1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Eine erste grobe Nachhaltigkeitsstrategie existiert im Rahmen der Vereinsstrategie.  Der DNK-Prozess wurde genutzt, um diese weiterzuentwickeln und gemeinsam mit den Mitarbeitenden bereits existierende Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu bündeln, strategisch zu verankern und die nächsten Schritte festzuhalten. In diesem Rahmen haben wir erstmals auch unseren CO2-Fußabdruck in Scope 1,2,3 berechnet. Die Reisetätigkeiten der Teilnehmenden wurden in Scope 3 nicht erfasst, da es zu viele Komponenten gibt, für die wir keine Verantwortung übernehmen können. Es geht hier um den Geschäftsbetrieb - also um die Geschäftsstelle mit allen Reisen der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden. Die Emissionen der berechneten CO2 werden im laufenden Geschäftsjahr kompensiert.


Mit unserem ersten Bericht fokussieren wir uns auf die Handlungsfelder, die im Kern unseres Vereinszweckes liegen sowie auf Bereiche, die sich historisch und aus den Interessen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden entwickelt haben. Hierzu gehören u.a. Mobilität, Soziales, sowie auch unsere Infrastruktur und Logistik. Im Rahmen der Erstellung des DNK haben wir hier bisherige Maßnahmen analysiert, Potentiale identifiziert und werden in einem nächsten Schritt strategische Ziele verankern. 
 
Lebenslanges Lernen ist für uns zentrales Handlungsfeld. Hier sehen wir uns als Akteur, der Nachhaltigkeitsthemen nicht nur vermittelt, sondern auch vorlebt, wie Nachhaltigkeit in der Praxis ausgestaltet werden kann. Dazu gehören u.a. unsere Förderprogramme, die nachhaltige Mobilität zum Ziel haben. 


Als Wegweiser für unsere Arbeit dient die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Auch wenn wir nicht alle Ziele gleichermaßen erfüllen können, so orientieren wir uns an deren Mission. 
 
Als Kernziel betrachten wir Ziel 4.7. Durch unsere Programme leisten wir einen aktiven Beitrag zu „einer Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt“. Siehe dazu auch Kriterium 3.
 
Die Ziele berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen und machen deutlich, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für die Welt tragen. Auch unsere Programme und unsere Handlungsmaxime orientiert sich an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Konkret bedeutet das, dass wir uns immer für die ökologisch bestmögliche gemeinwohlorientierte Option entscheiden, wenn sich diese auch ökonomisch für uns als gemeinnützigen Verein umsetzen lässt. Der für uns wichtigste Aspekt ist die soziale Nachhaltigkeit, denn als Verein für interkulturellen Austausch ist ein soziales Miteinander unser höchstes Gut. Nur menschliche Begegnungen unter Kulturen können helfen, eine friedvolle Welt zu schaffen und zu erhalten. 
 



2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Experiment e.V. arbeitet in einem Umfeld, dass derzeit großen Unsicherheiten ausgesetzt ist. Die Pandemie, aber auch Naturkatastrophen und wirtschaftliche Unsicherheiten wirken sich auf unsere Tätigkeit direkt aus. Zum einen sind potenzielle Teilnehmende von Austauschprogrammen auf Grund von Ereignissen, wie der Pandemie, aber auch auf Grund von Sorgen vor Naturkatastrophen, verunsichert, längere Zeit ins Ausland zu reisen. Spürbar ist auch, dass die mentale Gesundheit in Folge von Corona, Krieg und Unruhen leidet und viele Teilnehmende mit psychischen Einschränkungen die Programmdurchführung erschweren. 
 
Zum anderen sind Gastfamilien durch die unsichere wirtschaftliche Zukunft zurückhaltender, Gäste aufzunehmen. Die Auswirkungen der Pandemie sind nach wie vor spürbar, da Auslandaufenthalte weniger planbar zu sein scheinen. Hinzu kommt das größere Bewusstsein über die Auswirkungen von Flugreisen. Für die Mitarbeitenden von Experiment e.V. bedeutet dies einen erhöhten Kommunikationsaufwand und intensivere Betreuung aller Teilnehmenden, deren Eltern sowie der Gastfamilien. 
 
