1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Schon immer haben wir uns im Unternehmen einer nachhaltigen Denk- und Handlungsweise verschrieben. In den vergangenen Jahren wurde zwar der Nachhaltigkeitsgedanke bereits intensiv verfolgt und auch schon gelebt, auf Grund der Unternehmensgröße verfügte das Unternehmen jedoch bisher nicht über eine Nachhaltigkeitsstrategie.
 
Die aktuelle Erklärung zum deutschen Nachhaltigkeitskodex stellt für uns den Startpunkt für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie dar. Unser Ziel ist es die fertig entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie, bis zur Erstellung der nächsten DNK-Erklärung im Unternehmen implementiert und umgesetzt zu haben.

Auch ohne Nachhaltigkeitsstrategie wurden in der Vergangenheit in besonderem Maße den Bereichen Müllvermeidung, Ressourcenverwendung sowie Energieeffizienz, als auch der Entwicklung eigener Produkte große Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Fokus soll nun künftig wesentlich erweitert, in einer Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben und dauerhaft begleitet werden.

Bei der Entwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie orientieren wir uns momentan an keinen nachhaltigkeitsrelevanten Standards und Zielsetzungen. Im Verlauf dieser Berichterstattung werden wir uns vorerst allein am Deutschen Nachhaltigkeitskodex orientieren.


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Unser Unternehmen entwickelt und produziert elektronische Bauteile und elektrotechnische Anlagen. Wir sind Lösungsanbieter für Schalt- und Steuerungstechnik. Zusätzlich stellen wir unsere Fertigungsanlagen unseren Kunden für die Herstellung von Schaltern, Platinenbestückungen, Kabelkonfektionen sowie die maschinelle Herstellung von Drahtbrücken zur Verfügung.

Unsere wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte sind die Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter sowie eine langfristige und vertrauensvolle Beziehung zu unseren Kunden und Geschäftspartnern. Zudem sind wir bemüht, die klimarelevanten Auswirkungen unseres umfänglichen Handelns dauerhaft zu optimieren und zu reduzieren.
 
Eine explizite Wesentlichkeitsanalyse wurde bisher nicht durchgeführt. Die als wesentlich genannten Aspekte resultieren aus der Unternehmensphilosophie und dem Streben der Geschäftsführung, als auch der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das Unternehmen an die Spitze der produzierenden Unternehmen für Schalt- und Steuerungstechnik zu führen und dort zu halten.

Ein nicht unerheblicher Teil unserer Produkte wird für das Unternehmen „Demag Cranes and Components GmbH“ gefertigt. Aber auch andere Branchen (beispielsweise Agrartechnik, Maschinen und Anlagenbau, Medizintechnik sowie Kälte-/ und Klimatechnik) profitieren von unserer jahrzehntelangen Erfahrung und Können.

Unsere Produkte bewirken eine bessere Sicherheit für Menschen und Produkte. Zusätzlich erhöht sich bei der Verwendung unserer Produkte die Effizienz ganzer Anlagen und Maschinen.
 
Wesentliche Inside-Out-Auswirkungen 
+  Gesenktes Unfallrisiko für das Maschinenpersonal beim Kunden
+  Weniger Produktschäden/Produktionsausfall 
-   Negative Auswirkungen konnten nicht ermittelt werden
 
Da wir sehr großen Wert auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter legen sowie langjährige Beschäftigungsverhältnisse anstreben, unterstützen wir die Region positiv im Bereich Arbeitsplatzschaffung.
 
Auf Grund der teilweise sehr engen Kundenvorgaben zur Lieferantenauswahl (vertragliche Verpflichtungen), ist die Einflussnahme auf diese vorgegebenen Lieferanten und deren Produkte äußerst begrenzt. In Situationen, in denen eine Umsetzung unserer eigenen Nachhaltigkeitsziele durch Einwirkungen von außen negativ beeinflusst oder womöglich überhaupt nicht umsetzbar sind, versuchen wir einen Konsens mit den Verursacher zu finden, um unseren Zielen so nahe wie möglich zu kommen.
 
Wesentliche Outside-In-Auswirkungen:
+  Die Lieferantenauswahl wird durch unseren global starken Vertragskunden durchgeführt. Bei Fehlleistungen/Problemen mit den Zulieferern können durch diesen starken Partner Lösungen besser herbeigeführt werden.
-   Eine direkte Einflussnahme auf vertraglich vorgeschriebene Kunden ist nur in sehr begrenztem Umfang möglich.
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Die zuvor beschriebenen aufgeführten Chancen und Risiken bei der Inside-Out- sowie der Outside-In-Perspektive werden von uns fortwährend überwacht. Bei gegebenem Anlass werden zeitnahe Maßnahmen eingeleitet, die zu einer Optimierung führen, wie z.B. Produktoptimierungen im Bereich Energieverbrauch und Ressourceneffizienz, einer besseren Arbeitssicherheit oder aber auch einer direkteren Einflussnahme bei den Zulieferunternehmen.
 
