1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Mit unserem Handeln nachhaltig der Region zu nutzen – das entspricht unserem öffentlichen Auftrag und danach richten wir unsere Geschäftsstrategie aus. Eine starke Wirtschaft, eine hohe Lebensqualität oder eine gesunde Infrastruktur sind nur einige Beispiele für die vielen Qualitäten und Potenziale des Rems-Murr-Kreises für eine nachhaltige Zukunftsentwicklung. Diese Chancen langfristig zu nutzen und auch für künftige Generationen ein gutes Leben und Wohlstand sicherzustellen, ist eine Zukunftsaufgabe, an der wir uns als Kreissparkasse Waiblingen beteiligen. Nachhaltiges Denken und Handeln bildet dafür die Grundlage und bedeutet für uns, wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen in Einklang zu bringen.

In unserer Geschäfts- und Risikostrategie haben wir die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung fest verankert. Grundlage für unser Handeln sind unsere Leitlinien für Nachhaltigkeit. Damit geben wir einen Orientierungsrahmen für ein verantwortungsbewusstes Handeln jedes Einzelnen - und schaffen damit die Basis für eine konsequent nachhaltige Unternehmensführung in allen Geschäftsbereichen. Im Leistungsindikator GRI SRS-102-16 werden die Leitlinien für Nachhaltigkeit näher erläutert.

Auf unserer strategischen Landkarte haben wir den Ausbau unserer Nachhaltigkeitsleistung als Ziel verankert und im Jahr 2019 darüber hinaus eine differenzierte Nachhaltigkeitsstrategie entlang unserer Handlungsfelder verabschiedet, welche wir im Dezember 2021 aktualisiert haben. Diese wurde im April 2020 in unserem Intranet für alle Mitarbeitenden zugänglich veröffentlicht. Sie verdeutlicht im Einzelnen die Haltung der Kreissparkasse Waiblingen zu den zentralen Themenstellungen der Nachhaltigkeit. Für die operative Steuerung und Koordination ist die Nachhaltigkeitsmanagerin verantwortlich. Gemeinsam mit den Fachbereichen wird die Umsetzung über die folgenden Handlungsfelder sichergestellt: Nachhaltige Unternehmensführung, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Sparkassenbetrieb und gesellschaftliches Engagement. Die begleitende Kommunikation der Aktivitäten sowie deren transparente Darstellung (u. a. im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht sowie im Nachhaltigkeitsauftritt in der Internetfiliale) ist ein wichtiger Bestandteil für die verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Entlang unserer definierten Handlungsfelder entwickeln wir geeignete Maßnahmen. Beispiele für das Handlungsfeld Kunden werden in Kriterium 10 aufgezeigt. Beispielhafte Maßnahmen für das Handlungsfeld Mitarbeiter finden sich in den Kriterien 14 bis 16. Unsere Maßnahmen für einen nachhaltigen Sparkassenbetrieb sind im Wesentlichen in Kriterium 11 aufgeführt. Maßnahmen für unser Handlungsfeld gesellschaftliches Engagement sind in Kriterium 18 beschrieben.

Wir achten die Grundsätze und Anforderungen, die auf internationalen, anerkannten Standards, wie dem Global Compact, den ILO-Kernarbeitsnormen sowie auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, basieren. Bei der Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsaspekte orientieren wir uns auch an den Sustainable Development Goals (SDG’s) sowie den UN-Principles for Responsible Banking („Grundsätze für verantwortungsbewusstes Bankwesen“), zu deren Unterstützer der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) seit Mai 2020 gehört. Die Einhaltung aller einschlägigen Rechtsvorschriften ist für uns selbstverständlich.  

Im Frühjahr 2021 haben wir unsere individuelle Umsetzung des DSGV Leitfadens „Zielbild 2025“ verabschiedet. Der Leitfaden beschreibt Zielsetzungen und strategische Leitplanken für eine nachhaltige Ausrichtung und somit die Vision einer insgesamt nachhaltig aufgestellten Sparkassen-Finanzgruppe bis zum Jahr 2025. Wir streben hier eine Vorreiterrolle innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe an. Zeitgleich haben wir die „Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ gezeichnet und erarbeiten aktuell ein Programm zur Erreichung der CO2-Neutralität bis spätestens 2035.

