1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Unsere Credos „nachhaltig statt kurzfristig“ und „gezielt statt dauerhaft“ bringt unser Verständnis eines verantwortungsvollen und messbaren Umgangs mit den Auswirkungen unseres Handelns auf den Punkt. Maßgebend stehen hier im Fokus die effiziente und wirtschaftliche Leistung unserer Kundenprojekte und Weiterbildungen. Bei unserer Beratung geht es um einen gezielten Einsatz und die Vermittlung von Know-how. Uns geht es darum, nachhaltige Verbesserungen zu realisieren, die auch wirken, wenn das Projekt schon lange umgesetzt wurde. 

Um verantwortlich und ökonomisch erfolgreich zu handeln, setzen wir uns als Einkaufsberatung laufend mit unseren Mitarbeitern, dem Markt / Kunden, der Umwelt, und dem Gemeinwesen auseinander. Diese vier haben wir als zentrale Handlungsfelder definiert. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir einen jährlichen Strategieworkshop ins Leben gerufen (findet jedes Jahr Mitte Januar statt), der unser gesamtes Team an der Unternehmensstrategie teilhaben lässt. 

In dem Maße wie die Nachhaltigkeit für unsere Beratung an Bedeutung gewonnen hat, spielt sie auch in Kundenprojekten zunehmend eine immer wichtigere Rolle. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, verantwortlichen Handelns und gesetzlicher Vorgaben kommt der Nachhaltigkeit auch für unsere Kunden in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung zu. Um den Anforderungen nachzukommen, machen wir mit unseren Kunden regelmäßig Workshops zu den Themenfeldern „Nachhaltigkeit im Einkauf“ und „Risikomanagement“. 

Zentrale Handlungsfelder liegen für unsere Beratung insbesondere in den Bereichen Markt und Mitarbeiter (s. Kriterium 2 Wesentlichkeit). Diese Themen sowie die Ziele werden in regelmäßigen Abständen im Team überprüft und gegebenenfalls angepasst. Im Rahmen des Nachhaltigkeits-Managementprozesses wurden Ziele festgelegt, zu deren Erreichung entsprechende Maßnahmen (s. Kriterium 3 Ziele) eingeleitet wurden, die kontinuierlich umgesetzt werden. Um den Managementprozess umzusetzen, hat hierzu einer unserer Mitarbeiter die Weiterbildung zum geprüften Nachhaltigkeitsmanager absolviert (TÜV). 

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich an den Sustainable Development Goals. Dabei wurden auch die Chancen und Risiken für die wesentlichen Themen ermittelt, aus denen das Team Ziele erarbeitet hat. 

Regelmäßige Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung: die erarbeiteten Ergebnisse werden von nun an alle zwei Jahre mit der DNK-Erklärung überarbeitet. Ausgehend von dessen Ergebnissen haben wir eine Nachhaltigkeitsstrategie in unsere übergeordnete Unternehmensstrategie integriert.


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Rahmenbedingungen für Durch Denken Vorne Consult als Einkaufs-Profis werden zunehmend komplexer und anspruchsvoller. Treibende Kräfte dieser Entwicklung sind die Digitalisierung, der Fachkräftemangel, das ambivalente Informationsverhalten der Stakeholder und das Insourcing vorheriger Beratungsaktivitäten. Darüber hinaus haben die Kunden aktuell durch Materialengpässe und Preisverfall einen geringen Bezug zu strategisch relevanten Themen. Zunehmend Einfluss haben auch die Wechselbereitschaft der Kunden sowie der Wettbewerb im Markt, durch große Beratungshäuser zum auf der einen und preiswerte Einzelkämpfer auf der anderen Seite.

