Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Wo wir Grenzen setzenDie Edekabank ist Teil zahlreicher Wertschöpfungsketten. Wir beziehen unsere Waren und Dienstleistungen insbesondere in den Bereichen Büroequipment (z. B. Papier, Möbel), Datenverarbeitung und Software (z. B. Netzwerktechnik, Rechenzentrum, Telekommunikation) sowie Mobilität. Seit 2021 haben wir eine Richtlinie verabschiedet, nach der Dienstleister und Lieferanten zur ihren Nachhaltigkeitsstrategien befragt werden und uns die Einhaltung von Mindeststandards in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance bestätigen. Mit besonders wesentlichen Lieferanten führen wir Dialoge und beabsichtigen so, den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen. Wesentliche Probleme in einem dieser Bereiche, im Sinne gravierender Verletzungen von Mindeststandards, sind uns nicht bekannt. Vielmehr geht es in diesen Dialogen um das ambitioniertere Definieren von Nachhaltigkeitszielen sowie das Lernen voneinander.
Zusätzlich zu der verpflichtenden Nachhaltigkeitsabfrage sind in unserer Beschaffungsrichtlinie für eine Vielzahl der von uns bezogenen Waren und Dienstleistungen Vorgaben definiert, die die Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien beim Einkauf sicherstellen. Ebenso gibt es für den Bereich Mobilität eine Reiserichtlinie sowie eine neue Fuhrparkrichtlinie, um Nachhaltigkeitskriterien bei Geschäftsreisen zu berücksichtigen.
Für die im Kerngeschäft stattfindende Wertschöpfung wurden ebenfalls Richtlinien definiert, die eine Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten gewährleisten (siehe Handlungsfelder 1-3). Das Produktportfolio umfasst nachhaltige Bankprodukte. Wir haben beispielsweise ein nachhaltiges Fondsprodukt entwickelt – den WI Global Challenges Index Fonds, über den unsere Kunden in 50 internationale Aktien von besonders nachhaltig orientierten Unternehmen investieren können. Die Unternehmen des Fonds müssen in mindestens einem der sieben Handlungsfelder aktiv sein:
- die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels
- die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser
- die Beendigung der Entwaldung und die Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft
- den Erhalt der Artenvielfalt
- den Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung
- die Bekämpfung der Armut
- die Unterstützung verantwortungsvoller Führungs- (Governance-) Strukturen