Wir orientieren uns bei der Berichterstattung zur Nachhaltigkeit an den Grundsätzen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex, der auf den wesentlichen nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsstandards basier


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sicherung unseres heutigen Lebensstandards ebenso wie der Lebensgrundlagen künftiger Generationen macht neue gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Orientierungen unausweichlich. Die Stabilität unserer Wirtschaftsstruktur, der Klimaschutz, die Anpassung der Sozialsysteme an den demografischen Wandel und geopolitische Herausforderungen sowie die Überprüfung unseres Lebensstils angesichts sich verknappender Ressourcen sind die wichtigsten Handlungsfelder, prägen unser gesellschaftliches Umfeld und wirken auf unsere Geschäftstätigkeit ein (outside-in-Perspektive). Wir sind überzeugt, nachhaltige Entwicklung verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Als Kreissparkasse Waiblingen bekennen wir uns daher zum Prinzip der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist deshalb integraler Bestandteil unserer Geschäftspolitik. Wir wollen nicht nur ökologisch vorbildlich arbeiten, sondern genauso auch in sozialer und ethischer Hinsicht, weil wir der Überzeugung sind, dass ohne verantwortungsvolle ökologische, ethische und soziale Performance auf Dauer auch kein ökonomischer Erfolg zu erreichen ist.  

Unsere Geschäftstätigkeit ergibt sich aus unserem öffentlichen Auftrag, wie er im Sparkassengesetz Baden-Württemberg niedergeschrieben ist (siehe hierzu auch Allgemeines). Kern des öffentlichen Auftrags der Sparkasse ist es auch, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Die Kreissparkasse Waiblingen übernimmt diese Verantwortung für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet, dem Rems-Murr-Kreis. Unser Augenmerk liegt daher nicht auf der Gewinnmaximierung, wir handeln in erster Linie gemeinwohlorientiert, gleichwohl ist es unser Ziel wirtschaftlich stark zu sein und eigenständig zu bleiben. Nur so können wir unserem öffentlichen Auftrag dauerhaft nachkommen (inside-out-Perspektive).  

Wir verfolgen eine risikobewusste und verantwortungsbewusste Geschäftspolitik (inside-out-Perspektive). Von spekulativen Geschäften ohne realwirtschaftliche Hintergründe distanzieren wir uns konsequent. Die Einlagen unserer Kunden verwenden wir für Finanzierungen von lokalen Investitionen von Unternehmen und Bürgern im Rems-Murr-Kreis bzw. den angrenzenden Landkreisen. Damit unterstützen wir das Gemeinwesen und sind als regionales Kreditinstitut zugleich ein wichtiger Partner für die heimische Wirtschaft, Privatkunden und Kommunen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung. Eine eigenverantwortliche finanzielle Zukunftsvorsorge wird für die Menschen angesichts der demografischen Entwicklung, rückläufiger Rentenerwartungen, einem Negativzinsniveau und aufbrechender familiärer Strukturen immer wichtiger. Mit unseren verschiedenen Anlagemöglichkeiten unterstützen wir das regelmäßige Sparen und tragen damit zur Wohlstandssicherung in der Bevölkerung bei. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie steht für uns daher an erster Stelle, denn zufriedene Kunden empfehlen uns als Finanzpartner weiter und ermöglichen uns so die Ressourcen zu erwirtschaften, die wir in die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft in unserem Geschäftsgebiet investieren. 

Zur verantwortungsvollen Unternehmensführung gehört auch der Umgang mit unseren Mitarbeitenden. Als Arbeitgeber ist die Sparkasse gefordert, die Kompetenzen ihrer Beschäftigten kontinuierlich weiterzuentwickeln. Neben der fachlichen Weiterqualifizierung ist es ebenso wichtig Möglichkeiten anzubieten, um das Privatleben der Mitarbeitenden mit den Interessen der Sparkasse zu vereinbaren. Darüber hinaus engagieren wir uns auf vielfältige Weise für den Klimaschutz. Wir unterstützen unsere Kunden durch die Bereitstellung finanzieller Mittel bei der energetischen Modernisierung von Gebäuden, fördern Projekte und Initiativen und leisten mit der Steigerung unserer betrieblichen Energieeffizienz einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.    

