1. Strategische Analyse und Maßnahmen
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Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Als wachsendes und innovatives IT-Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, die Chancen des Wandels zu ergreifen und unseren wirtschaftlichen Einfluss nachhaltiger zu gestalten. Aus diesem Grund ist uns der Schutz der Umwelt, in der wir leben, genauso wichtig wie die psychische und physische Gesundheit unserer Mitarbeiter. Diese Ziele möchten wir mit dem Thema vereinen, auch wirtschaftlich stetig effizient zu sein und wachsen zu können.
Deshalb fokussieren wir uns bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitskonzept auf die drei klassischen Handlungsfelder - Ökonomie, Ökologie und Soziales. Die einzelnen Aspekte sind außerdem ein Teil unserer Unternehmenswerte, die wir täglich im Unternehmen leben. Es ist uns wichtig, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, die stets als Leitfaden innerhalb des Unternehmens aber auch bei unseren Kunden gilt.
Die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Einbettung dieser in die Unternehmensstrategie soll im Zuge der Veröffentlichung des DNK Nachhaltigkeitsberichts gestartet werden. Dafür wurden verschiedene Ziele gesetzt, welche die wesentlichen Handlungsfelder abdecken. Diese Ziele werden über einen gewissen Zeitraum umgesetzt. Den Stand und die Einhaltung dieser Ziele überprüfen wir in einem 2-wöchentlichen Meeting.
Die Festlegung der Strategie und Einbindung in die Unternehmensstrategie erfolgt anschließend innerhalb des 4. Quartals von 2021. Da das Konzept und vor allem unsere Strategie noch im Aufbau sind, haben wir noch keinen Nachhaltigkeitsstandard festgelegt. Im Zuge der DNK Berichterstattung orientieren wir uns aber an den Richtlinien der Global Reporting Initiativ.
In der Vergangenheit wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen, wobei sich viele unserer Maßnahmen derzeit noch auf interne Handlungen und Aufklärungen beschränken, da unsere Produkte unsere Leistungen sind und sich auf das B2B-Umfeld beziehen. Unser Einfluss beim Kunden ist dabei gering. Eine Analyse möglicher Verbesserungen solcher Maßnahmen wird unter Ziele oder "Tiefe der Wertschöpfungskette" beschrieben.
Die folgenden Handlungsmaßnahmen decken die genannten ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte ab.
In unseren Büros haben wir die Abschaffung von Plastikflaschen erfolgreich umgesetzt. Die Getränke, die den Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sind seit August 2019 nur noch in Glasflaschen erhältlich. Das Wasser beziehen wir aus ökologischen und ökonomischen Gründen über einen an das Trinkwasser angeschlossenen Wasserspender. Zum Abfüllen gibt es für jeden Mitarbeiter ausschließlich Glasflaschen mit dem Firmenlogo.
Um die Gesundheit und die Motivation der Mitarbeiter zu stärken, hat die WK IT bereits vor einigen Jahren den Obstdienstag eingeführt. Jeden Dienstag wird den Mitarbeitern eine große Auswahl an Obst bereitgestellt. Seit etwa einem Jahr beziehen wir das Obst nur noch von einem Bio-zertifizierten regionalen Bauernhof. Aufgrund der Regionalität können wir unnötige CO2-Emissionen reduzieren.
Wir haben uns außerdem am Integrationscampus der regionalen Hochschule beteiligt, wo im Jahr 2019 ein Geflüchteter aus Nigeria bei uns ein vorbereitendes Praktikum auf sein nachfolgendes Studium absolvieren konnte.
Dies sind nur Auszüge zu den jeweiligen Handlungsfeldern. Konkretere Beschreibung sowie weitere Ziele können den entsprechenden Kategorien innerhalb dieser DNK-Erklärung entnommen werden.
2. Wesentlichkeit
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Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Als IT-Dienstleister sind wir in verschiedenen Branchen tätig, in denen wir unterschiedliche Dienstleistungen umsetzen. Zur Identifikation der wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen für unser Unternehmen haben wir eine grobe Umfeld- und Unternehmensanalyse durchgeführt.
Bei der Umfeldanalyse haben wir drei wesentliche Aspekte herausgearbeitet, bei welcher unsere Geschäftstätigkeit einen Einfluss auf das Umfeld hat und wie wir diesen noch nachhaltiger gestalten können.
Projektauswahl:
Wir haben bereits bei der Entscheidung für oder gegen Projekten die Möglichkeit, den Einfluss auf die Nachhaltigkeit zu beeinflussen.
Innerhalb der letzten Quartale ist die Aufmerksamkeit für nachhaltige Projekte gestiegen und wir sind aktuell in zwei Projekten beteiligt, bei welchen Konzepte zur Ressourcen- und Umweltschonung erstellt werden (Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir aktuell keine weiteren Informationen preisgeben).