Im Rahmen der Erstellung dieses Berichtes hat die Geschäftsstelle von Experiment e.V. eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Ergebnis ist, dass der Beitrag zum Gemeinwesen als Austauschorganisation sich vor allem dadurch auszeichnet, dass Experiment zu qualitativ hochwertiger Bildung beiträgt, interkulturelle Austausche nachweislich zu mehr Akzeptanz und interkultureller Verständigung beitragen und somit einen direkten Beitrag zum Frieden darstellen. Darüber hinaus arbeitet Experiment e.V. über diverse Programminnovationen zu sozialen und ökologischen Themen, bspw. die Klimabotschafter*innen, SDGs bei Freiwilligendiensten, Kulturentdecker*innen etc. Ein Augenmerk der Arbeit liegt dabei auch auf der Förderung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Mit gezielten Anreizen werden zudem Nachhaltigkeitsbemühungen der Teilnehmenden gefördert.  
 
Um diese Ziele zu erreichen sind Reisen für einen lebendigen Austausch unverzichtbar. Uns ist selbstverständlich bewusst, welch große Auswirkungen die Flugreisen unserer Teilnehmenden sowie unsere eigenen auf das Klima haben. Hier versuchen wir mit Anreizen nachzusteuern. So übernehmen wir 50% der Kosten für den CO2 Ausgleich, wenn der Teilnehmende sich für einen Ausgleich entscheidet. Zudem bieten wir konkrete Anreize, um innerhalb Europas die Bahn zu nutzen. Mit dem sogenannten Klimabotschafter*in-Stipendium, werden Jugendliche gefördert, die eine klimafreundliche(re) Anreise in ihr Zielland wählen.


Die zunehmenden Naturkatastrophen sowie steigende Preise können unter Umständen einen deutlichen Rückgang von Teilnehmenden bedeuten. Wir wirken hier mit gezielten Programminnovationen entgegen und setzen uns strategisch mit den o.g. Nachhaltigkeitsthemen auseinander. Dabei beziehen wir unsere Stakeholder mit ein. Die Geschäftsstelle ist sehr flexibel. Dies hat bereits der Umgang mit den Folgen der Pandemie gezeigt. Wir reagieren schnell auf Veränderungen und versuchen hier Prozesse, wie die Digitalisierung, die uns dabei unterstützt, stetig zu optimieren. Auch sehen wir die Auseinandersetzung mit dem DNK als einen Gewinn für eine zukunftsorientierte und adaptive Ausrichtung unserer Programme. Hier werden wir über kontinuierliche Fortschreibungen weitere Potentiale in der Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsperformance systematisch in unsere Strukturen integrieren. Ein stärkeres Bewusstsein der jüngeren Generation für globale Zusammenhänge sowie eine internationale Ausrichtung von (Aus)bildung insgesamt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass zunehmend potenzielle Teilnehmende die positiven Auswirkungen von längeren Auslandsaufenthalten erkennen und sich für einen Austausch entscheiden. Dies unterstützen wir über unsere Programminnovationen. 
 
Steigende Kosten stellen derzeit ein großes Risiko da, welches direkte Auswirkungen auch auf die Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit hat. Hier versuchen wir mit gezielten Programmen, wie Stipendien, entgegenzuwirken. 
Da wir in erster Linie mit Unterkunft in Gastfamilien arbeiten, spüren wir derzeit weltweit, dass die Menschen Angst davor haben, was die Zukunft bringt. Wir merken, dass die Bereitschaft von Familien in Deutschland, aber auch im Ausland erheblich sinkt, ein zusätzliches Familienmitglied auf Zeit aufzunehmen. Hier versuchen wir durch gezielte Ansprache sowie Stipendienmöglichkeiten für Gastfamilien entgegenzuwirken. 
 


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Wir haben uns folgende Ziele gesetzt:
 
a) Die Geschäftsführung soll perspektivisch Nachhaltigkeitsziele vom Vorstand bekommen, die im Verein erreicht werden sollen. Um die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben, wird es eine*n Nachhaltigkeitsbeauftragte*n geben. Der*Die Nachhaltigkeitsbeauftragte erhält den Auftrag, diese Ziele und deren Umsetzung gemeinsam mit der Geschäftsführung zu koordinieren und nachzuhalten.

b) Ein SDG Mapping soll für die Geschäftsstelle und anschließend für die einzelnen Programme erfolgen. Dies ist bislang lediglich in den flexiblen Freiwilligendiensten erfolgt. In Zukunft sollen alle unsere Hauptprogrammbereiche auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen hin überprüft, zugeordnet und ggf. weiterentwickelt werden.

c) Auf Basis der gerade erstellen CO2-Berechnung werden wir Potentiale zur Reduktion identifizieren und Maßnahmen in den kommenden zwei Jahren einleiten. 

d) Wir bleiben aktiv im Austausch mit Partner*innen zu Nachhaltigkeitsthemen. 

