1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

 
Pröckl hat das Thema Nachhaltigkeit seit 2020 als Managementsystem auf der Agenda und hat dazu ein eigenes Nachhaltigkeitsteam gegründet.

Die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit sind fest in der Unternehmensvision als auch im Unternehmensleitbild eingebunden. Das Leitbild und die daraus abgeleiteten Verhaltensregeln werden sowohl intern als auch extern kommuniziert. In der Zusammenarbeit mit unserer Lieferkette nutzen wir unsere Nachhaltigkeitsrichtlinie für Lieferanten (Code of Conduct, CoC), die Bestandteil unseres Vertragswerks ist.

Risiken:
• Aus Herstellungsländern der globalen Lieferkette bezogene Produkte könnten nicht umwelt- und sozialverträglich hergestellt worden sein.
• Die Auftraggeber auf dem B2B Bereich verlangen zunehmend Nachweise zur Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Zulieferer. Gleichzeitig werden höhere Preise durch die Mehrkosten für die umwelt- und sozialverträgliche Produktion noch nicht akzeptiert.
• Fachkräfte in Deutschland zu finden wird immer schwieriger.
• Die Auflagen für Unternehmen werden weiter verschärft.

Chancen durch Nachhaltiges Wirtschaften:
Durch die ökologische und sozial verantwortliche Ausrichtung unseres Geschäftsbetriebes sehen wir eine Reihe von Chancen:
• Durch unsere eigene Produktion sind wir in der Lage, auf hohem Niveau umwelt- und sozialverträglich zu arbeiten.
• Durch unsere Mitarbeiterorientierung und die sehr guten Arbeitsbedingungen gelten wir als attraktiver Arbeitgeber. Unsere Mitarbeiter sind sehr motiviert und fühlen sich sehr wohl bei uns.
• Wir nutzen den zunehmenden Bewusstseinswandel hin zu nachhaltigen Produkten, erschließen uns neue Zielgruppen und gewinnen Kunden, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legen.
• Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie unterscheiden wir uns von unseren Wettbewerbern.

Für unsere Themenfelder – Marktinnovation, Umwelt, Mitarbeiter und Lieferkette –, die sich zusätzlich aus unserem operativen Geschäft und unserer Rolle als regional wichtiger Arbeitgeber ergeben, leiten wir konkrete Ziele ab. Dazu zählen unter anderem die nachhaltige Produktion und Beschaffung von Rohstoffen, eine hohe firmenweite Mitarbeiterzufriedenheit, die Unterstützung von sozialen Projekten – regional und überregional – sowie die Energiewende im Unternehmen selbst.
Unsere Ziele tragen nachhaltig dazu bei, den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu ermöglichen und unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Die Planung, Umsetzung und das Reporting unserer Nachhaltigkeitsstrategie erfolgt in den relevanten Themenfeldern auf Basis des international anerkannten Standards (DNK).

Hierzu gehören die Berichterstattung unserer unternehmensbezogenen Klimabilanz ab dem Jahre 2020 mit Hilfe eines jährlichen Corporate Carbon Footprints (DIN EN ISO 14064).

Bei der Ermittlung der wesentlichen strategischen Themen war uns die aktive Einbindung unserer Stakeholder von Beginn an ein Kernanliegen. Wir verknüpfen unsere eigenen Ziele mit den Interessen unserer Stakeholder und priorisieren unser Handeln nach Relevanz und Einflussmöglichkeit. Bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beteiligen wir unsere Mitarbeiter als wichtigste interne Anspruchsgruppe von Beginn an in der Analyse und Formulierung der Handlungsfelder. In einer qualitativen Befragung wurden Leistungen und Herausforderungen der Geschäftstätigkeit durch Stakeholder unterschiedlicher Bereiche identifiziert.

Basis für unsere Strategieentwicklung ist eine Wesentlichkeitsanalyse gemäß den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI G4). Diese wurde durch ein externes Expertenteam begleitet und wird in den Folgejahren fortgeschrieben. Die Wesentlichkeitsanalyse wurde auf Basis des Deutschen Nachhaltigkeitskodex als Rahmenstruktur durchgeführt.

Weiter wurden in den Bereichen Arbeitsschutz (ISO45001) und Umweltschutz (ISO26000) weitere Themenanalysen durchgeführt. In einem zweiten Schritt hat die Geschäftsführung diese zu Handlungsfeldern zusammengefasst, priorisiert und mit Indikatoren quantifiziert. Aus den Indikatoren leiten wir fortlaufend Ziele ab und setzen entsprechende Maßnahmen um.


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Pröckl ist sich seiner Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt (Corporate Responsibility) bewusst. Wir handeln zukunftsorientiert und haben dafür Nachhaltigkeit (das Zusammenspiel zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem) als ein leitendes Prinzip in der Unternehmensstrategie Pröckl 2030 verankert.