Das hat unsere Motivation erhöht, den Fokus auch weiterhin auf nachhaltige Projekte zu legen, bestenfalls in der Region, um auch die regionale Wirtschaft zu stärken.
Projekttätigkeiten und -verbesserungen:
Als Dienstleister sind wir natürlich abhängig von den Anforderungen unserer Kunden. Deshalb sind wir umso motivierter, unsere Erfahrung zu Nachhaltigkeitsaspekten zu steigern, um diese unseren Kunden zu übermitteln und dadurch unseren als auch den Einfluss des Projekts auf das jeweilige Umfeld positiver zu gestalten.
Ein Beispiel dafür kann sein, sogenannte "Cloud Lift and Shift"-Vorhaben so an den Kunden anzupassen, dass nur die Ressourcen genutzt werden, die dringend nötig sind, um so nicht nur Kosten, sondern auch Energie zu sparen.
Branche und Wandel:
Da der technologische Wandel regelmäßige neue Chancen und Risiken birgt und wir als Unternehmen zukunftsfähig bleiben möchten, wollen wir nach Umsetzung der ersten Maßnahmen auf die Handlungen und deren Auswirkungen zurückblicken und die weiteren Maßnahmen oder Ziele, falls nötig, anpassen. Im Bereich der Digitalisierung gewinnt beispielsweise das Thema CDR (Corporate Digital Responsibility) zunehmend an Bedeutung. Dazu möchten wir eine Recherche, gefolgt von einer Evaluierung unserer Möglichkeiten anstellen.
Ein Überprüfung geschieht in unserem festgesetzten, 2-wöchigen Meeting des Sustainability Teams, wo wir über den aktuellen Stand berichten und die Umsetzung weiterer Maßnahmen planen.
Interne Unternehmensanalyse:
Wie bereits erwähnt, ist es für uns als Dienstleister im B2B-Umfeld schwierig, zu beurteilen, welche Nachhaltigkeitsthemen auf unsere Geschäftstätigkeit einwirken. Aus diesem Grund ergab die interne Analyse die Aspekte zum Fokus auf Mitarbeiter und Gesellschaft (Region) sowie Umwelt (Ressourcenschonung, Aufnahme und Reduzierung klimarelevanter Emissionen)
Außerdem wollen wir weitere Ideen finden, um die Themen der Nachhaltigkeit intern erfolgreich zu kommunizieren und die Mitwirkung aller Mitarbeiter zu fördern. Mit dem Input der verschiedenen Abteilungen können wir dann unser Nachhaltigkeitskonzept diverser gestalten.
3. Ziele
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Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Wir haben uns verschiedene Ziele auf einen kurz- bis langfristigen Zeitraum gesetzt. Der Fortschritt dieser Ziele wird intern überprüft, während wir daran arbeiten. Außerdem ist es für die Geschäftsführung möglich, den Status dieser Ziele jederzeit einzusehen. Um die Transparenz zu erhöhen, möchten wir diese Statusabfrage für alle Mitarbeiter zeitnah zugänglich machen - wir erhoffen uns dadurch außerdem eine höhere Mitarbeiterbeteiligung.
Es folgt eine Auflistung unserer umgesetzten Maßnahmen sowie unserer ersten detaillierten Zielsetzung. Die Priorisierung der Ziele erfolgt - innerhalb des Zeitrahmens - in der aufgelisteten Reihenfolge (höchste Prioriät hat das Ziel, das oben steht). Die Priorisierung erfolgte gemeinsam im Sustainability Team und wurde von der Geschäftsführung so abgenommen. Kriterien dafür waren der Zeitrahmen sowie die Umsetzungsmöglichkeiten.