Die Chancen für unsere Beratung sind hier, dass unser Angebot auf diese Veränderungen hin individuell anpassbar ist. Hierzu gehören die Trainings bei Kunden und die temporäre Unterstützung bei der Bewältigung von Materialengpässen sowie der temporären Besetzung erfolgskritischer Vakanzen. Ein wesentlicher USP von Durch Denken Vorne Consult ist die Erfahrung der Mitarbeiter und deren Netzwerk. Dennoch wird ein langer Atem benötigt, um neue Kunden zu akquirieren. Ist ein passender Kunde gefunden, greift dieser jedoch bei neuen Bedarfen oder Themenfeldern häufig wieder auf unsere Beratungsleistungen zurück. Jeder einzelne Mitarbeiter erlebt die damit einhergehenden Veränderungen. Dessen ungeachtet besteht jedoch die unveränderliche Verantwortung gegenüber unseren Kunden. Um deren Anspruch an auch in Zukunft gerecht zu werden, müssen wir uns nachhaltig aufstellen. 


Die wesentlichen Themen für die Geschäftstätigkeit der Durch Denken Vorne Consult GmbH wurden im Rahmen des CSR-Managementprozesses 2021 gemeinsam mit dem gesamten Team erstmals ermittelt und von nun an regelmäßig überprüft. Zuletzt wurden die Themen im Bereich CSR gemeinsam am 14.01.2022 während eines Workshops besprochen, erneut bewertet und ergänzt. Zu diesem Zweck wurde Anfang 2020 ein CSR Manager bekannt. Die gesammelten Themen wurden im Team auf ihre Chancen und Risiken für die Beratung und auf ihre positiven sowie negativen Auswirkungen auf den Markt, die Mitarbeiter, das Gemeinwesen und die Umwelt hin diskutiert. Als besonders wesentlich für unser Geschäftsfeld haben sich die Themen Umwelt, Mitarbeitende und Markt herausgestellt.
 
Umwelt (Inside-Out-Perspektive):
Wesentlich sind für uns die Auswirkungen unseres Kerngeschäfts auf die Umwelt. Die ermittelten Risiken zeigen, dass wir durch unsere Geschäftstätigkeit Ressourcen verbrauchen und CO2 ausstoßen. Hier versuchen wir, wo möglich, dagegen zu steuern. Die Chancen die wir sehen umfassen die Weiter- sowie Wiederverwendung eingesetzter elektronischer Geräte und, wo möglich, die Einsparung von CO2-aufwändigen Ressourcen wie die Fahrten mit dem KFZ. Näheres dazu kann den Leistungsindikatoren in Punkto „Umwelt“ entnommen werden. 
 
Umwelt (Outside-In-Perspektive):
Hinzu kommt, dass sich die Bereitschaft unserer Kunden insofern positiv verändert hat, als dass immer mehr Beratungsgespräche und Projekte nun auch online durchführbar sind, wo vor der Coronapandemie noch Vor-Ort-Termine stattfanden. Durch die dadurch resultierte geringere Reisetätigkeit fand weniger direkter CO2- Ausstoß statt. Wenn Geschäftsreisen zu Kunden oder Partnern anstehen, sind diese meist im Vorhinein gut planbar und werden mit dem Auto oder der Bahn erledigt. Wir bemühen uns dabei, unnötige Geschäftsreisen zu vermeiden. Da unsere Geschäftstätigkeit auch darin besteht, andere Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit im Einkauf zu beraten, versuchen wir dahingehend eine nachhaltige Unternehmensstrategie vorzuleben.
 
