck her in sehr hohem Maße und zuvorderst darauf ausgerichtet, Beiträge zum sozialen Teil der Nachhaltigkeit zu leisten. ALEA arbeitet in allen Geschäftsbereichen mit Führungskräften und Teams aus Unternehmen und Organisationen. Im Fokus stehen allgemein die Entwicklung der sozialen Kompetenzen, der Problemlösungsfähigkeiten, der kommunikativen Fähigkeiten und der Verbesserung der persönlichen Resilienz.

Ein wichtiger methodischer Teamentwicklungsansatz waren von Beginn an Outdooraktivitäten. Konkret wurden die Teams vor Aufgaben gestellt, in denen sie real „Produkte“ erstellen sollten und diese ggf. auch in Gebrauch nehmen (Flöße, Seilbrücken, Kettenreaktion-Bausätze u.a.). Individual- und Gruppencoaching, Reflektionen und Transfer des Erlebten in die Arbeitswelt sind dabei wichtige begleitende Maßnahmen. Anfangs wurden die in den Trainings erstellten Produkte noch ausschließlich für das jeweilige Training konzipiert und umgesetzt, was einen erheblichen Ressourcenverbrauch und Abfall implizierte. ALEA hat vor diesem Hintergrund diese Angebote zunehmend derart umgestaltet, dass sie für weitere Workshops wiederverwertbar sind und die Verbrauchsmaterialien auf ein Minimum reduziert. Außerdem bietet ALEA seit Jahren zunehmend Trainings und Workshops an, an deren Ende ein Produkt mit bleibendem Nutzen entsteht (Spielplätze für Schulen, Spielgeräte für Behinderteneinrichtungen, Gartenlandschaft für eine Seniorenpark u.a.). Mit diesem entschiedenen Schwenk zu mehr Nachhaltigkeit hat ALEA den Geschäftszweig „Corporate Citizenship“ in Verbindung mit Personal- und Teamentwicklung entwickelt.

Seit Ende 2016 bewirbt ALEA außerdem die Durchführung partizipativer Bauprojekte (Spiel- und Bewegungsräume). Dabei gestalten Bewohner, Kinder, Jugendliche und Erwachsene Spiel- und Bewegungsräume unter Anleitung der ALEA-Mitarbeiter nach ihren eigenen Vorstellungen.

ALEA adressiert die eigene Unternehmensausrichtung und die Nachhaltigkeitsrelevanz ihrer Angebote aktiv und fokussiert auf Unternehmen, die sich im Handlungsfeld Soziales (dort v.a. persönliche Entwicklung von Auszubildenden, Mitarbeitern, Führungskräften, Beiträge zum Gemeinwesen) nachhaltiger aufstellen wollen. ALEA will hier Impulse setzen und kommuniziert dies u.a.:
ALEA sieht in seinen Geschäftsbereichen weiterhin erhebliche Marktchancen, eben auch weil Unternehmen die eigene Nachhaltigkeit zunehmend als Wettbewerbsfaktor verstehen und dort in vielen Fällen erheblicher Handlungsbedarf besteht.

Der ökologischen Nachhaltigkeit im Rahmen der übrigen Leistungserbringung (Wärmeenergie, Kraftstoffe, Strom usw.) wurde bisher eine eher geringe Bedeutung beigemessen. Somit wurden bisher keine Kennziffern zu Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen erhoben. Gleichwohl wurde erkannt, dass die gesamthafte Wahrnehmung der Nachhaltigkeit für ALEA nicht nur der Haltung und dem Selbstverständnis aller Mitarbeiter wie des Unternehmens insgesamt entspricht, sondern auch klare Wettbewerbspositionierung ist. So wurde vom gesamten Team Ende 2016 und auf der großen und alljährlich stattfindenden Strategietagung Anfang 2017 von der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern beschlossen, erstmals mit diesem Bericht den Leistungsstand zur Nachhaltigkeit gesamthaft zu erheben und die für das Unternehmen wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen zu ermitteln.

Dies war gleichzeitig Anlass und Auftakt für einen ersten strategischen Blick auf die Positionierung des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit.