1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Die igefa hat sich selbst und ihre Lieferanten auf die Prinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation für gerechte menschenwürdige Arbeits- und Sozialstandards (ILO), der UN-Menschenrechtserklärung (Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) sowie der UN Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung (vom 14.06.1992) verpflichtet und geht somit einher mit den zehn Prinzipien des UN Global Compact (vgl. igefa CSR-Verständnis). 
Die igefa hat diese Grundsätze in ihren Verhaltenskodex aufgenommen, der für alle Mitarbeiter in Deutschland wie auch in den Auslandsgesellschaften bindend ist. Lieferanten und andere Partner sind gleichermaßen verpflichtet, die im Code of Conduct für Lieferanten genannten Grundsätze einzuhalten. Der Code of Conduct ist Teil der Partnerschaftsverträge mit der igefa.
Durch die Umsetzung dieser CSR-Grundsätze hat die igefa die nachhaltige Entwicklung und Bewusstseinsbildung im Unternehmensverbund initiiert.

Um diese Verpflichtungen nachhaltig zu erfüllen, misst sich die igefa an den Kriterien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und legt mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht bzw. ihrer Entsprechenserklärung seit 2011 jährlich Rechenschaft ab.
Darüber hinaus ist ein Integriertes Managementsystem implementiert, das nach den Normen DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert ist, Arbeitssicherheitsmanagement gemäß OHSAS 18001 sowie Nachhaltigkeitsaspekte gemäß DNK einschließt. Über das mit dem Managementsystem einhergehende Melde- und Berichtswesen sind Transparenz und kontinuierliche Verbesserung grundlegend gewährleistet.

Die wichtigsten Inhalte der Nachhaltigkeitsstrategie und damit verbundenen Chancen sind weiterhin:


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sustainable Development Goals (SDGs), höhere Sensibilität bei Verbrauchern, der Fachkräftemangel und der damit einhergehende Wertewandel auf der Arbeitnehmerseite sowie steigende Anforderungen bei Geschäftspartnern und gesetzlichen Rahmenbedingungen führen zu einer höheren strategischen Relevanz von CSR-Themen in der Wertschöpfungskette. 
Risiken wie Mitarbeiter zu verlieren bzw. keinen neuen Fachkräfte zu finden und Ausschreibungen bzw. Kunden zu verlieren haben existenziellen Charakter und gilt es, zu minimieren.
Die genannten Entwicklungen lassen sich u.a. an schärfer werdenden Ausschreibungkriterien auf Kundenseite ablesen; hier werden die Einhaltung der 10 Prinzipien des UN Global Compact oder fairer Arbeitsnormen gemäß der ILO genauso gefordert wie ganz konkret ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem oder Produkte mit Ökolabel.

Dementsprechend zählten zu den wichtigsten Themen der letzten Wesentlichkeitsbetrachtung Ende 2016 zum einen Mitarbeiterthemen wie Gesundheitsmanagement, Personalentwicklung und Arbeitgeberattraktivität sowie Umweltschutzbelange, nachhaltige Produkte und Transparenz hinsichtlich der Herstellbedingungen in der Lieferkette. Zu allen wesentlichen Themen nimmt die igefa auf ihrer Nachhaltigkeitsseite detailliert Stellung.

Darüber hinaus bietet die Fähigkeit, Nachhaltigkeitsziele von Kunden zu antizipieren, eine große Chance für die frühzeitige Entwicklung innovativer und ganzheitlicher Lösungen - für die Umwelt und zur Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Die langfristigen Partnerschaften mit unseren Kunden und Herstellern erlauben einen intensiven Austausch über den Bedarf und die Lösungsansätze in den einzelnen Branchen und hinsichtlich der verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte. Von diesem Netzwerk gilt es zu profitieren im Sinne von Win-Win-Win.


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Die aus der Nachhaltigkeitsstrategie heruntergebrochenen Ziele beziehen sich auf unterschiedliche Geschäftsbereiche und sind nachstehend aufgeführt.
Die Überwachung der Einhaltung dieser Ziele erfolgt in den jeweiligen Bereichen bzw. mindestens jährlich im Zuge der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Umweltziele:

Produkte:
Mitarbeiter:
Compliance:
Gesellschaft:
Allgemein:






4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die Wertschöpfungskette der igefa ist gekennzeichnet durch die Rund-um-Versorgung von Kunden mit Non-Food-Artikeln des täglichen Gebrauchs. Dabei helfen persönliche Fachberater ihren Kunden, das für sie jeweils ideale Sortiment zu definieren sowie durch Beschaffungsoptimierung Prozesskosten einzusparen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 
Welche Produkte hierbei wie die Wertschöpfungskette durchlaufen, und den damit verbundenen gesellschaftlichen Fußabdruck beeinflusst die igefa durch bewusstes Handeln...
Generell ist das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung im Integrierten Managementsystem verankert – nicht nur in Form von Strategievorgaben und Policies, sondern auch in Form von Handlungsrichtlinien. Es wird in den wesentlichen (oben genannten) Unternehmensbereichen gelebt und kontinuierlich intensiviert.
Die Transparenz über Leistungskennzahlen und Prozesse ermöglicht die Festlegung konkreter Ziele und Maßnahmen, die durch den Qualitätszirkel bzw. den igefa Nachhaltigkeitsrat nachverfolgt und bewertet werden. Über ein umfangreiches Seminarwesen, Messen und Publikationen geben wir unser Nachhaltigkeitsverständnis und die Ergebnisse unserer diesbezüglichen Anstrengungen an interessierte Parteien und Kunden weiter.
Geplant ist, den Bedarf der Kunden noch stärker zu erfragen, um das Produktportfolio und unsere Dienstleistungen entsprechend auszurichten.

Die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ist geprägt durch einen intensiven Dialog auf strategischer und operativer Ebene. Überregional geltende Vereinbarungen zu Lieferung, Leistung und Qualität, zu Produktspezifikationen und -aussagen sowie der Code of Conduct schaffen Klarheit und Transparenz für die nachhaltige Zusammenarbeit. Zudem werden unsere großen Lieferanten (rund 80% des Beschaffungsvolumens) wiederkehrend nach definierten Kriterien von uns bewertet und überwacht. Die Ergebnisse der Lieferantenbewertung fließen grundsätzlich in die regelmäßig stattfindenden Lieferantengespräche ein, ggf. werden Maßnahmen zur Verbesserung abgestimmt (vgl. Ausführungen bei Kriterium 17 Menschenrechte).


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4