Bereits umgesetzt:
- Fokus auf nachhaltige Projekte
- Umstieg von Plastik- auf Glasflaschen
- Regionales Bio-Obst
- Austausch LED-Leuchten
- branchenbezogen überdurchschnittliche Frauenquote
- Erste Zusammenarbeit mit dem Integrationscampus
- Erste Beiträge zum Gemeinwesen in Form von Spenden
- Einführung und Umsetzung eines Hygienekonzepts im Pandemiefall
- Umsetzung der DSGVO
- Flexible Home Office Gestaltung
- Jährliche Einstellung von Auszubildenden und Berufseinsteigern zur Entgegenwirkung des demografischen Wandels zur Sicherstellung der Beschäftigungsfähigkeit
- Wissensdokumentation in Confluence
- Durchführung einer sorgfältigen Personalauswahl vor dem Hintergrund der Einhaltung der Menschenrechte durch die eingestellten Mitarbeiter
- Einführung eines betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement aus Eltern-, Pflege- oder Krankenzeit
Kurzfristige Ziele:
- Erweiterung der Meetingkultur (Einführung von Reflexionsmeetings/Retrospektiven)
- Kontrollmöglichkeiten weiter ausbauen
- Erweiterung WK Zuckerl (Geschenkgutscheine)
- Entwicklung einer Methode zum Report des Fortschritts unserer Nachhaltigkeitsbemühungen, um die Umsetzung der Ziele zu vereinfachen
- Vergabe von regelmäßigen Abschlussarbeiten zu Themen im Bereich IT und Nachhaltigkeit
- Durchführung einer psychologischen Gefährdungsbeurteilung
Mittelfristige Ziele:
- Verbrauchsdaten von Wasser, Müll, Strom ermitteln und Handlungen daraus ableiten
- Evaluierung eines Elektro-Autos als Firmenwagen
- Weitere Zusammenarbeit mit dem regionalen Integrationscampus, um Diversität zu fördern
- Recherche und Umsetzungsmöglichkeiten zu Corporate Digital Responsibility
- Jährliche Spendenaktion erweitern, um soziale Projekte in der Region (mit sozialen Einrichtungen) - pro bono IT Beratung
- Anpassung der Ziele an die SDGs (Sustainable Development Goals)
- Strategie und Konzeptionierung nachhaltiger Softwareentwicklung
- Entscheidungskriterien für politisches Engagement defnieren sowier ggf. Eintritt in das unternehmerische Nachhaltigkeitsnetzwerk Allianz der Stiftung "2°
- Planen und Umsetzen einer deutschlandweiten Rekrutierungsoffensive
- Einführung von Gesundheitsschulungen und einem skalierbaren Gesundheitsangebot für alle Mitarbeiter
- Ausarbeitung und Start des Programms WIMS (Walk In My Shoes) - Form der Job Rotation
- Einführung einer an Teams angedockten Feedback-App
Langfristige Ziele:
- Konzeptionierung eines Code of Conduct
- Kommunikation von Maßnahmen zur Geschäftsethik
- Festlegung der Nachhaltigkeitsstrategie
- Alle sonstigen Partner auf Menschenrechtstreue prüfen bzw. auf Nachhaltigkeit im Allgemeinen: Versand, Lebensmittel, Büromaterial und -möbel, Werbemittel, Reinigungsmittel, Banken, Versicherungen, Stromanbieter
- Entwicklung und Einführung eines leistungsabhängigen Bonusbezahlsystems ( z. B. mit einer Grundzielvereinbarung + Zielvereinbarungen für Mehrleistungen und daran geknüpfte prozentuale Boni in Stufen)
4. Tiefe der Wertschöpfungskette
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Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die WK IT GmbH ist ein IT-Dienstleistungsunternehmen in unterschiedlichen Branchen. Unsere Produkte sind unsere Leistungen und beziehen sich auf das B2B-Umfeld. Daher ist die Wertschöpfungskette nicht so klar zu analysieren und auch nicht so tief wie bei anderen Unternehmen.
Der Fokus unserer Wertschöpfungskette liegt in der Beratung und Unterstützung unserer Kunden und Partner. Dabei können wir sie auf nachhaltige Themen aufmerksam machen, sie aber auch dahingehend beraten, energieeffiziente Lösungen zu finden und Software ressourcenschonend und effizienzsteigernd zu erstellen.
Aus diesem Grund möchten wir auch die drei Säulen der Nachhaltigkeit in Zukunft um technische Aspekte erweitern, wie beispielsweise das Festlegen von Software-Qualitätsfaktoren, die eine Zukunftsfähigkeit des Systems unterstützen und schnell anpassbar sind. Dabei werden wir noch weitere Details zu unserer Wertschöpfungskette herausfinden und gegebenenfalls Lösungen erarbeiten, um negative Nachhaltigkeitsaspekte zu verbessern.
Aufgrund unserer Hauptätigkeiten kann eine Prüfung von Nachhaltigkeitskriterien bei unseren Partnern oder Kunden nicht durchgeführt werden und ist für unseren Nutzen aktuell auch nicht sinnvoll. Wo wir können, versuchen wir, die Kunden an die Hand zu nehmen und entsprechend zu beraten (Was bereits in den vorherigen Aspekten beschrieben wurde). Ein Beispiel dafür ist, dass der Einfluss der Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft immer größer und wir uns deshalb als mittelfristiges Ziel gesetzt haben, Maßnahmen zur digitalen Ethik und deren Umsetzbarkeit in unserem Unternehmen und unserer Kundenberatung zu integrieren.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4
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