e) Richtlinien für Corporate Volunteering entwerfen und unter Mitarbeitenden bekannt machen

f) Compliance Schulung für Mitarbeitende


Als Ziele mit hoher Priorität sehen wir vor allem das Ziel, eine*n Nachhaltigkeitsbeauftragte*n zu benennen, um die Ziele voranzutreiben, umzusetzen sowie zu kontrollieren. Der*Die Nachhaltigkeitsbeauftragte hat zur Aufgabe, über alle Abteilungs-, Team- und Programmgrenzen hinweg Nachhaltigkeit als festen Bestandteil unserer Organisationskultur zu entwickeln. Nachhaltigkeit soll als Leitgedanke unser tägliches Handeln und Arbeiten leiten. Wichtig ist deshalb, dass die Person über eine breite Akzeptanz unter den Mitarbeitenden verfügt, alle Bereiche des Unternehmens kennt, eine hohe Frustrationstoleranz hat und über Change-Managementfähigkeiten verfügt. Die Person wird von einer externen Beratung begleitet, um so die nötigen fachlichen Qualifikationen zu erhalten.
 
 
Der DNK-Bericht soll wenn möglich alle drei Jahre veröffentlicht werden.


Wir haben bisher kein SDG Mapping durchgeführt, nutzen die SDGs jedoch als Bezugsrahmen in unseren Freiwilligendiensten. Wir planen in Zukunft, alle unsere Programme gezielt auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen hin zu überprüfen und entsprechend zuzuordnen. Ggf. ergeben sich dadurch programmatische Weiterentwicklungen. Als Kernziel betrachten wir Ziel 4.7. Durch unsere Programme leisten wir einen aktiven Beitrag zu „einer Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt“.


 


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Unsere Wertschöpfungskette erstreckt sich von der Anmeldung Interessierter für unsere Programme über die Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt, die Betreuung während des Auslandsaufenthaltes bis hin zur Nachbereitung und Alumniarbeit. 


Wesentliche Aufgabe für uns ist, die Auswahl der Bewerberinnen und Gastfamilien. Hier spielen vor allem soziale Faktoren eine Rolle. Die Gespräche führen i.d.R. unsere Ehrenamtlichen für uns durch. Durch Schulungen und schriftliche Fragebögen, werden unsere Ehrenamtlichen für diese Aufgabe ausgebildet. Zentral für die Bewertung sind Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Aufgeschlossenheit und Neugierde auf Neues sowie Eigenmotivation und das ausreichende Beherrschen der Landessprache des Aufnahmelandes. Für die Gastfamilienauswahl wird u.a. darauf geachtet, dass ein strukturiertes Familienleben besteht, die Familie Platz und Lust auf eine*n Austauschschüler*in hat und sich auch finanziell eine weitere Person im Haushalt leisten kann.

In der Aus- bzw. Einreisevorbereitung für Gastschüler*innen, die nach Deutschland kommen,  bieten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Reise so umweltgerecht wie möglich zu gestalten, indem wir  Anreize setzen. Bspw. übernimmt Experiment e.V. 50% der CO2 Kompensation für notwendige Flugreisen, wenn sich der Teilnehmende für eine Kompensation entscheidet. Wo möglich werden Bahnreisen angeboten. Ab 2023 ist eine Klimaschutzspende als Option buchbar.

Während ihrer Zeit bei den deutschen Gastfamilien werden die ausländischen Schüler*innen durch unser Support-Team im Büro sowie durch lokale ehrenamtliche Mitarbeitende betreut. Unser Support-Team bei Experiment hat eine Mental Health-Ausbildung und kann auch bei herausfordernden Supportfällen Hilfestellung leisten. Im Ausland haben die Teilnehmenden die Möglichkeit jederzeit mit einem*r lokalen Betreuer*in und/oder der Partnerorganisation in Kontakt zu treten. Außerdem gibt es eine deutschsprachige Notfallhotline, die 24h mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen von Experiment besetzt ist.

Unsere Partnerorganisationen in den jeweiligen Ländern werden von uns nach wichtigen Qualitätskriterien ausgesucht. Wir orientieren uns dafür an Branchen-Qualitätssiegeln (z.B. FEIL Certification, WYSTC, QUIFD, CSIET). Darüber hinaus verlangen wir Referenzen von anderen Agenturen/Organisationen, mit denen die neuen Partner bereits zusammengearbeitet haben. Persönliche Treffen bei Konferenzen und Partnerbesuche vor Ort (in Projekten, Schulen etc.) runden das Bild ab.