Die Verantwortung für die Erkennung von Chancen und Beseitigung von Risiken liegt hierbei direkt bei der Geschäftsführung, wobei Vorschläge und Mitarbeit durch die Belegschaft sehr befürwortet werden.
 
Durch die daraus resultierenden hohe Qualitätsstandards sowie jahrzehntelanger Erfahrung ist es uns bei unseren Kunden dadurch möglich (auch bei der beschriebenen, engen Vertragsbindung), durchaus positiven Einfluss auf die Produktweiterentwicklung und damit auf eine verbesserte Nachhaltigkeit der Produkte und Produktumgebungen zu nehmen. 


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Unser nachhaltiges Handeln orientiert sich an unseren allgemeinen Unternehmenszielen. Bisher wurden diese nicht schriftlich fixiert. Im Zuge der aktuellen DNK-Erklärung werden die Eckpunkte einer Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, dokumentiert und mittelfristig ins Unternehmen implementiert.

Die Erstellung unserer ersten DNK-Erklärung ist für unser Unternehmen auch gleichzeitig der Einstieg in die aktive und zielgerichtete Ausrichtung unserer Firmentätigkeiten zum Themenkomplex Nachhaltigkeit.

Bei der Entwicklung unserer Produkte achten wir immer schon auf eine möglichst hohe Effizienz. Unser Ziel ist es, durch ständige Weiterentwicklung die Effizienz der eigenen Produkte weiter zu verbessern und den Energieverbrauch bei der Verwendung unserer Produkte beim Kunden weiter zu senken. Um dies zu gewährleisten sind wir im stetigen Austausch mit unseren Kunden und können so bei Bedarf produktionsseitig kurzfristig Änderungen, Anpassungen oder Optimierungen vornehmen.

Das Thema Verpackungsmüll, einerseits verursacht durch die Zulieferer, andererseits durch den gewünschten, sicheren Transport unserer eigenen Produkte zu unseren Kunden, ist eines unserer größten Potentiale. Die bestehenden Maßnahmen (z.B. sortenreines Trennen, Zuführung zur Wiederverwertung) und entsprechende Vereinbarungen werden kontinuierlich geprüft und auf eine mögliches Verbesserungspotential beleuchtet.

Die Zuständige Verantwortung bzgl. eventueller Nachhaltigkeitsziele obliegt in vollem Umfang der Geschäftsleitung. Bisher waren noch keine Ziele formuliert und daher auch keine Kontrolle der Zielerreichung notwendig, 
 
 Die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen sind uns bekannt und werden bei der Zielsetzung entsprechend berücksichtig. Hierbei wollen wir In unserem Unternehmen die Bereiche

 


  • SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und besonders die beiden
  • SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) sowie
  • SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz)
in den Fokus stellen.


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Unsere direkte  Wertschöpfungskette beginnt beim Einkauf von Bauteilen, Halbfertigprodukten und Einzelkomponenten, setzt sich über die Entwicklung, den Prototypenbau, die Fertigung, über den Vertrieb, bis hin zur Verwendung beim Kunden fort. Zusätzlich beziehen wir für unsere Fertigungsprozesse im Rahmen unserer Beschaffung Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe von externen Zulieferern.
 
Die Wertschöpfung Inhouse umfasst die Fertigung elektronischer und elektrotechnischer Bauteile und Baugruppen.

In unserer Wertschöpfungskette treten in nahezu allen Stufen hauptsächlich die Themen Energieverbrauch, CO2-Emissionen durch den Transport sowie die Nutzung von nicht nachwachsenden Rohstoffen auf. Bei unseren Zulieferern streben wir hierzu eine bestmögliche Einhaltung nachhaltiger Handlungsweisen an. Allerdings ist für uns der Zuliefererteil unserer Wertschöpfungskette nicht zur Gänze zu überwachen und zu kontrollieren.

Soziale und ökologische Probleme können im Zusammenhang von Lieferantenaktivitäten auftreten. Schwerpunkt hierbei ist eine mögliche Nichteinhaltung von Nachhaltigkeitsstandards. Unsere Zulieferer sind an die Standards unseres Vertragspartners gebunden und werden auf Erfüllung von diesem direkt kontrolliert. Uns auffallende Abweichungen werden von uns an unseren Vertragspartner berichtet, der dann mit den jeweiligen Zulieferern eine Lösung ermittelt.
 
Wir achten jedoch darauf, dass die Einhaltung von ökologischen sowie sozialen Standards für die Beschaffung auch unserer restlichen Produkte und Rohstoffe ebenfalls durch einen Einkauf in der EU und Deutschland sichergestellt ist. Aktuelle Nachhaltigkeitsthemen und andere Probleme werden im Bedarfsfall auf direktem Wege (meist telefonisch) mit allen Zulieferern besprochen und Lösungen herbeigeführt. Auf Grund unserer innereuropäischen Beschaffungsweise treten hier im Normalfall keine Probleme auf.
 
Eventuelle weitere zukünftige Einflussnahmen unsererseits werden beobachtet. Möglicherweise entstehen durch kommende Lieferkettengesetze auch für uns Möglichkeiten weitere direkte Einflussmöglichkeiten bei allen Zulieferern zu realisieren.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4