Als Lieferant von Gebäudehüllen beliefern wir mit unseren Produkten Baustellen vorwiegend in der Bundesrepublik Deutschland. Die Baustellen werden in der Regel von Generalunternehmen / Auftraggebern eingerichtet und betrieben. Insofern beliefert Pröckl diese Baustellen mit komplexen Gewerken. Diese werden an unserem einzigen Produktionsstandort in Bayern gefertigt und mit LKWs zu den Baustellen geliefert. Eigene Mitarbeiter und teilweise beauftragte Unternehmen, die uns bei der Erstellung unterstützen, errichten die Gebäudehüllen dann vor Ort.

Gefahren:
Aufgrund unserer Tätigkeit sehen wir folgende Hauptgefahren:
Beide Gefahrenbereiche hätten vorrangig erhebliche negative Auswirkungen für die betroffenen Gruppen und für unser Unternehmen vor allem sehr negative Imageauswirkungen. 

Chancen:
Indem wir unser CSR-, Compliance- und Corporare Goverment-System verbinden und öffentlich kommunizieren, sehen wir die Chance neue Kunden zu gewinnen und bereiten uns gleichzeitig auf die von uns erwarteten, künftigen Anforderungen vor. Wir machen Pröckl zukunftsicher!

Bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie Pröckl 2030 legten wir daher großen Wert darauf, die Stakeholder von Beginn an bei Analyse und Formulierung der Handlungsfelder zu beteiligen. Im Rahmen einer Gesamtanalyse wurden die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen und -auswirkungen des Unternehmens entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfasst und priorisiert. Im zweiten Schritt wurden Vertreter der wichtigsten externen Anspruchsgruppen bei der Analyse hinzugezogen. Die Ergebnisse finden sich in den strategischen Bereichen mit verschiedenen Handlungsfeldern wieder, in denen Pröckl den größtmöglichen Eigenbeitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung sieht.

Pröckl konzentriert sich auf folgende übergeordnete Themen der Nachhaltigkeit:
• nachhaltige, innovative Produkte und Dienstleistungen
• aktiver Klimaschutz
• Ressourcenschutz
• eine attraktive Arbeitswelt
• gesellschaftliches Engagement
• Compliance

Diese Themenfelder bilden die Basis unserer CRS-Strategie und der daraus abgeleiteten Ziele und Maßnahmen. Sie sind für alle Geschäftsfelder relevant und tragen dazu bei, dass wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahren.

Als konkrete Maßnahmen unseres Nachhaltigkeitsmanagementsystems wurden im Jahr 2020 beschlossen und bereits umgesetzt:
1. Einsetzung eines Steuerkreises Nachhaltigkeit
2. Stakeholderbefragung und Gesamtunternehmensanalyse zum Thema Nachhaltigkeit
3. Entwicklung eines Leitbilds und der Führungsgrundsätze gemäß der Nachhaltigkeitsrichtlinie
4. Entwicklung eines Lieferantenkodex gemäß der Nachhaltigkeitsrichtlinie
5. Entwicklung eines Beschwerdemanagementsystems gemäß der Nachhaltigkeitsrichtlinie
6. Berechnung des CO2-Footprints durch ein externes Institut
Bereits angedacht, aber noch nicht umgesetzt, sind folgende Maßnahmen:
7. Entwicklung eines Maßnahmenpakets zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz / attraktive Arbeitswelt
8. Ausbau des gesellschaftlichen Engagements.


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Abgeleitet aus der Strategie Pröckl 2030 haben wir die folgenden qualitativen Ziele in Bezug auf unsere unternehmerische Nachhaltigkeitsagenda gesetzt:

Langfristige Ziele
• Vorreiter in der Gebäudehüllenbranche bleiben
• Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit auch für die 4. Generation sichern
• Mit Nachhaltigkeit als Innovationstreiber profitabel wachsen
• Unternehmensattraktivität und -wert steigern

Mittelfristige Ziele
• Produktbezogener Umweltschutz: Ressourcenverbrauch vermindern
• Produktionsbezogener Umweltschutz: Ressourcenverbrauch vermindern
• Nachhaltiges Lieferantenmanagement in der gesamten Lieferkette fördern

Aus den übergeordneten Unternehmenszielen haben wir die folgenden kurzfristigen Ziele pro wesentlichem Handlungsfeld für das Jahr 2021 abgeleitet:

1. CSR Struktur
• Nachhaltigkeitsaspekte in die Unternehmensvision, -mission und -strategie systematisch integrieren
• Maßnahmenprogramm entwickeln und umsetzen
• Nachhaltigkeitszertifizierung DNK vorbereiten und umsetzen
• (Marken-)Kommunikation um Nachhaltigkeitsaspekte systematisch erweitern

Priorität 1: Die CSR-Struktur hat unsere absolute Priorität, da unsere Listung als Lieferant bei einigen Kunden davon abhängt.