Um diesen Herausforderungen (outside-in-Perspektive) systematisch zu begegnen haben wir unser nachhaltiges Engagement daher sowohl strategisch als auch im operativen Geschäft fest verankert. Auf Basis unserer strategischen Zielsetzung sind alle Aspekte der Nachhaltigkeit für uns wichtig, dies zeigt sich an den von uns definierten Handlungsfeldern (siehe Kriterium 1). Eine tiefergehende Analyse, welche Teilaspekte davon in besonderem Maße relevant sind, erfolgte bislang nicht. Die Relevanz unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten ergibt sich aktuell u.a. aus dem jährlichen Nachhaltigkeits-Check (siehe Kriterium 5). Darüber hinaus beziehen wir seit 2017 auch die Ergebnisse unseres Kundendialogs Nachhaltigkeit (siehe Kriterium 9) in die Priorisierung von Nachhaltigkeitsaspekten mit ein.  

Aus den gesellschaftlichen Herausforderungen ergeben sich für die Kreissparkasse Waiblingen als regionaler Finanzdienstleister sowohl Chancen als auch Risiken in unterschiedlicher Ausprägung. Ökologische aber auch soziale Chancen ergeben sich durch das Angebot nachhaltiger Finanzprodukte. Für den eigenen Geschäftsbetrieb ergeben sich in Verbindung mit der zunehmenden Digitalisierung vielfältige ökologische Chancen um beispielsweise durch die Förderung eines papierlosen Büros langfristig trotz zunehmender Dokumentationspflichten Ressourcen einsparen zu können. Risiken sehen wir u. a. in den sich verändernden Kundenbedürfnissen, der steigenden Wettbewerbsintensität durch Globalisierung und Digitalisierung, geopolitischen Herausforderungen, der Umsetzung von zunehmenden regulatorischen Anforderungen sowie im demografischen Wandel. Durch die Transformation der Wirtschaft zur Erreichung des 1,5 Grad Ziels des Pariser Klimaabkommens von 2015 ergeben sich sogenannte Nachhaltigkeitsrisiken. Diese können durch Wegfall des Geschäftsmodells von Unternehmen (Transitionsrisiken), durch Naturereignisse wie Starkregen, Sturm oder Trockenheit (physische Risiken) entstehen. Daher müssen Kreditinstitute dies zukünftig auch in ihrer Risikostrategie und Risikobewertung von Kreditengagements aufnehmen. An möglichen Vorgehensweisen zur Umsetzung arbeitet ein interner Arbeitskreis, der in 2020 ins Leben gerufen wurde.

Weitere Risiken sind in den Kriterien 11-13, 14-16, 17, 18 und 19-20 aufgezeigt. Unsere nachhaltige Strategie, auf hochqualifizierte Beratung, kundenorientierten Service, den Ausbau unserer modernen Vertriebskanäle und die Förderung unserer Mitarbeitenden zu setzen, hat weiterhin zu einem ordentlichen Wachstum im Kundengeschäft geführt. Mit dem ausgeprägten Einlagen- und Kreditwachstum zeigt sich die gute realwirtschaftliche Verbindung der Kreissparkasse mit dem Rems-Murr-Kreis. Die betriebswirtschaftlichen Zahlen bestätigen uns, dass unser auf persönliche Nähe und Beratungsqualität ausgelegtes Geschäftsmodell – egal ob unsere Kunden die Nähe in der Filiale, per Telefon oder online suchen – auch im digitalen Zeitalter funktioniert.