Die Mobilität unserer Programme stellt eine große Herausforderung für die ökologische Nachhaltigkeit dar. Dabei beobachten wir kulturelle Unterschiede, wie mit Nachhaltigkeitsaspekten umgegangen wird. In einigen Fällen wären Bahnreisen möglich, aber entweder die Familien der Teilnehmenden oder unsere Partnerorganisationen im Ausland sehen hier ein zu hohes Gefährdungspotential und wählen die vermeintlich sichere Flugreise als Option. Wir versuchen, über Anreizsysteme Entscheidungen für eine umweltbewusstere Anreise zu fördern.
 
In einigen Ländern kommt hinzu, dass Austauschschüler*innen mit an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichteten Ernährungsstilen, wie vegetarisch und vegan, nicht oder nur sehr eingeschränkt vermittelt werden können. Hier sind wir bemüht im stetigen Austausch mit unseren Partnerorganisationen für diese Themen zu sensibilisieren und die Hintergründe zu vermitteln. 
 
Mit Blick auf unsere Teilnehmenden besteht ein Risiko, dass es zwischen den Gastfamilien und unsere Teilnehmenden zu sozialen Konflikten kommt. Mit unseren Vorbereitungen und der Qualitätssicherung bei der Auswahl unserer Partner*innen ist das Risiko minimiert. Für alltägliche Konflikte dienen die lokalen Ansprechpersonen als Mediator*innen. Im Falle von schwerwiegenden Konflikten oder gar Übergriffen haben wir ein umfangreiches Fürsorgekonzept, das von uns als Mitarbeitenden umgesetzt wird. Neben unseren Health and Safety Beauftragten (zwei Hauptamtliche, zwei Ehrenamtliche) und unserem Netzwerk an Präventionspartnern und Anlaufstellen, gibt es auch ein Kriseninterventionsteam bei Experiment, welches in besonderen Gefährdungssituationen zusammentrifft. 
 
Unsere Wertschöpfungskette erstreckt sich von der Anmeldung Interessierter für unsere Programme über die Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt, die Betreuung während des Auslandsaufenthaltes bis hin zur Nachbereitung und Alumniarbeit. 


Wesentliche Aufgabe für uns ist, die Auswahl der Bewerberinnen und Gastfamilien. Hier spielen vor allem soziale Faktoren eine Rolle. Die Gespräche führen i.d.R. unsere Ehrenamtlichen für uns durch. Durch Schulungen und schriftliche Fragebögen, werden unsere Ehrenamtlichen für diese Aufgabe ausgebildet. Zentral für die Bewertung sind Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Aufgeschlossenheit und Neugierde auf Neues sowie Eigenmotivation und das ausreichende Beherrschen der Landessprache des Aufnahmelandes. Für die Gastfamilienauswahl wird u.a. darauf geachtet, dass ein strukturiertes Familienleben besteht, die Familie Platz und Lust auf eine*n Austauschschüler*in hat und sich auch finanziell eine weitere Person im Haushalt leisten kann.

In der Aus- bzw. Einreisevorbereitung für Gastschüler*innen, die nach Deutschland kommen,  bieten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Reise so umweltgerecht wie möglich zu gestalten, indem wir  Anreize setzen. Bspw. übernimmt Experiment e.V. 50% der CO2 Kompensation für notwendige Flugreisen, wenn sich der Teilnehmende für eine Kompensation entscheidet. Wo möglich werden Bahnreisen angeboten. Ab 2023 ist eine Klimaschutzspende als Option buchbar.

Während ihrer Zeit bei den deutschen Gastfamilien werden die ausländischen Schüler*innen durch unser Support-Team im Büro sowie durch lokale ehrenamtliche Mitarbeitende betreut. Unser Support-Team bei Experiment hat eine Mental Health-Ausbildung und kann auch bei herausfordernden Supportfällen Hilfestellung leisten. Im Ausland haben die Teilnehmenden die Möglichkeit jederzeit mit einem*r lokalen Betreuer*in und/oder der Partnerorganisation in Kontakt zu treten. Außerdem gibt es eine deutschsprachige Notfallhotline, die 24h mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen von Experiment besetzt ist.

Unsere Partnerorganisationen in den jeweiligen Ländern werden von uns nach wichtigen Qualitätskriterien ausgesucht. Wir orientieren uns dafür an Branchen-Qualitätssiegeln (z.B. FEIL Certification, WYSTC, QUIFD, CSIET). Darüber hinaus verlangen wir Referenzen von anderen Agenturen/Organisationen, mit denen die neuen Partner bereits zusammengearbeitet haben. Persönliche Treffen bei Konferenzen und Partnerbesuche vor Ort (in Projekten, Schulen etc.) runden das Bild ab.



Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4



Anpassen der Governance Strukturen