2. Klima/CO2
CO2-Emissionen reduzieren. CO2-Footprint wurde in 2020 erstmals erstellt. Maßnahmen zur Reduktion in 2021 sind abzuleiten.
Priorität 2: Dieses Projekt hat die größten Vorlaufzeiten und wird daher mit Prioität 2 behandelt werden.

3. Ressourcenverbrauch
• Ressourcenverbrauch unternehmensweit senken. Die Ressourcenverbräuche wurden in 2020 erstmalig systematisch ermittelt. Maßnahmen zur Reduktion in 2021 sind abzuleiten.
• Produktionsbezogener Umweltschutz
• Recycling, Abfallminimierung, Ressourcenverbrauch vermindern
Priorität 2: Dieses Projekt hat die lange Vorlaufzeiten und wird daher mit Prioität 2 behandelt werden.

4. Mitarbeiter
• Leitbild weiter in der Unternehmenskultur verankern
• Entwicklung eines Maßnahmenpakets zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz
• Arbeitgeberattraktivität steigern
• Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung sichern
Priorität 2: Dieses Projekt hat die größten Vorlaufzeiten und muss daher mit Prioität 2 behandelt werden.

5. Lieferkette
• Lieferantenkodex als integralen Bestandteil der Lieferkette verankern und überprüfen. Ziel für 2021: Umsetzung Lieferantenkodex für mind. 50% aller Käufe gemäß Einkaufswert.
• Umweltschutz im Lieferantenmanagement, um die vorgelagerten Stufen des Produktlebenszyklus zu verbessern (2020).
Priorität 1: Dieses Projekt könnte die größten kurzfristigen Imageschäden verursachen und hat daher hohe Priorität.

Derzeit gibt es noch nicht für alle Themenfelder quantitative Kennzahlen, da diese erst im Zuge der Nachhaltigkeitsmanagementeinführung bis Mitte 2021 als Gesamtkonzept entwickelt werden. Dazu werden die relevanten Bezugsgrößen und Basisdaten erfasst sowie weitere Verantwortlichkeiten bei Pröckl etabliert. Eine Priorisierung werden wir künftig auf Basis der Wesentlichkeit, der ökologisch-sozialen Wirkung auf unser Geschäftsmodell sowie des erwarteten positiven Beitrags für unseren Unternehmenswert vornehmen. Wir orientieren uns in der aktuellen Planung 2021 / 2022 an den Sustainable Development Goals.

In unseren Strategiesitzungen, die in jedem Quartal stattfinden, werden die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und ggfs. zu treffende Maßnahmen besprochen und dokumentiert. Die Verantwortung hat die oberste Leitung.


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die Wertschöpfungskette für die Produktion von Pröckl-Gebäudehüllen umfasst die folgenden Stufen, in denen unterschiedliche Nachhaltigkeitsaspekte abgedeckt werden:

a) Lieferanten:
Die Nachhaltigkeitsleistung der Lieferanten / Vorkette ist eines der wesentlichen Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie von Pröckl. Ziel ist die Sicherstellung von hohen Sozial- und Umweltstandards in der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoffeinkauf, Produktion bis zur Auslieferung. In 2021 werden wir zunächst nur die direkten Lieferanten ab einer Bezugsgröße von zunächst € 1 Mio. Einkaufsvolumen pro Jahr in unser Nachhaltigkeitsmanagementsystem einbeziehen. Aktuell befinden sich alle unseren Lieferanten in der EU und stellen kein akutes Risiko unter Nachhaltigkeitsaspekten dar, da diese auf Basis der EU-Standards arbeiten sollten. Um die Einhaltung zu überprüfen, wurden bereits erste Maßnahmen getroffen. Darüber hinaus pflegen wir mit unseren Lieferanten langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen mit einem regelmäßigen Austausch. Bei neuen Lieferantenlistungen werden künftig alle in Frage kommenden Zulieferbetriebe nach Rohstoffquellen und Nachhaltigkeitsaspekten bewertet.

b) Rohstoffe:
Die Pröckl GmbH bezieht eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien von unterschiedlichen Herstellern. Die folgende Aufstellung konzentriert sich auf die wesentlichen Rohstoffe mit den jeweiligen Hauptlieferanten:
Flachdachabdichtung:
- Bitumen
- Kunststoffbahnen
Dämmungen:
- Mineralwolle
- EPS
- PUR/PIR Dämmung
Stahl:
- Trapezbleche
- Bleche für Fertigung
Aluminium:
- Trapezbleche
- Bleche für Fertigung
- Profile für ALU-Fertigung
Glas:
- Glaspaneele