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Die Steigerung unserer Nachhaltigkeitsleistung haben wir auf unserer strategischen Landkarte als Ziel verankert. Unser Ziel ist es, als regionaler Finanzdienstleister und innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe als Vorbild zu agieren und die nachhaltige Entwicklung und Zukunft in unserem Geschäftsgebiet aktiv mitzugestalten und zu kommunizieren. Dafür entwickeln wir entlang unserer definierten Handlungsfelder geeignete Maßnahmen. Als Kennziffer zur Überprüfung unserer Zielerreichung haben wir einen Zielwert im Reifegrad des standardisierten Nachhaltigkeits-Checks des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg definiert.

Einmal im Jahr überprüft unsere Nachhaltigkeitsmanagerin gemeinsam mit den Fachabteilungen unsere Aktivitäten und den Grad unserer Zielerreichung mit einem standardisierten Nachhaltigkeits-Check des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg. Auf Basis dieser Ergebnisse werden zukünftige Handlungsoptionen und Potenziale aufgezeigt und im Koordinierungsteam Nachhaltigkeit analysiert und bewertet. Die Ergebnisse werden dem Vorstand berichtet.

Im Jahr 2021 haben wir die strategische Zielsetzung in konkrete Ziele für die einzelnen Handlungsfelder heruntergebrochen und in einem Nachhaltigkeitsprogramm konkretisiert. Seit dem Jahr 2017 haben wir für unseren Umgang mit den natürlichen Ressourcen konkrete Ziele formuliert und fixiert. Diese sind in Kriterium 12 aufgezeigt. Eine unterschiedliche Priorisierung dieser Ziele erfolgt nicht. Um unseren Betrieb ökologisch weiter zu optimieren, haben wir im Jahr 2019 den Aufbau eines Umweltmanagements nach ÖKOPROFIT® beschlossen. ÖKOPROFIT® ist ein langjähriges und vielfach bewährtes Konzept um in Betrieben ein Umwelt- und Energiemanagement aufzubauen und vorhandene Systeme weiter zu unterstützen. ÖKOPROFIT legt den Schwerpunkt auf eine umfassende und regelmäßige Datenerhebung und dem Aufspüren von konkreten Verbesserungsmaßnahmen. Ende 2021 wurden wir als ÖKOPROFIT®-Betrieb ausgezeichnet.

Bei der Neukonzeption unseres gesellschaftlichen Engagements im Jahr 2018 (siehe Kriterium 18), haben wir uns zum Ziel gesetzt, Schwerpunktthemen im gesellschaftlichen Engagement künftig an die Sustainable Development Goals (SDG’s) anzulehnen. Unser gesellschaftliches Engagement umfasst die Bereiche Soziales, Bildung, Kultur, Umwelt, Sport, Forschung, Wirtschaft und Wissenschaft und sonstige Zwecke. Konkrete Ziele haben wir nicht definiert. Die Unterstützung wird situativ an aktuelle Bedarfe angepasst.


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Bei einem regional ausgerichteten Kreditinstitut wie der Kreissparkasse Waiblingen steht der Begriff Wertschöpfungskette in einem anderen Kontext im Vergleich zu einem Industrieunternehmen. Den größten Teil der Wertschöpfung erbringen wir gemäß unserem Geschäftsmodell selbst. Die Einlagen unserer Kunden verwenden wir für die Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Rems-Murr-Kreis. Durch unsere regionale Ausrichtung und die partnerschaftliche Zusammenarbeit stärken wir die regionalen Wirtschaftskreisläufe, wovon die Bürgerinnen und Bürger des Rems-Murr-Kreises langfristig profitieren.
 
Die Auswahl der passenden Produkte, sowohl bei der Geldanlage als auch bei Kreditfinanzierungen, werden von unseren qualifizierten Mitarbeitenden mit besonderer Sorgfalt getätigt. Im Rahmen der ganzheitlichen Beratung werden die verschiedenen Produkte und Dienstleistungen erläutert und gemeinsam mit dem Kunden eine passende Lösung erarbeitet. Dabei klären wir auch die persönliche Relevanz von Nachhaltigkeit des Kunden. Über unseren Sparkassenbrief „Impulsgeber Nachhaltigkeit“ sowie über nachhaltige Investmentfonds und Zertifikate, geben wir unseren Kunden die Möglichkeit ihre Gelder nach sozialen und ökologischen Kriterien anzulegen. Im Finanzierungsbereich arbeiten wir eng mit den Förderbanken wie der L-Bank oder der KfW zusammen. Hierdurch konnten wir auch unsere Kunden in der Corona-Pandemie schnell und kompetent unterstützen.

