Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Der Konzern versteht unter dem Gedanken der Nachhaltigkeit insbesondere schonenden Ressourceneinsatz, fairen Umgang mit externen Anspruchsgruppen und Arbeitnehmern, die Erfüllung sozialer Belange, die Achtung von Menschenrechten sowie den Kampf gegen Korruption und Bestechung.
Ihre Wirkung entfalten die Nachhaltigkeitsbemühungen im Konzern auf verschiedenen Ebenen, unter anderem durch einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, der sich kostensenkend auswirkt. Eine messbare Kennzahl für den bewussten Einsatz von Ressourcen ist die im Branchenvergleich niedrige Cost-Income-Ratio in 2020 von 55,8 (vorläufig) des Konzerns.
Für die Sparkasse ist Nachhaltigkeit Teil ihrer Philosophie. Dies zeigt sich auch darin, dass in der MBS im Jahre 2020 ein Nachhaltigkeitsmanagement etabliert wurde, das Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit bündelt und steuert.
So wurden unter anderem Handlungsfelder ermittelt, die in eine Nachhaltigkeitslandkarte eingeflossen sind (siehe Abbildung).
Diese Handlungsfelder sollen nicht nur zu einer gezielteren Befassung und Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens im Konzern führen, sondern fest verankert werden. Ziel ist es, im Berichtsjahr 2021 ein Vorgehensmodell für den Konzern zu erarbeiten, welche einen zielgerichteten Weg in eine nachhaltigere Zukunft auf Grundlage der Nachhaltigkeitsziele der Verienten Nationen (SDGs) und des Pariser Klimaschutzabkommens ebnet und dabei insbesondere auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, wie zum Beispiel die Inhalte des BaFin-Merkblattes zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken, berücksichtigt.
Die Sparkasse verzichtet auf eine zusätzliche Nachhaltigkeitsstrategie. Jedoch sind Nachhaltigkeitsthemen in der Konzernstrategie verankert. Mit Aufstellung des Vorgehensmodells inkl. Zielbild im Jahre 2021 wird die Konzerngeschäftsstrategie sowie die Geschäftsstrategie der Sparkasse überprüft.
Auch die Weberbank ist überzeugt davon, dass Unternehmen in einer gesellschaftlichen Verantwortung stehen. Daher achtet die Weberbank darauf, nachhaltig zu wirtschaften. Mit der Unterzeichnung der UN Principles for Responsible Investments (im Folgenden kurz UNPRI) Anfang 2017 macht sie das deutlich. Außerdem fühlt sie sich verpflichtet, das Verständnis ihrer Kunden für Nachhaltigkeitsthemen zu wecken. In der Anlageberatung fragt die Bank bei ihren Kunden Nachhaltigkeitspräferenzen ab. Im Rahmen ihres Produktauswahlverfahrens ist die Bank bemüht, für nachhaltig orientierte Kunden ausreichend breite Anlagemöglichkeiten auszuwählen. Darüber hinaus bietet sie ihren Kunden an, weitergehende Nachhaltigkeitskriterien zu vereinbaren. Zur Unterstreichung des Themas Nachhaltigkeit und zur Erhöhung der Transparenz gegenüber ihren Kunden hat die Weberbank bereits im Jahr 2018 eine Leitlinie für verantwortungsvolles Investieren erarbeitet und veröffentlicht. Mit dieser Leitlinie drückt die Bank ihr Grundverständnis und den Umgang als Vermögensmanager mit Aspekten von Ökologie, Soziales und Unternehmensführung aus.