 
Mitarbeitende (Outside-In-Perspektive): 
Die Corona-Pandemie hatte großen Einfluss auf unsere Beratung. Seit dem ersten Lockdown hat im laufenden Berichtsjahr ein Großteil des Teams regelmäßig im Home-Office gearbeitet. Negativ war hierbei, dass der spontane Austausch sowie spontanes Feedback bedingt möglich waren. Obwohl unsere Berater vor der Corona-Pandemie regelmäßig bei unseren Kunden Vor-Ort an Projekten gearbeitet hatten, waren alle Berater mindestens einen Tag pro Woche zeitgleich im Büro an unserem Standort in Hilden. Nach der Pandemie wird daher wieder verstärkt auf Präsenzkultur und nur situativem Home-Office gesetzt: Unser Beratungsansatz lebt von Dialog und persönlicher Begegnung. Weitere Identifizierte Risiken in Bezug auf unsere Mitarbeitenden sind der Fachkräftemangel sowie der Wandel der Arbeitswelt. Als Chancen ergeben sich, dass Kompetenzen gefördert werden (Weiterbildung der Mitarbeiter, siehe „Ziele“) sowie eine hohe Arbeitgeberattraktivität und ein gesundes Arbeitsumfeld (flexible Urlaubs- und Abwesenheitsregelung, ohne Genehmigung, siehe „Ziele“). 
 
Markt und unternehmerische Verantwortung (Outside-In-Perspektive): 
Das Nachhaltigkeitsbewusstsein steigt bei unseren Kunden ständig. So verzeichneten wir zuletzt eine Zunahme nach Workshops und Trainings im Bereich „Nachhaltigkeit im Einkauf“, nicht zuletzt getrieben durch erhöhte Compliance-Anforderungen, die das Lieferkettengesetz und die CSR-Richtlinie mit sich bringen. Dies bietet uns die Chance, unsere Kunden im Umgang mit „Nachhaltigkeit im Lieferantenmanagement“ zu informieren sowie bei der Einführung der Thematik „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“ zu unterstützen. 
Comment


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Die erarbeiteten Ziele wurden zuletzt 2021 in einem gemeinsamen Workshop mit allen Mitarbeitern festlegt und werden seither fortan überprüft und aktualisiert. Wir haben unsere Ziele festgelegt in den vier Bereichen Mitarbeiter, Umwelt, Markt und Gemeinwesen. 

Mitarbeiter




Umwelt




Markt



Gemeinwesen



Höchste Priorität hat für unsere Beratung das übergeordnete Ziel "nachhaltiges und profitables Wachstum". Denn ohne wirtschaftliche Stabilität können alle weiteren Ziele nicht verfolgt werden.

Eine weitere Priorisierung ersehen wir als derzeit nicht erforderlich.

Die als wesentlich ermittelten Themen und die damit verbundenen konkreten Ziele werden im Rahmen des CSR-Management-Prozesses kontinuierlich weiterverfolgt und im Team zur weiteren Bearbeitung aufgeteilt. Im jährlichen Rhythmus sowie in kontinuierlichen Abstimmungsgesprächen zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern werden Fortschritte regelmäßig abgestimmt und Abweichungen korrigiert. Unsere qualitativen bzw. quantitativen Ziele nehmen Bezug auf die folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):








4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Als Einkaufsberatung handeln wir nicht mit Produkten, denn es steht unsere Dienstleistung im Fokus.

Unsere Wertschöpfungstätigkeit besteht in der Regel aus der Akquise, der Angebotserstellung, dem Durchführen der Projekte inklusive der Abstimmungen, Lenkungsausschüsse und Nachbesprechungen. Bei Seminaren betrifft dies die Vorbereitung, Recherchearbeit und Durchführung der Seminare.

Unsere Wertschöpfungskette ist daher nicht anspruchsvoll und die ökologischen-sozialen Auswirkungen sind überschaubar. Allerdings ist die ökologisch-soziale Ausrichtung unserer Partner und Kunden maßgeblich für ein vertragliches Übereinkommen. Wir setzen hierbei auf langfristige Geschäftsbeziehungen und darauf, dass Qualität und Effizienz in der Zusammenarbeit stimmen. Der wichtigste Nachhaltigkeitsaspekt ist für uns ein wertschätzender Umgang untereinander, unseren Partnern und unseren Kunden.

Weitreichendere soziale oder ökologische Probleme sind uns in unserem direkten Umfeld nicht bekannt.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4