Durch die zunehmende Digitalisierung von Bankgeschäften entstehen Möglichkeiten, Ressourcen wie z. B. Papier einzusparen. Wir sprechen unsere Kunden konsequent auf die digitalen Möglichkeiten an, wie z. B. den elektronischen Kontoauszug, den elektronischen Safe sowie S-Trust, die Sparkassen-App sowie das kontaktlose und mobile Bezahlen. Die Nutzerzahl der Sparkassen-App ist in 2021 um 10.000 (= 20 %) auf fast 60.000 gestiegen. Gut 12.000 davon nutzen ausschließlich die App für ihre Bankgeschäfte. Unsere Serviceleistung „Echtzeitüberweisung“ wird rege in Anspruch genommen - über 300.000 mal in 2021 haben unsere Kunden diesen Service genutzt. Auch die Nutzung des ePostfachs als Versandmedium ist enorm vorangekommen. Ein paar Beispiele: Die elektronischen Kontoauszüge haben sich um knapp 200.000 (= 13 %) auf rund 1,7 Mio erhöht. Außerdem wurden knapp 400.000 Wertpapierdokumente der DWP-Bank (ein Plus von über 100.000) neu im ePostfach gespeichert. Gefragt ist auch der Service über die Direktfiliale der Kreissparkasse. Dort gingen im vergangenen Jahr knapp 265.000 Anrufe ein. In unserem Businesscenter waren es gut 44.000 Anrufe in 2021. Damit hat sich die neue Einheit, auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, weiter etabliert. Die Zahl der durchgeführten Video-Legitimationen steigt weiterhin an. 2020 waren es noch 475, 2021 sind es 740 (+56 %). Rund 7.000 Dialoge wurden mit unseren Kunden über Video- und Textchat geführt. Zusätzlich hat unser Chatbot Linda über 14.200 Fragen beantwortet. Auch die Kommunikation über den S-Messenger (WhatsApp) wird mit 3.000 Dialogen positiv von Kunden wahrgenommen und genutzt.  

In die Ausrichtung unserer Eigenanlagen haben wir ESG-Kriterien integriert. Für unsere Direktanlagen nutzen wir die Nachhaltigkeitsampel von "imug Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft e.V.". Entsprechend der dortigen Ampelsystematik (grün, gelb, rot) erfolgt keine Neuinvestition in einen "rot" eingestuften Emittenten. Für unserer Spezialfondsanlagen haben wir ein Konzept erstellt, das durch eine Kombination von Ausschlüssen (z.B. kontroverse Waffen) und MSCI ESG-Mindestrating unsere Anlagen nachhaltig steuert. Sofern durch einen Anbieter lizenzbedingt nicht auf das MSCI ESG-Rating zurückgegriffen werden kann, ist auch die Auswahl eines mandatsspezifischen, alternativen Nachhaltigkeitskonzeptes möglich.

Bei Beschaffungen (wie z. B. Büromaterial, Büroausstattung etc.) werden vorzugsweise regionale Dienstleister und Lieferanten aus dem Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Waiblingen beauftragt (siehe hierzu auch Kriterium 17). Unser Büromaterial beschaffen wir hauptsächlich über die Sparkassen-Einkaufsgesellschaft mbH (SEG). In 2021 wurde eine vollständige Umstellung unseres Büromaterials auf alle von der SEG zur Verfügung gestellten nachhaltigen Produkte durchgeführt. Die Umstellung auf nachhaltige Produkte in Bezug auf Büromaterial von der SEG wird künftig jährlich automatisch geprüft und durchgeführt. Damit stärken wir die Sparkassen-Finanzgruppe und profitieren von attraktiven Einkaufspreisen und einem stetig steigenden Angebot von nachhaltigen Produkten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4