Bei der Beschaffung der Rohstoffe arbeiten wir beinahe ausschließlich mit Zulieferern aus der Region oder anderen langjährigen Partnern aus der EU zusammen. Dadurch können wir sicherstellen, dass unsere Lieferanten deutsche bzw. EU-Standards bzgl. Arbeitnehmerrechten und Umweltverträglichkeit einhalten. Bei Problemen bzw. Abweichungen würde eine sofortige, direkte Kommunikation zum Geschäftspartner initiiert werden, um an einer gemeinsamen Lösung des Problems zu arbeiten. Darüber hinaus pflegen wir mit unseren Lieferanten langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen mit einem regelmäßigen Austausch. Wir achten speziell im Bereich Aluminium auf eine hohe Recyclingquote. Wir sehen in der Transparenz der Beschaffung der Rohstoffe und der entsprechenden Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette Verbesserungspotential.

c) Produktion:
Als Gesamtanbieter für die Außenhaut von Gewerbeobjekten beraten, planen, fertigen und montieren wir die Hülle des Gebäudes mit Dach, Fassade und Aluminiumfenster/Pfosten-Riegel-Konstruktionen in Deutschland und in Österreich. Ein komplexes und für das Unternehmen entwickeltes Planungsverfahren berechnet anhand der Aufträge die Maschinenbelegung sowie den Fertigstellungtermin vorgelagerter Produktionsprozesse. Eine auftragsbezogene Just-in-Time-Fertigung von ca. 80 % macht eine aufwendige Logistik notwendig. Teilweise wird auch auf Lager produziert, um etwaige Auslastungsspitzen ausgleichen zu können und einen reibungsfreien Ablauf für alle Baustellen zu gewährleisten. Dadurch kann ein einwandfreier Bauablauf sichergestellt werden.

d) Distribution:
Die Belieferung der Produkte erfolgt anhand von zwei eigenen LKWs direkt an die Baustelle und über externe, beauftragte Speditionen. Die Waren werden vorkommissioniert geliefert, um Prozessschritte und Lagerhaltungskosten zu reduzieren.

e) Kunden:
Kunden sind Bauherren von Industriebauten und Großunternehmen, ausgesuchte Verarbeiter, sowie die öffentliche Hand, die den hohen Qualitätsstandard der Produkte „Made in Germany“ schätzen. Kunden werden in Verkaufs- und Verarbeitungsunterlagen darauf hingewiesen, dass die gesamte Produktepalette keinerlei umweltbeeinflussende Nachbehandlung während des gesamten Produktlebenszyklus benötigt.

f) Nutzung und Nachnutzung:
Unsere Produkte haben eine sehr lange Nutzungsdauer. Je nach Gewerk (Dach, Fassade, Fenster oder Pfosten-Riegel Konstruktionen) kann eine unterschiedliche Haltbarkeit angenommen werden. Flachdächer mit Folienabdichtung haben eine Nutzungsdauer von ca. 15 Jahren. Bei Bitumendächern kann eine längere Haltbarkeit von ca. 25 Jahren angenommen werden. Wir bieten unseren Kunden zusätzlich noch Wartungsverträge an, wodurch die Lebensdauer der Dächer erhöht werden kann. Im Fassadenbereich inkl. der Fenster und Pfosten-Riegel Konstruktionen besteht eine Nutzungsdauer von ca. 30 Jahren. Bei der Nachnutzung, wie beispielsweise im Rahmen von Sanierungsprojekten, wird darauf geachtet, dass ein Teil der verwendeten Materialien recycelt werden kann. Große Teile der ausgebauten Dämmung (z.B. Steinwolle) kann für die Produktion neuwertiger Dämmstoffe wiederverwendet werden. Auch ausgebaute Altmetalle und Glaspaneele werden im Sanierungsfall recycelt. Andere Materialien wie beispielsweise Sandwichpaneele, Bitumen oder EPS-Dämmstoffe müssen über den Sondermüll entsorgt werden. Grundsätzlich wird bei allen verbauten Materialien auf eine effiziente, ressourcenschonende und qualitativ hochwertige Verarbeitung geachtet um einen umweltschonenden Herstellungsprozess sicherzustellen und die langfristige Nutzbarkeit zu gewährleisten.

g) Kommunikation
Eine nachhaltige Handlungsweise wird auch von Lieferanten, Mitunternehmern, Bauherren und Kunden der Pröckl GmbH erwartet und gefördert. Durch eine offene Kommunikation mit unseren Lieferanten und Kunden wollen wir diese ermuntern, sich ebenfalls kritisch mit dem Thema Nachhaltiges Wirtschaften auseinanderzusetzen und verantwortungsvoll zu verhalten.

h) Kontrolle
Wir führen eine regelmäßige Bewertung der Lieferanten durch, in der neben Zuverlässigkeit und Preis künftig auch die Nachhaltigkeitsthemen Kriterien sind.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4