Leistungsindikator GRI 1,2.
Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken und Chancen.
Für den Hamburger Hafen und damit die Terminals der HHLA ist die Fahrrinnenanpassung der Unterelbe eine zentrale Voraussetzung, um seine Marktstellung als wichtiges Drehkreuz internationaler Containerverkehre auch in Zukunft halten und ausbauen zu können. Verzögerungen bei der Fahrrinnenanpassung können dazu führen, dass Reedereien in der Disposition ihrer Liniendienste vermehrt andere Umschlagplätze mit besserer nautischer Erreichbarkeit in Betracht ziehen und sich Verkehre damit gegebenenfalls auf Dauer am Hamburger Hafen vorbeientwickeln. Neben der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich.
Für die weitere Entwicklung von Containerumschlag, Transportvolumen oder Logistikdienstleistungen ist ein stabiles und fortschreitendes Wachstum der Volkswirtschaften in den Zielmärkten der HHLA erforderlich
In den anlagenintensiven Gesellschaften besteht das Risiko, dass ein Ausfall von zentralen technischen Anlagen die Leistungserstellung behindert. Die Nichtverfügbarkeit der Anlagen kann in Abhängigkeit von der Länge des Ausfalls zu Umsatzeinbußen und zusätzlichen Kosten der Leistungserstellung führen. Vorbeugende Instandhaltung, Bereitschaften/Stördienste sowie redundant vorgehaltene Anlagen, wie z. B. Rechenzentren und Trafostationen, reduzieren das Risiko deutlich.
Die in Europa einzigartige Lage des Hamburger Hafens als Seehafen 120 km von der Küste entfernt bietet den Vorteil, dass große Ladungsmengen ökologisch vorteilhaft weit ins Landesinnere transportiert werden können und in Hamburg auf die Bahn umgeladen werden können. Davon wird das HHLA Segment Intermodal profitieren. Die Verlagerung des Containerverkehrs vom Lkw auf die Schiene könnte in der Zukunft durch neue umweltpolitische Maßnahmen forciert werden. Der Ausbau der Hinterlandverbindungen mit ressourceneffizienten Hub und Shuttle Zügen bietet Chancen zur weiteren Steigerung des Bahnanteils im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens.
Siehe auch
Geschäftsbericht 2011 S. 100 ff.